Vogel­grip­pe die (ich glau­be) Dritte

Die Medi­en sind geblen­det vom H5N1 Virus, und sehen in jedem toten Vogel ein Vogel­grip­pe­op­fer. Nein, nicht nur in jedem Vogel, jetzt auch schon bei Kat­zen! Gestern wur­de bekannt, dass eine Kat­ze gestor­ben ist. Weil in der Nähe auch tote Vögel waren, war die Schlag­zei­le klar: “Kat­ze an Vogel­grip­pe gestor­ben!”, und alle Welt denkt sich, dass wohl jeder die Vogel­grip­pe bekom­men kann. Nur wur­de mal wie­der nicht genug recher­chiert, sonst wäre man drauf­ge­kom­men, dass weder die Kat­ze noch ein Vogel in der Nähe infi­ziert war, wie auf Bild­blog lesbar.

Geschrieben am Donnerstag, 2. März 2006 um 14:12. Kommentare deaktiviert für Vogel­grip­pe die (ich glau­be) Dritte
Thema:

Zitat März

Mit dem Wort “Zufall” gibt der Mensch nur sei­ner Unwis­sen­heit Ausdruck.
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Pierre Simon Mar­quis de Laplace

Ja, DER Laplace mit den Gleichungen…

Geschrieben am Mittwoch, 1. März 2006 um 15:10. Kommentare deaktiviert für Zitat März
Thema:

Vogel­grip­pe- Wahnsinn

Ich habe ja schon ein­mal über die Medi­en­pa­nik­ma­che der Vogel­grip­pe geschrie­ben, jetzt wird es aber immer ärger. Laut “Heu­te” (ja, ich weiß, ist kei­ne seriö­se Zei­tung, aber das Erste, was ich heu­te in die Hän­de bekom­men habe) sinds ja welt­weit 92 Men­schen die an dem mutier­ten Virus gestor­ben sind. Für die Hyste­rie, die seit Mona­ten herrscht, ist das doch ziem­lich wenig. Die WHO (und noch wer, weiß jetzt nicht wer, mag nicht noch­mal auf­ste­hen und nach­schau­en) will die kom­men­de Welt­mei­ster­schaft in Deutsch­land even­tu­ell absa­gen wegen der Vogelgrippe.
Ich mei­ne HALLO?! Ich sehe da kei­nen Zusammenhang…nur weil dann viel­leicht mehr Leu­te an einem Ort sind wer­den sich die erkrank­ten Vogel­tie­re die­ser Welt zusam­men­rau­fen, und eine geplan­te Mas­sen­at­tacke durch­füh­ren, oder was? Das ist mehr als nur lächer­lich. In Wien gab es ja auch schon Fäl­le der Vogel­grip­pe, soll ich jetzt Wien mei­den, oder was? Selbst wenn vor mei­nem Fen­ster ein toter infi­zier­ter Vogel lie­gen wür­de, wäre mir das wurscht. Ich habe nicht vor, in sei­nem Blut zu wüh­len oder mich mit sei­nen Exkre­men­ten ein­zu­rei­ben. Und wenn ich ihn essen wür­de, bei 60°C wird der Virus abge­tö­tet, und rohes Fleisch esse ich sowie­so nicht. Steak und so. Würg. Wenn einem beim Schnei­den das Blut ent­ge­gen­spritzt und so. Nein­nein, ich esse nur Fleisch, das “durch” ist. Aber Steak hat ja kei­ne Vogel­grip­pe, son­dern BSE.
Um noch­mal zu nen Fall in Wien zurück­zu­kom­men: War (wur­de mir erzählt) auf der Nord­brücke, nicht weit von mir, da wur­de der Ver­kehr auf­ge­hal­ten, kei­ner der Poli­zi­sten woll­te den Vogel (oder wars ein Schwan?) berüh­ren, bis sich dann Spe­zi­al­kräf­te mit Schutz­an­zü­gen dar­um geküm­mert haben. War­um nicht gleich den gan­zen Bezirk zur kon­ta­mi­nier­ten Zone erklä­ren, und nie­mand darf tief ein­at­men? Leu­te, das ist immer noch die VOGEL Grip­pe, und wenn sie nicht mutiert, so leben wir noch morgen.

Geschrieben am Mittwoch, 22. Februar 2006 um 09:59. Kommentare deaktiviert für Vogel­grip­pe- Wahnsinn
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Wer­bung

Wird mal Zeit, dass ich mich über Wer­bung aus­las­se, ich kanns schon nicht mehr sehen. Ent­ge­gen wis­sen­schaf­li­cher Stu­di­en, die das Gegen­teil behaup­ten, wirkt Wer­bung bei mir nicht. Ja, wirk­lich, wenn ich mich so in der Woh­nung umse­he, sehe ich kein Pro­dukt aus der Wer­bung. Oh, doch. Eine Fla­sche Vanil­la Coke. Wobei ich das nur trin­ke, weils mir schmeckt, die letz­te Wer­bung dafür war vor einem hal­ben Jahr.
Das Pro­blem bei der Wer­bung ist die Auf­dring­lich­keit. Man wird nicht davon ver­schont, im Fern­se­hen, im Radio, im Inter­net, auf der Stra­ße, man ent­kommt der Wer­bung nicht. Und nega­ti­ve Asso­zia­tio­nen mit Pro­duk­ten kön­nen nicht sinn­voll sein, oder? Wäre nicht das erste Mal, dass ich etwas im Regal ste­hen sehe, mir über­le­ge, es zu kau­fen, und mir dann die abso­lut däm­li­che Wer­bung ein­fällt, wor­auf­hin ich mich ent­schei­de, es ste­hen zu las­sen. Die Wer­ben­den wis­sen das, und ver­su­chen ihre Wer­bung anspre­chen­der zu machen. Wit­zig zu machen. Ich weiß von eini­gen Wer­be­spots die zwar gut sind, aber man hin­ter­her nicht weiß, wofür über­haupt Wer­bung gemacht wurde.
Fern­seh­wer­bung ist das Pene­tran­te­ste. Man schaut sich irgend­was an, und sobald das Sen­der­lo­go erlischt, weiß man, schnell zur Fern­be­die­nung grei­fen und lei­ser dre­hen. Fern­seh­wer­bung ist näm­lich so gedacht, dass man, falls man ein­ge­schla­fen ist, auf­ge­weckt wird und sich Wer­bung ansieht. In z.B: das Vier­te man­chen Sen­dern wird man wirk­lich ange­brüllt von der Wer­bung. Hin­ter­her kommt dann noch die Eigen­wer­bung des Sen­ders, die wie­der ein biss­chen lau­ter ist. Und dann, ganz lei­se, geht der Film wei­ter. Eh nicht lan­ge, der näch­ste Wer­be­block war­tet ja schon. Ich kann mich noch dar­an erin­nern, wie frü­her die Wer­be­blöcke drei Minu­ten lang waren. Seit­her ist die Län­ge der Blöcke kon­stant gestie­gen, und steht heu­te teil­wei­se bei 9 (neun!) Minu­ten. Gut, das ist nicht bei allen Sen­dern so (mehr­mals gemes­sen bei RTL2), den­noch kommt es immer öfter zu immer län­ge­ren Wer­be­pau­sen. Und die Eigen­wer­bung der Sen­der wird immer län­ger. Da wird das Sen­der­lo­go toll ani­miert, da lässt man Pