Bücher­stöck­chen – aktua­li­sier­te Version

VOR ÜBER 4 Jah­ren beant­wor­te­te ich mal ein Bücher­stöck­chen. Lei­der hat­te ich damals kei­ne Quel­le woher es kam, und jetzt noch weni­ger. Aber da sich mei­ne Inter­es­sen und Ein­stel­lun­gen in der Zwi­schen­zeit leicht geän­dert haben, dach­te ich ich beant­wor­te die Fra­gen neu.

Gebun­den oder Taschenbuch?
Gebun­den. Jetzt umso mehr. Hat einer­seits den Vor­teil, bei gebrauch­ten Büchern bes­ser erhal­ten zu sein, fühlt sich bes­ser an und ist hoch­wer­ti­ger. Aber pro­zen­tu­ell gese­hen habe ich mehr Taschenbücher.

Ama­zon oder Buchhandel?
Kann ich jetzt nicht mehr so defi­ni­tiv beant­wor­ten wie damals. Buch­hand­lun­gen lie­be ich immer noch, aber meist bestel­le ich doch bei Ama­zon, da ich dann das Inter­net mit Bewer­tun­gen und Mei­nun­gen zur Ver­fü­gung habe. Die Buch­hand­lungs­käu­fe sind meist, aber nicht immer, Spontankäufe.

Lese­zei­chen oder Eselsohr?
Wie letz­tes Mal: Esel­oh­re schän­den Bücher. Defi­ni­tiv Lese­zei­chen. Oder Lese­bän­der, wenn vorhanden.

Ord­nen nach Autor, nach Titel oder ungeordnet?
Da ich den Platz mitt­ler­wei­le best­mög­lich nut­zen muss in erster Linie nach Grö­ße, da in weni­ger hohe Rega­le nur weni­ger hohe Bücher reinpassen.
Gro­be Ord­nung nach Spar­ten, dann Autor. Bücher des­sel­ben Autors dann nach zusam­men­pas­sen geord­net. Also Seri­en neben­ein­an­der, Grö­ße, The­ma, Buch­rücken­far­be sind ausschlaggebend.

Behal­ten, weg­wer­fen oder verkaufen?
Nor­ma­ler­wei­se behal­ten, habe bei dop­pel­ten Büchern aber auch schon­mal zwei her­ge­schenkt, eines direkt wei­ter­ge­ge­ben, eines los­ge­las­sen.
Weg­wer­fen wäre ganz schlimm für mich, und ver­kau­fen ist mir eigent­lich zu umständlich.

Schutz­um­schlag behal­ten oder wegwerfen?
Wäh­rend des Lesens kommt er run­ter, da er sonst her­um­rutscht oder Fal­ten bekommt, danach wie­der drauf, und das Buch schaut aus wie neu.

Kurz­ge­schich­ten oder Roman?
Bei Roma­nen kann man bes­ser dar­in ver­sin­ken. Fin­de Kurz­ge­schich­ten aber auch toll, gibt viel zu weni­ge Bücher mit Kurzgeschichten

Samm­lung (Kurz­ge­schich­ten von einem Autor) oder Antho­lo­gie (Kurz­ge­schich­ten von ver­schie­de­nen Autoren)?
Lie­ber von dem­sel­ben Autor.

Har­ry Pot­ter oder Lem­o­ny Snicket?
Wenn ich das Stöck­chen in ein paar Jah­ren noch­mal auf­grei­fe, lösche ich die­se Fra­ge. Bei­de nicht gele­sen da unin­ter­es­sant für mich.

Auf­hö­ren, wenn man müde ist oder wenn das Kapi­tel endet?
Die Ant­wort vom letz­ten Mal kann ich 1:1 so übernehmen:
Wenn das Kapi­tel endet. Müdig­keit trifft bei mir nicht zu, da ich meist nicht am Abend lese. Am Ende eines Kapi­tels blät­te­re ich bis zum Näch­sten um zu sehen wie vie­le Sei­ten auf mich war­ten und ent­schei­de dann ob ich wei­ter­le­se. Mit­ten im Kapi­tel auf­ge­hört wird nur sel­ten, falls etwas dazwi­schen­kommt das mich vom Buch wegzerrt.

„Die Nacht war dun­kel und stür­misch“ oder „Es war einmal“?
Gleich mit­ten rein in die Geschich­te. Mit „Es war ein­mal“ kommt erst­mal ne lan­ge Ein­füh­rung, die meist unspan­nend ist. Meist, gibt natür­lich Aus­nah­men. Und letzt­lich hält mich bei­des nicht vom Lesen ab.

Kau­fen oder Leihen?
Kau­fen. Ich kau­fe eigent­lich nur wel­che, von denen ich mich vor­her über­zeugt habe, dass ich sie gut­fin­den könn­te, und dann will ich das Buch hin­ter­her nicht her­ge­ben. Und schlech­te Bücher bor­ge ich auch nicht aus, war­um soll­te ich schlech­te Bücher lesen? Das Leben ist zu kurz.

Neu oder gebraucht?
Bei­des. Nur neu ist auf die Dau­er zu teu­er, und wenn ich bestimm­te Aus­ga­ben bzw. ver­grif­fe­ne will, bleibt mir meist nichts ande­res übrig als gebraucht zu kaufen.

Kauf­ent­schei­dung: Best­sel­ler­li­ste, Rezen­si­on, Emp­feh­lung oder Stöbern?
Emp­feh­lun­gen oder Stö­bern brin­gen mich auf Bücher, dann wird nach Rezen­sio­nen und Lese­pro­ben gesucht, und dann entschieden.
Best­sel­ler­li­ste ist dahin­ge­hend eine Kauf­ent­schei­dung bei mir dass ich einen Bogen um die­se Bücher mache. Sel­ten sind wel­che dabei, die mich auch anspre­chen, aber meist ist es der übli­che Ratgeber‑, Schnulzen‑, schnell run­ter­ge­schrie­be­ne Thril­ler- oder Kri­mi­ro­man mit simp­ler Spra­che und ohne wirk­li­chen Inhalt, der auf Best­sel­ler­li­sten kommt.

Geschlos­se­nes Ende oder Cliffhanger?
Hier kann ich die Ant­wort vom letz­ten Mal auch 1:1 übernehmen:
Geschlos­se­nes Ende. Cliff­han­ger nur inner­halb einer Serie oder wenn die Haupt­ge­schich­te prin­zi­pi­ell erzählt wur­de. Alles ande­re ist eine nicht fer­tig erzähl­te Geschich­te, für die der Autor kein Ende fand.

Mor­gens, mit­tags oder nachts lesen?
Meist Nach­mit­tags, der­zeit auch am Vor­mit­tag, Abends kann es auch mal sein. Vorm Schla­fen­ge­hen aber nie.

Ein­zel­band oder Serie?
Wenn die Serie gut ist, freue ich mich mehr über eine Serie, da dann die Geschich­te nicht so schnell endet. Lei­der haben aber die mei­sten Seri­en eini­ge Hän­ger, daher: Einzelband.

Lieb­lings­se­rie?
„Wüsten­pla­net“ von Frank Her­bert, Hohl­bein Hexer, Dou­glas Adams Anhalter

Lieb­lings­buch, von dem noch nie jemand gehört hat?
Hmmm… woher soll ich wis­sen, wovon noch nie­mand gehört hat? Als ziem­lich unbe­kannt und gut wür­de ich die „Anders“- Rei­he von Wolf­gang Hohl­bein bezeichnen.

Lieb­lings­buch, das du letz­tes Jahr gele­sen hast?
Mal die Liste vom Vor­jahr rauskramen:
Wür­de sagen: Robert Bring­hurst – The Ele­ments of Typo­gra­phic Style. Oder wenns eine Geschich­te sein soll: Edwin Abbott Abbott – Flatland.
Wow, bei­des eng­li­sche Bücher. Und das bei mei­ner seehr gerin­gen Englisch-Quote.

Wel­ches Buch liest du gegenwärtig?
Wie mei­stens lese ich meh­re­re gleich­zei­tig, derzeit:
Wolf­gang Hohl­bein – Enwor 6: Die Rück­kehr der Götter
Wolf­gang Hohl­bein – Der Hexer 2: Als der Mei­ster starb
Ste­phen King – Der dunk­le Turm 3: tot
Jules Ver­ne – Rei­se zum Mit­tel­punkt der Erde.
Bin gera­de am Serienlesen.

Abso­lu­tes Lieb­lings­buch aller Zeiten?
Mär­chen­mond von Wolf­gang und Hei­ke Hohlbein.

Geschrieben am Freitag, 12. August 2011 um 13:30. Kommentare deaktiviert für Bücher­stöck­chen – aktua­li­sier­te Version
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War­um immer die­se gekürz­ten Ausgaben?

VIELE, GERADE ÄLTERE Bücher anders­spra­chi­ger Autoren gibt es auf deutsch nur gekürzt. Manch­mal weil man die Leser nicht über­for­dern möch­te, manch­mal weil der Über­set­zer man­che Din­ge als unnö­tig emp­fun­den hat (was ja die größ­te Frech­heit ist, es ist nicht sein Werk, er soll es nur über­set­zen, nicht inter­pre­tie­ren!), manch­mal aus Unver­mö­gen her­aus, weil Din­ge nicht ver­ständ­lich waren, manch­mal weil der Ver­lag eine Maxi­mal­län­ge will, manch­mal aus gar nicht nach­voll­zieh­ba­ren Gründen.

Zum ersten Mal ent­deck­te ich es, als ich »Der Graf von Mon­te Chri­sto« von Alex­and­re Dumas kau­fen woll­te. Es gibt unzäh­li­ge Aus­ga­ben, aber nur genau eine voll­stän­di­ge, und die erst seit die­sem Jahr. Nach 165 Jah­ren. Und nur im Taschenbuchformat.

Dann gibt es »Es« von Ste­phen King. Auch davon sind unzäh­li­ge Ver­sio­nen zu haben, und man kann sagen, in den letz­ten 25 Jah­ren sind die Sei­ten­zah­len gestie­gen, es wur­de immer vollständiger.
Vor unge­fähr einem Jahr habe ich mir die damals aktu­el­le Aus­ga­be gekauft, seit Febru­ar gibt es eine neue, als »voll­stän­dig« beti­tel­te Aus­ga­be. Rein rech­ne­risch kann aber zwi­schen die­sen Ver­sio­nen nicht viel Unter­schied sein, obwohl mei­ne Aus­ga­be 1200 Sei­ten und die neue 1500 Sei­ten hat. In der neu­en Ver­si­on sind aber sowohl vier Zei­len weni­ger pro Sei­te (was 130 Sei­ten aus­ma­chen wür­de), als auch weni­ger Anschlä­ge pro Zei­le (was 200 Sei­ten aus­ma­chen wür­de – hmm… laut mei­ner Milch­mäd­chen­rech­nung wür­de in mei­ner Aus­ga­be mehr drin­nen­ste­hen). Ein Ver­gleich mei­ner Aus­ga­be mit einer Lese­pro­be der Neu­aus­ga­be zeigt, dass zum Einen man­che Wör­te durch ein­fa­che­re ersetzt wur­den, als auch dass Bill noch mehr stot­tert. Wie gesagt, viel kann nicht hin­zu­ge­kom­men sein, auf jeden Fall nicht genug, sich die Neu­aus­ga­be zusätz­lich zu kau­fen. Außer­dem ist bei der neu­en das Titel­bild billig.

Kom­men wir zum Haupt­grund, war­um ich die­sen Ein­trag schrei­be: Jules Verne.
Seit der (wun­der­schö­nen) Erst­ver­öf­fent­li­chung von Hart­le­ben ist nichts Geschei­tes nach­ge­kom­men, ver­schie­den­ste gekürz­te Aus­ga­ben sind erschie­nen, die (bil­lig aus­se­hen­de) Paw­lak- Rei­he aus den 80ern, die nur wenig Kür­zun­gen zu der Hart­le­ben Aus­ga­be hat, ist noch am sinn­voll­sten, da davon auch zu nor­ma­len Prei­sen Bän­de (gebraucht) erhält­lich sind. In blau mit Duch­num­me­rie­rung für Samm­ler, und in rot ohne Num­me­rie­rung, was bes­ser ist wenn man nur ein­zel­ne Bän­de will. Lei­der ist es mehr als schwer, die bei­den Aus­ga­ben zu unter­schei­den, weil sie nicht Unter­schie­den werden.
Dann gibt es die Dio­ge­nes- Ver­sio­nen. Mei­stens ziem­lich voll­stän­dig (bezüg­lich der Erst­aus­ga­be, die aber eben­falls Kür­zun­gen hat), aller­dings in ver­schie­de­nen Covern, da sie mehr­mals auf­ge­legt wur­den, ich weiß nicht ob sich die­se Ver­sio­nen unter­ein­an­der unter­schei­den, oder nur das Cover unter­schied­lich ist. Damit ist es natür­lich schwer, sie in glei­cher Auf­ma­chung zu bekom­men, da alle als Aus­ga­be von 1979 stam­men, auch wenn sie z.B. von 1991 sind.
Die Fischer- Aus­ga­ben sind so ne Sache. Ab 2001 sol­len sie unge­kürzt sein, vor­her gekürzt. Unge­kürzt gibt es noch nicht viele.
Dann gab es 2007 eine Welt­bild Samm­ler­aus­ga­be, die optisch toll aus­sieht, aber nur die ersten 5 Bän­de rela­tiv unge­kürzt sind.
Der Arte­mis & Wink­ler Ver­lag hat sich vor Kur­zem an eine unge­kürz­te Neu­über­set­zung gemacht, lei­der nur von ein paar Büchern, glück­li­cher­wei­se genau die 5, die ich haben will. Lei­der haben sie beschlos­sen, die Spra­che zu moder­ni­sie­ren, damit sie moder­ner klingt. Ich will aber eine alter­tüm­li­che Spra­che, schließ­lich ist es ja damals so geschrie­ben wor­den. Bei Shake­speare kommt auch kei­ner auf die Idee, sei­ne Wer­ke »coo­ler« zu übersetzen…
Der dtv Ver­lag hat die Arte­mis & Wink­ler Wer­ke als Taschen­bü­cher neu auf­ge­legt, aller­dings (noch) nicht alle.

Wel­che Bän­de ich möchte:
20.000 Mei­len unter dem Meer
– Rei­se zum Mit­tel­punkt der Erde
– Von der Erde zum Mond
– Rei­se um den Mond
– Rei­se um die Erde in 80 Tagen
Die Aus­ga­ben, die all die­se ziem­lich unge­kürzt haben sind
– der Hart­le­ben Ver­lag (zu teu­er da nicht mehr erhältlich)
– der Paw­lak Ver­lag (schwer ein­heit­lich zu bekom­men, da 2 Ver­sio­nen existieren)
– der Dio­ge­nes Ver­lag (schwer ein­heit­lich zu bekom­men, da vie­le Ver­sio­nen existieren)
– der Arte­mis & Wink­ler Ver­lag (teu­er, da nicht mehr erhält­lich, moder­ne Sprache)
Mitt­ler­wei­le habe ich die Suche nach die­sen Ver­ne- Büchern auf­ge­ge­ben, da ich ein­fach nicht fün­dig wur­de und habe ange­fan­gen, die ein­zel­nen Bücher von ver­schie­de­nen Ver­la­gen zu mischen.

Bei mei­ner Ver­si­on von »Dr. Jekyll und Mr. Hyde« bin ich mir mitt­ler­wei­le auch nicht mehr sicher, ob sie voll­stän­dig ist, habe aber in einer ersten Recher­che kei­ne sinn­vol­len Ergeb­nis­se bekom­men. Scheint aber, als wenn es da kei­ne unge­kürz­ten Ver­sio­nen gäbe.

Bei »Die unend­li­che Geschich­te« gibts dann noch ein ande­res Pro­blem: nicht die Kür­zung, son­dern die Auf­ma­chung macht mich wahn­sin­nig. Das Buch lebt von zwei­far­bi­gem Text, ver­zier­ten Initia­len am Kapi­tel­an­fang, und das Ori­gi­nal hat­te einen Kup­fer schim­mern­den Ein­band, wie das in der Geschich­te beschrie­be­ne Buch. Von die­sen drei Din­gen sind in vie­len Aus­ga­ben min­de­stens eines nicht vor­han­den, und es ist für mich nicht nach­voll­zieh­bar, wel­che Aus­ga­be die­se Din­ge sicher beinhaltet.

Sind mei­ne Ansprü­che zu hoch? Ich will ori­gi­nal­ge­treu­en (und sprach­lich der Zeit ent­spre­chen­den), voll­stän­di­gen Text, dann wäre ich ja schon­mal (fast) glück­lich. Aber das allei­ne ist schon zuviel verlangt.

Geschrieben am Donnerstag, 21. Juli 2011 um 10:22. Kommentare deaktiviert für War­um immer die­se gekürz­ten Ausgaben?
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Ein wahr­lich selt­sa­mes Buch

Auch ein Buchrücken kann entzücken!
ODER: Wenn sich Ver­la­ge Mühe geben II. Denn ich habe kürz­lich wie­der ein Buch gele­sen, das vom Aus­se­hen her aus dem Ein­heits­brei her­aus­sticht. Und dies­mal nicht nur vom Aus­se­hen her.

Es geht um das Buch »Das Haus« von Mark Z. Danie­lew­ski. Dar­in geht es um Auf­zeich­nun­gen eines (eigent­lich meh­re­rer) Vide­os, in denen ein Haus erkun­det wird, das aller­lei Selt­sa­mes ent­hält und innen grö­ßer ist als außen. Zwi­schen­durch schreibt der Autor auch noch alles mög­li­che über sein eige­nen Leben. Also eigent­lich nicht der Autor, son­dern der fik­ti­ve Zusam­men­stel­ler der Aufzeichnungen.
Das Buch ist ziem­lich groß, und hat ein blau­es Lese­bänd­chen. Blau sind auch alle Stel­len im Text, an denen das Wort »Haus« vor­kommt. Doch das ist nicht das schwie­rig­ste gewe­sen, das die Set­zer zu tun hat­ten. Auch nicht die unzäh­li­gen Fuß­no­ten und Fuß­no­ten der Fußnoten.
Das for­dern­ste der Über­set­zer und Set­zer war, dass die Wir­run­gen des Hau­ses auch im Text sicht­bar wur­den, und so gibt es Sei­ten, wo der Text lang­ge­streckt wird, auf den Kopf steht, von unten nach oben gele­sen wer­den muss und und und. Auf man­chen Sei­ten ist nur ein Wort, auf ande­ren ist die gan­ze Sei­te aus­ge­füllt mit Text unter­schied­li­cher Grö­ße, in unter­schied­li­chen Dre­hun­gen, ja, sogar spie­gel­ver­kehrt. Dadurch wird das Lesen zu einem Aben­teu­er und zieht einem in die Geschichte.
Linksherum und rechtsherum, und auf dem Kopf
Lei­der hat das Buch inhalt­lich aber auch Schat­ten­sei­ten. So geni­al die Haupt­ge­schich­te auch ist, die Neben­ge­schich­ten hät­ten an der einen oder ande­ren Stel­le weg­ge­las­sen oder gekürzt wer­den kön­nen und trü­ben das tol­le Gesamt­pa­ket. Außer­dem löst sich das Kapi­tal­band sehr leicht von der Kle­be­bin­dung, wodurch ich schon nach­kle­ben musste.
Daher weiß ich nicht genau, ob ich eine Emp­feh­lung aus­spre­chen kann, die Bezeich­nun­gen »ein­zig­ar­tig« und »Mei­ster­werk« tref­fen aber auf jeden Fall zu.

Geschrieben am Freitag, 15. Juli 2011 um 17:52. Kommentare deaktiviert für Ein wahr­lich selt­sa­mes Buch
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Feu­ri­ge und eisi­ge Eindeutschungen

NEIN, EINTRÄGE ÜBER Bücher neh­men noch immer kein Ende. Da ich aber soviel lese, wer­den Bücher wohl auch wei­ter­hin ein hei­ßes The­ma im Blog sein. Dies­mal ein bestimm­tes. Oder meh­re­re bestimm­te, da es sich um eine (noch nicht voll­stän­di­ge) Rei­he han­delt: »Das Lied von Eis und Feu­er« von Geor­ge R.R. Martin.

Als damals »Herr der Rin­ge« neu­über­setzt wur­de, war der Auf­schrei so groß, dass die alte Über­set­zung wie­der auf­ge­legt wird (Ich erwähn­te es scho­mal, die Anre­de mit »Chef« statt »Herr« war eines der Kritikpunkte).
Ich weiß nicht, ob die Über­ar­bei­tung vom Lied von Eis und Feu­er ein noch schlim­me­rer Fall ist oder ein etwas weni­ger schlim­mer. Der Auf­schrei der Fans ist jeden­falls laut und abso­lut berechtigt.

Man stel­le sich vor, man liest 8 Bücher inner­halb von unge­fähr 15 Jah­ren, und auf ein­mal beschließt der Ver­lag, die Namen der Cha­rak­te­re und Orte umzu­än­dern in einer Neu­auf­la­ge. Die Fort­set­zung der Serie läuft nur noch in der Neu­auf­la­ge, die alte Über­set­zung wird nicht mehr fort­ge­führt. Ein Schlag ins Gesicht aller der­je­ni­gen, die für den Erfolg der Buch­rei­he ver­ant­wort­lich sind. Immer­hin haben die­se gezeigt, dass die alte Vari­an­te (mit eng­li­schen Namen) so schlecht nicht sein konn­te, sonst wäre es kein Erfolg geworden.
Der eng­li­sche Flair, der in der jet­zi­gen Fern­seh­se­rie durch den eng­li­schen Akzent gut rüber­kommt, is durch Ein­deut­schun­gen nichts mehr wert und nur noch ein aus­tausch­ba­rer Schau­platz. Bei den Har­ry Pot­ter Kin­der­bü­chern ist auch nie­mand auf die Idee gekom­men einen »Harald Töp­fer« als Hel­den zu neh­men, obwohl das Ziel­pu­bli­kum mehr Pro­ble­me mit Eng­lisch hat.

Doch das Pro­blem ist auch noch die inkon­se­quen­te Über­set­zung. Bei­spie­le: Jon Snow wird zu Jon Schnee, King’s Landing zu Königs­mund, Caster­ly­rock zu Caster­ly­stein (obwohl die kor­rek­te Über­set­zung von ›rock‹ ›Fels‹ ist). Ande­re Namen wer­den gar nicht über­setzt, ande­re in Laut­schrift umge­wan­delt wie Lan­ni­ster zu Len­ni­ster wird.
Die zwei­te Auf­la­ge der Neu­über­set­zung bekommt wie­der teil­wei­se ande­re Namen, da es sich her­um­ge­spro­chen hat dass Man­ches ganz schlimm über­setzt wur­de, wodurch auch neue Leser sich umstel­len müs­sen, nicht nur Stammleser.
Sehr inter­es­sant wird es, wenn die Fern­seh­se­rie auf deutsch kommt, ob die eng­li­schen Namen bei­be­hal­ten wer­den (wie immer bei Serien/Filmen) oder die neu­en deut­schen Namen ver­wen­det wer­den. Seher der Serie, die dann die neu­en Bücher lesen wer­den dann auch schön ver­wirrt sein.

Die neu­en Cover schau­en nicht schlecht aus, als ich in einer Buch­hand­lung die Bücher in die Hand nahm, bekam ich aber kleb­ri­ge Fin­ger davon, kei­ne Ahnung was da schief­ge­lau­fen ist, von irgend­was ist zuviel ver­wen­det wor­den habe ich im Inter­net gelesen.
Ein wei­te­res Pro­blem ist, dass ein eng­li­sches Buch in zwei deut­sche geteilt wur­de, was (lei­der) üblich ist, bei Neu­aus­ga­ben aber nicht mehr der Fall ist (Bei­spiel: »Rad der Zeit«). Hier sind es in der Neu­aus­ga­be wie­der zwei Bücher, die zusätz­lich noch teu­rer wur­den. Ein deut­sches Buch kostet mehr als das dop­pel­te eines eng­li­schen, und man benö­tigt zwei um ein eng­li­sches zu erhal­ten; also zahlt man für die deut­sche Aus­ga­be das vier­fa­che der eng­li­schen! Dafür ist die Schrift groß und die Sei­ten dick, damit nicht sofort ins Auge springt dass rei­ne Geld­ma­che­rei dahin­ter steckt.

Glück­li­cher­wei­se habe ich der­zeit vie­le ande­re Bücher zu lesen, um abzu­war­ten ob nicht eine Neu­auf­la­ge der alten Über­set­zung kommt wie bei Herr der Rin­ge, viel­leicht wenn die Serie zuen­de ist. Falls sie zuen­de geschrie­ben wird, denn die War­te­zei­ten zwi­schen den ein­zel­nen Bän­den sind sehr lan­ge, und rein rech­ne­risch wird der Autor wenn der letz­te Band kommt im geho­be­nen Alter sein. Und er soll fest­ge­legt haben, dass nach sei­nem Tode nie­mand die Serie zuen­de schrei­ben darf.

Also: Die alte Aus­ga­be kau­fen hat kei­nen Sinn, da sie nicht mehr fort­ge­führt wird (und zu exor­bi­tan­ten Prei­sen gehan­delt wird), die neue ist auch aus­ge­schlos­sen, daher bleibt nur abwarten.

Geschrieben am Donnerstag, 16. Juni 2011 um 14:16. Kommentare deaktiviert für Feu­ri­ge und eisi­ge Eindeutschungen
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Gra­tis­co­mic­tag­co­mic­s­kurz­re­zen­sio­nen

JETZT HABE ICH ALLE Comics, die ich vom Gra­tis­co­mic­tag mit­ge­nom­men habe gele­sen. Vor­ab muss ich mal schrei­ben, was mei­ne Erwar­tung war:
Ursprüng­lich war ja der erste Gedan­ke, dass aus dem nor­ma­len Sor­ti­ment Comics gra­tis genom­men wer­den kön­nen, zumin­dest aus­er­wähl­te. Nach dem Infor­mie­ren war dann klar: Es sind spe­zi­ell ange­fer­ti­ge­te Comics. Mei­ne Erwar­tungs­hal­tung war dann, dass ent­we­der spe­zi­el­le Geschich­ten geschrieben/gezeichnet wur­den (so wie es bei »Die Toten« der Fall ist) oder nor­ma­le Comics neu gedruckt wur­den (so wie »Green Man­or«). Dass aber zusam­men­ge­kürz­te oder in der Hälf­te beschnit­te­ne Comics dabei sind, hat mich ziem­lich ent­täuscht. Ver­wun­dert hat mich auch, dass es sich haupt­säch­lich um Kurz­ge­schich­ten han­delt. Aber das scheint nor­ma­ler Comic­al­l­tag zu sein, mei­ne Vor­stel­lung von Comics war eigent­lich mit einer Geschich­te pro Comic oder Bän­de­um­fas­sen­den Geschich­ten. Aber Kurz­ge­schich­ten machen schein­bar den Groß­teil von Comics aus.
Aber: einem geschenk­ten Gaul schaut man nicht ins Maul, und nach able­gen all mei­ner Vor­ur­tei­le habe ich ver­sucht, die Rezen­sio­nen ohne mit­ein­be­zie­hen mei­ner Erwar­tun­gen zu schrei­ben. Hat mal so, mal so geklappt.

Ein Heft habe ich nach dem Gra­tis­tag bekom­men, als ich eine Bestel­lung in einem Comic­la­den abge­ge­ben habe. Hin­ter­her las ich dann noch von tol­len Comics, die ich ver­passt habe, und: Glück­li­cher­wei­se habe ich dann bei einem Online­händ­ler wei­te­re Comics bestellt (der hat­te näm­lich noch den längst ver­grif­fe­nen »Die Toten Band 1«), und dabei noch fünf wei­te­re Gra­tis­co­mics aus­su­chen dürfen.

Fol­gen­de Comics habe ich gra­tis mitgenommen:
»Die Toten (Spe­cial)«: Dar­auf habe ich mich am mei­sten gefreut, nor­ma­ler­wei­se hät­te ich es nicht genom­men, da es mir gar nichts sag­te, nach­dem ich aber in einer Vor­ab­re­zen­si­on gele­sen habe wor­um es geht muss­te ich es haben. Ein zom­bie­ver­seuch­tes Deutsch­land, in dem sich die Leu­te ohne Schuss­waf­fen durch­kämp­fen. Der Zei­chen­stil des Spe­cials ist geni­al, die Geschich­te aller­dings sehr ver­wor­ren. Lei­der gibt es nur Hard­co­ver­va­ri­an­ten der Ori­gi­nal­co­mics, und die sind teu­er. Trotz­dem der mich am mei­sten anspre­chen­de Comic, und ich habe mir die ersten zwei Bän­de gekauft, auf den drit­ten war­te ich schon.

»Comics für alle!«: Ein Sam­mel­su­ri­um an Geschich­ten von ver­schie­den­sten Zeich­nern, die dem Comic­ver­band ICOM ange­hö­ren. Gro­ße Vor­freu­de von mir auch hier, lei­der sind es seehr kur­ze Geschich­ten, die nur den Comic­tag the­ma­ti­sie­ren oder wie die Zeich­ner zu zeich­nen began­nen, ich habe rich­ti­ge Geschich­ten erwartet.

»Thor (mit Iron Man)«: Nicht schlecht, aber irgend­wie wenig Inhalt: Thor und Iron Man zer­stö­ren Mond­ge­rät­schaf­ten. Die Schrift­art von den Thor- Sprech­bla­sen ist außer­dem schlecht lesbar.

»Comic Zei­chen­kurs«: Toll, nur wird alles nur ange­schnit­ten und schnell zum näch­sten Teil gewech­selt. Scheint eine gekürz­te Ver­si­on eines Kauf­hef­tes zu sein.

»Green Lan­tern: Secret Ori­gin«: War der erste Comic, auf den ich ein Auge gewor­fen habe, hät­te ich mir weni­ger Comics aus­su­chen kön­nen, hät­te ich ihn aber aus­ge­las­sen: Sobald es inter­es­sant wird, ist es aus, den Rest kann man im Kauf­heft lesen. Der Stil ist aber toll.

»Green Man­or I«: Ist der ori­gi­na­le (schon ver­gif­fe­ne) erste Band. Ver­schie­de­ne Kri­mi-Kurz­ge­schich­ten inspi­riert von Arthur Conan Doyle (der mit Sher­lock Hol­mes). Tol­le Geschich­ten, teil­wei­se ein biss­chen Humor dar­über­ge­streut, pas­sen­der Zei­chen­stil. Ein ech­tes High­light. Habe mir den zwei­ten und drit­ten Band gekauft, mehr gibts ja nicht, ist eine Tri­lo­gie. Eine empfehlenswerte.

»Weiss­blechs Gra­tis Gru­sel Gei­ster­stun­de«: Net­te Geschich­ten, die letz­te ist dann eine lusti­ge. Haut einem nicht vom Hocker, macht aber Lust auf mehr. In der Wer­bung hin­ten ist die Rede von weni­ger als 4 Euro pro Band, macht es umso interessanter.

»Die Pea­nuts«: Wer hat bit­te die­sen Band zusam­men­ge­stellt? 3 Comic­strips sind dop­pelt! Da wäre es ja bes­ser gewe­sen, Wer­be­sei­ten ein­zu­fü­gen. Anson­sten: Frü­her habe ich ja die Zei­chen­trick­se­rie gese­hen und ein paar Comics gele­sen, aber mitt­ler­wei­le sind sie aus mei­ner Wahr­neh­mung gestri­chen wor­den, kei­ne Ahnung war­um, ich habe sie ein­fach ver­ges­sen. Mit die­sem Comic­band bereue ich das, denn die Pea­nuts sind klas­se, und auch hier habe ich mir einen Band gekauft mit Fokus auf Snoo­py, genau gesagt »Snoo­py ist der Beste«, 144 Sei­ten um 4 Euro!

»Waste­land«: Den Zei­chen­stil fin­de ich nicht sehr anspre­chend, und auch die Geschich­te hat mich nicht unbe­dingt vom Hocker gehau­en. Immer­hin ist es eine durch­ge­hen­de Geschich­te, nicht nur Kurzgeschichten.

»Donald Duck«: Alte Geschich­ten von Carl Barks und Don Rosa. Sehr empfehlenswert!

»Bon­go Comics für Umme! (Simpsons)«: Simpsons halt. Die Futura­ma Geschich­te ist nicht sehr gelun­gen, die andern sind Mit­tel­maß. Die Zei­chen­trick­se­rie is doch besser.

»Orbi­tal 1. Nar­ben«: Der erste Band; eine durch­ge­hen­de Geschich­te. Und: Sehr auf­wen­di­ge und detail­lier­te Zeich­nun­gen. Mit die­sem Comic ist man län­ger beschäf­tigt als mit ande­ren, da neben den Zeich­nun­gen viel Text ist. Die Geschich­te ist nicht schlecht, aber nichts Welt­be­we­gen­des. Zwei­mal waren die Panels so ver­rutscht gezeich­net, dass nicht ersicht­lich ist, in wel­cher Rei­hen­fol­ge gele­sen wer­den soll­te. Den­noch emp­feh­lens­wert, wer­de ich mir aber kei­nen davon kaufen.

»Tales from the Vault of the Grin­go«: Hat­te kei­ne guten Kri­ti­ken, inter­es­sier­te mich aber. Lei­der weckt das Cover ande­re Erwar­tun­gen, die Geschich­ten sind lei­der nur durch­schnitt­lich. Gut, die Geschich­te von »König Kobra« ist so dumm, dass es wie­der geni­al ist, und daher von mir über­legt wird zu kaufen.

»Legen­de der Dra­chen­rit­ter 1«: Hat sich inter­es­sant ange­hört, und habe es dann spon­tan genom­men, erst hin­ter­her gele­sen dass es toll sein soll. Mei­ne Ein­schät­zung: Nicht schlecht, und eine Geschich­te davon mag ja recht inter­es­sant sein, aber auf Dau­er, also meh­re­re Comics, kann ich mir nicht vor­stel­len es zu lesen.

»The Goon«: Wur­de gelobt, und ich habe auch schon in einem Comic­la­den mal eine Aus­ga­be pro­be­ge­le­sen. Es ist tra­shig und han­delt von einem Hau­drauf­typ in einer Welt in der die Schlim­men die guten sind, weil der Rest noch viel Schlim­mer ist. Klingt komisch, ist es auch.
Was habe ich gelacht bei den Wit­zen und absur­den Ideen, und wäre es bil­li­ger hät­te ich mir schon eine Aus­ga­be zuge­legt. So zöge­re ich noch mit dem Kauf, kann aber den­ke ich nicht wider­ste­hen. Die Steam­punk­ge­schich­te am Ende des Comics war übri­gens nicht so über­ra­gend, aber nicht schlecht.

»Der Tod und das Mäd­chen«: Hmmm, ja. Ist recht wit­zig, aber zu lang für das was es inhalt­lich bie­tet. Außer­dem ein paar Sei­ten von zwei Typen in der Wüste (?), die Herr­scher und Die­ner spie­len – irgend­wie seltsam.

»Pro­fes­sor Bell 1«: Wur­de von eini­gen gelobt, also woll­te ich es auch unbe­dingt haben. Hat mich aber nicht ange­spro­chen, weder vom Zei­chen­stil noch von der (teil­wei­se etwas selt­sa­men) Geschichte.

Da ich jetzt schon sie­ben Comics, auf die ich durch die Gra­tis­co­mics auf­merk­sam gewor­den bin, gekauft habe und wei­te­re Anschaf­fun­gen geplant sind, war der Gra­tis­co­mic­tag nicht nur für mich loh­nens­wert, son­dern auch die Ver­la­ge haben von mir Geld bekom­men, ich wur­de gene­rell auf Comics auf­merk­sam und habe ande­re dar­auf auf­merk­sam gemacht.
Für näch­stes Jahr ist der Gra­tis­co­mic­tag schon vor­ge­merkt, und ich freue mich dar­auf, wei­te­re neue Comics kennenzulernen!

Geschrieben am Dienstag, 7. Juni 2011 um 11:13. Kommentare deaktiviert für Gra­tis­co­mic­tag­co­mic­s­kurz­re­zen­sio­nen
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Mein Bücher­re­gal – Stand Mai 2011 Teil II

TEIL 2 mei­nes Bücher­re­ga­les. Beim Schrei­ben die­ses Ein­tra­ges bin ich drauf­ge­kom­men, dass ich fast die Hälf­te davon noch gar nicht gele­sen habe.

Regal Nr.5
Der zwei­te Teil geht wei­ter wie der erste auf­ge­hört hat: mit Hohlbeinbücher.
Die ersten 3 Bücher der »Cha­ri­ty« Serie, die nicht sehr gelun­gen ist.
Die »Anders« Rei­he habe ich noch nicht gele­sen, macht sich aber gut im Regal. Nicht nur der Buch­rücken, auch die Cover­bil­der erge­ben übri­gens ein zusam­men­hän­gen­des Bild.
Die bun­ten Bücher bil­den die »Enwor« Rei­he. Ich hat­te die ersten 5 Bücher schon ewig, die rest­li­chen 5 habe ich vor kur­zem gebraucht gekauft um mei­ne Aus­ga­be zu ver­voll­stän­di­gen, da die­se Aus­ga­be natür­lich nur 1x erschie­nen ist und kei­ne Neu­auf­la­ge gedruckt wur­de. Zwi­schen den ersten 5 und den zwei­ten 5 Bän­den sind näm­lich ein paar Jah­re ver­gan­gen bis sie fort­ge­setzt wur­de, und das habe ich verschlafen.

Regal Nr.6
Die gro­ßen Hohl­bein­bü­cher (im wört­li­chem Sin­ne). Davon beson­ders emp­feh­lens­wert: »Der Greif«, »Unter­land«, »Azra­el«, »Dun­kel« und »Die Nacht des Dra­chen«. Ein paar habe ich noch nicht gelesen.

Regal Nr.7
Hohl­bein Taschen­bü­cher, lei­der habe ich die »Mär­chen­mond« Tri­lo­gie nur im Taschen­buch­for­mat, hat sich so erge­ben. Ist aber so geni­al, dass sie irgend­wann mal gegen die gebun­de­ne Aus­ga­be ersetzt wird. Der drit­te Teil ist zum Zeit­punkt des Fotos gera­de nicht dage­we­sen. Dann der Anfang der »Chro­nik der Unsterb­li­chen« Rei­he von Wolf­gang Hohl­bein. Ich hat­te mir vor­ge­nom­men, die Rei­he kom­plett mit gebrauch­ten Büchern zu haben, da es aber zumin­dest zwei ver­schie­de­ne Buch­rücken­ver­sio­nen gibt, habe ich das Vor­ha­ben zugun­sten eines ein­heit­li­chen Designs abgebrochen.
Dane­ben ist die Ste­phen King Abtei­lung, die nicht mehr erwei­tert wird, da ich von ihm nicht sehr ange­tan bin. Die »Turm« Rei­he ist da noch das Beste, und sie glänzt so schön.
Rechts die Bücher, die ich von der Schu­le her lesen muss­te. Kein Kom­men­tar dazu.

Regal Nr.8
Der Platz, wo frü­her nur unge­le­se­ne Bücher gesta­pelt waren. Jetzt, nach­dem mei­ne regu­lä­ren Rega­le voll sind, ist dies die Erwei­te­rung mei­nes Buch­re­ga­les. Die lin­ken zwei Bücher, »Die Stadt der träu­men­den Bücher« (das immer wie­der emp­foh­len wird) und »Das Haus«, möch­te ich im Som­mer lesen, da man sie ohne Unter­bre­chung genie­ßen soll­te. Wur­de mir gesagt.
Der erste? Sam­mel­band der »Resi­dent Evil« Rei­he, von der ich mir mehr erwar­tet habe. Nichts­de­sto­trotz war­te ich dar­auf, dass wei­te­re erschei­nen. Zwecks Komplettierung.
»Es« von Ste­phen King lese ich gera­de, und ist dann auch das letz­te Buch das ich von ihm lese (außer der »Turm« Rei­he, von der ich erst die ersten zwei gele­sen habe). Ich fin­de sei­nen Schreib­stil ein­fach pri­mi­tiv, und zwei Drit­tel der Bücher sind immer ziem­lich fad. Die­ses und eine Kurz­ge­schich­ten­samm­lung sind dann aber wirk­lich die letz­ten, die ich lese.
Rechts dann noch eng­lisch­spra­chi­ge Bücher, die ich von der Schu­le aus in der Unter­stu­fe gekauft habe, zum Erler­nen von Eng­lisch, daher in ziem­lich ein­fa­cher Spra­che geschrieben.

Damit ist mein Bücher­re­gal vor­ge­stellt. Vom ersten Foto des Bücher­re­ga­les bis zum letz­ten Satz sind wie­der 7 Bücher dazu­ge­kom­men, und leicht umge­schlich­tet ist es mitt­ler­wei­le auch schon wie­der. Mein Bücher­re­gal ist halt ein dyna­mi­sches Medium.
Und nie­mals könn­te ich mir vor­stel­len, statt­des­sen einen Eboo­krea­der zu verwenden.

Geschrieben am Mittwoch, 1. Juni 2011 um 11:31. Kommentare deaktiviert für Mein Bücher­re­gal – Stand Mai 2011 Teil II
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Mein Bücher­re­gal – Stand Mai 2011 Teil I

WARUM DER Stand dabei steht? Immer­hin kamen/kommen dau­ernd neue hin­zu, und ich muss immer wie­der mal umschlich­ten, sei es um bes­se­ren Platz zu schaf­fen oder mehr Ord­nung hineinzubringen.
Ich habe erst seit Kur­zem ange­fan­gen, eige­ne Bücher zu besit­zen, sie also nicht nur aus­zu­b­or­gen oder wie die Bücher aus mei­ner Kind­heit und Jugend wei­ter­zu­ge­ben. Daher ver­su­che ich auch zu rekon­stru­ie­ren wel­che Bücher mir frü­her gefal­len haben um auch die­se zu kau­fen, und mei­ne Samm­lung zu vervollständigen.
Zur Erklä­rung sind noch die Stei­ne zu erwäh­nen, die bei man­chen Büchern lie­gen, und dass man­che Bücher etwas her­aus­ge­zo­gen sind. Bei­des dient zur Mar­kie­rung, einer­seits von unge­le­se­nen Bücher, ander­seits von unge­le­se­nen Bücher ande­rer Leu­te; bei­des ein­fach ignorieren.
Hier stel­le ich also mein Bücher­re­gal vor, und zu ein paar Aus­er­wähl­ten sage ich etwas: (Auf die Bil­der klicken, um was zu sehen)

Regal Nr.1
Hier ist einer­seits die »Anhal­ter durch die Gala­xis« Rei­he her­vor­zu­he­ben, Humor-Sci­ence-Fic­tion vom Fein­sten, sehr abge­dreht. Den ersten Teil habe ich gera­de her­ge­borgt, daher das Loch an die­ser Stelle.
Mit »Todes­marsch« ist dann mein Lieb­lings­buch von Ste­phen King dabei, unter dem Pseud­onym Richard Bachman.
Die »Wäch­ter« Rei­he nimmt viel Platz ein, ist aber nicht unbe­dingt emp­feh­lens­wert, auch wenn der erste und letz­te Teil nicht schlecht waren.
Rechts davon ist dann noch mei­ne Love­craft-Samm­lung von Kurz­ge­schich­ten, des­sen Rei­hen­fol­ge noch opti­miert wer­den muss, da sie sich teil­wei­se auf­ein­an­der beziehen.

Regal Nr.2
Gleich unter der vori­gen Abtei­lung sind Phil­ip K. Dick und Edgar Allan Poe Kurz­ge­schich­ten, wel­cher Love­craft inspi­riert hat, wel­cher wie­der­um so ziem­lich alle Hor­ror­au­to­ren danach inspi­riert hat.
»Inten­si­ty« ist eines der Bücher, dass mich eini­ge Zeit danach noch zum Nach­den­ken ange­regt hat, ein Thril­ler von einer Ent­füh­rung (triffts viel­leicht nicht ganz, aber ver­sucht mal das Buch mit einem Wort zu beschrei­ben), wahn­sin­nig spannend.
Über »1984« gibt es nicht all­zu­viel zu sagen, eine Zukunfts­vi­si­on, der wir schon erschreckend nahe sind. Soll­te man mal gele­sen haben.
»Begeg­nung mit dem Seri­en­mör­der« und »Mör­de­ri­sches Pro­fil« berich­ten von rea­len Kri­mi­nal­fäl­len, was die Mör­der dabei dach­ten und sie getan haben. Nichts für zart­be­sai­te­te, geht ziem­lich an die Substanz.

Regal Nr.3
Hier sind (oben) mei­ne klu­gen Bücher sozu­sa­gen. Bücher über Typo­gra­fie, über das Uni­ver­sum, ein Benimm­buch und die Schul­bi­bel. Letz­te­re möch­te ich irgend­wann mal lesen habe ich mir vorgenommen.
Dar­un­ter ist die »Wüsten­pla­net« Rei­he, von der man zumin­dest den ersten Teil mal gele­sen haben soll­te mei­ner Mei­nung nach, mein Lieb­lings­teil ist aber der vierte.
Über »Der Herr der Rin­ge« braucht wie­der­um nichts gesagt wer­den, Fan­ta­sy Lieb­ha­ber müs­sen es mal gele­sen haben. Ich kann den Hype aber nicht nach­voll­zie­hen, mir hat es nicht gefal­len; Ich fin­de es war nur eine Auf­zäh­lung von epi­so­den­ar­ti­gen Ereig­nis­sen. So, jetzt ist es raus.

Regal Nr.4
Die Hexer- Rei­he von Wolf­gang Hohl­bein. Schon mehr­mals davon geschrie­ben, vor allem hier und hier, also muss nicht mehr viel dazu gesagt wer­den, außer dass sie wahn­sin­nig unter­schätzt ist und voll­stän­di­ge Aus­ga­ben wie die­se Man­gel­wa­re sind.

Im zwei­ten Teil dann noch mehr Hohl­bein­bü­cher, Ste­phen King und hohe Bücher.

Geschrieben am Donnerstag, 26. Mai 2011 um 18:56. Kommentare deaktiviert für Mein Bücher­re­gal – Stand Mai 2011 Teil I
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Über einen Gratiscomictag

ZUM ZWEITEN Mal hat der deut­sche Gra­tis­co­mic­tag letz­ten Sams­tag statt­ge­fun­den, wie schon ange­kün­digt. Im Vor­jahr habe ich noch nichts davon gewusst, dies­mal habe ich ihn besucht, und näch­stes Jahr habe ich es wie­der vor, denn es war toll!

Ich war ja noch nie in einem Comic­spe­zia­li­sier­tem Geschäft, also war der Besuch in einem schon­mal ein Erleb­nis. So vie­le selt­sa­me Leu­te! So vie­le selt­sa­me Figu­ren (also so Pla­stik­sam­mel­din­ger, nicht komi­sche Leu­te)! So eine Unord­nung! So eng!
Für Außen­ste­hen­de wie mich ist kei­ne Ord­nung ersicht­lich, ein heil­lo­ses Durch­ein­an­der, gera­de mal eine ober­fläch­li­che Sor­tie­rung ist erkenn­bar. Es hilft nix, ich muss mal wenn ich mehr Zeit habe zu ver­schie­de­nen Geschäf­ten gehen und mich in Ruhe umsehen.

Da ich ja der­zeit nicht ganz auf der Höhe bin (wes­halb ich die eng­lisch­spra­chi­ge Aus­ga­be ne Woche vor­her aus­fal­len las­sen muss­te), und durch den ersten rich­ti­gen Spa­zier­gang nach einer Woche Knie ruhig­stel­len ziem­lich wei­che Knie hat­te, nahm ich mir vor zumin­dest zu zwei Comic­lä­den zu gehen, ursprüng­lich waren vier geplant.
Gan­zen Ein­trag lesen »

Geschrieben am Dienstag, 17. Mai 2011 um 17:09. Kommentare deaktiviert für Über einen Gratiscomictag
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Wie­der­mal was über Gratisgesellschaften

ICH HABE ja schon von 0‑Euro Läden und offe­nen Bücher­schrän­ken geschrie­ben, genau­so wie von Book­crossing. Doch gibt es noch viel mehr Gra­tis­din­ge, wenn man danach sucht. Ich soll­te mal danach suchen, bin bis­her immer nur zufäl­lig über sol­che Din­ge gestol­pert, durch eine Erwäh­nung in einem Schau­fen­ster oder einen Tweet oder Empfehlungen.

Vor eini­ger Zeit bin ich auch auf etwas gesto­ßen, das ich mitt­ler­wei­le ver­ges­sen hät­te, wenn es mich nicht die­se Woche in mei­nem Kalen­der ange­lacht hät­te, da ich es damals ein­ge­tra­gen habe: Der Gra­tis­co­mic­tag. Oder Free­co­mic­book­day. Nicht wun­dern, dass es zwei Ver­an­stal­tun­gen gibt, ich bin genau­so verwirrt.

Ein­mal im Jahr gibts einen Tag, an dem in Comic­lä­den gra­tis Comics her­ge­ge­ben wer­den, als Wer­bung für Comics all­ge­mein. Die regu­lä­ren Comics kosten noch immer das­sel­be, die Gra­tis­aus­ga­ben sind spe­zi­ell für die­sen Tag ausgewählte.
Schein­bar gibt es die­sen Sams­tag irgend­was bedeu­ten­des, wodurch der inter­na­tio­na­le Tag von den deutsch­spra­chi­gen Händ­lern nicht ein­ge­hal­ten wer­den kann und daher der deutsch­spra­chi­ge eine Woche spä­ter ist. So habe ich das zumin­dest ver­stan­den. Jetzt gibt es aber Händ­ler, die bei bei­den mit­ma­chen, ein­mal mit eng­lisch­spra­chi­gen Comics (die­sen Sams­tag), und ein­mal mit deutsch­spra­chi­gen (näch­sten Samstag).

Auf den bei­den oben ver­link­ten Sei­ten zum eng­lisch­spra­chi­gen und deutsch­spra­chi­gen Gra­tis­co­mic­tag sind die ange­bo­te­nen Bücher nach­zu­le­sen und die teil­neh­men­den Händ­ler. Auf der deut­schen Sei­te muss übri­gens eine Post­leit­zahl ein­ge­ge­ben wer­den, nur die Aus­wahl »Öster­reich« lie­fert kei­ne Ergeb­nis­se ohne Postleitzahl.
Eigent­lich habe ich ja nicht Zeit für ein neu­es Hob­by, aber als Kind habe ich Comics ver­schlun­gen, das hal­be Mar­vel Uni­ver­sum, eini­ge DC Comics, Micky Maus und diver­se ande­re, was ich halt in die Fin­ger bekam. Wäre also inter­es­sant, da mal wie­der was zu lesen. Dann hat der Gra­tis­tag sei­nen Zweck erfüllt. Viel­leicht hat er das aber auch schon mit die­sem Eintrag.

Geschrieben am Mittwoch, 4. Mai 2011 um 18:42. Kommentare deaktiviert für Wie­der­mal was über Gratisgesellschaften
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So frei!

HEUTE HABE ich mein erstes Buch frei­ge­las­sen. Hört sich ziem­lich selt­sam an, ist es viel­leicht auch. Ein biss­chen zumindest.

Nach­dem ich ja in letz­ter Zeit ein Buch nach dem ande­ren bestellt habe (das vor­erst letz­te, mit dem ich schon gar nicht mehr rech­ne­te ist sehr ver­spä­tet gekom­men, mit 3 Wochen Lie­fer­zeit muss es wohl eini­ge Irr­we­ge hin­ter sich haben), hat sich mei­ne Samm­lung schnell erweitert.
Dabei ist auch eines gekom­men, das ein ande­res Cover als erwar­tet hat­te. Ist ja auch toll, dass es zwei Bücher mit der­sel­ben ISBN gibt, die aber ande­re Aus­ga­ben des­sel­ben Buches sind. Jeden­falls habe ich es mir mit dem gewünsch­ten Cover noch­mals gekauft und hat­te daher eines zuviel.

Selbst Bücher ver­kau­fen ist nicht mei­nes, die­ses extra ver­packen, auf die Post gehen und so wei­ter ist mir zu umständ­lich. Da es nicht viel geko­stet hat, dach­te ich mir ich ver­schen­ke es.
Ich hat­te ja schon­mal von offe­nen Bücher­schrän­ken geschrie­ben und hal­te das für eine tol­le Idee. Zusätz­lich kom­bi­nie­re ich es noch mit einer ande­ren tol­len Idee, Book­crossing, wo Bücher aus­ge­setzt wer­den um von ande­ren gefun­den, gele­sen, und wie­der aus­ge­setzt zu wer­den. Dabei ist nach­voll­zieh­bar, wo das Buch über­all war anhand einer ein­deu­ti­gen ID, und jeder der es fin­det kann kurz was dazu­schrei­ben. Selbst­ver­ständ­lich ist die Chan­ce recht hoch, dass es einer mit­nimmt und sich nicht mel­det. Oder es von einer Putz­ko­lon­ne weg­ge­schmis­sen wird, je nach­dem wo man es hinplatziert.
Bei einem offe­nen Bücher­schrank ist die Chan­ce bes­ser den­ke ich, wes­halb ich mich dafür ent­schlos­sen habe es in einen eben­sol­chen freizulassen.

Das Buch selbst ist wohl das Buch, das die Fas­zi­na­ti­on Lesen in mir aus­ge­löst hat als Kind: »Mär­chen­mond« von Wolf­gang und Hei­ke Hohl­bein. Mei­ne aus­ge­setz­te Aus­ga­be ist zwar nur eine Taschen­buch­aus­ga­be, die mich wohl damals nicht so fas­zi­niert hät­te, aber der Inhalt ist der­sel­be. Hier gibt es die Mög­lich­keit, das Buch zu ver­fol­gen: http://​www​.book​crossing​.com/​j​o​u​r​n​a​l​/​9811016

Geschrieben am Donnerstag, 28. April 2011 um 22:46. Kommentare deaktiviert für So frei!
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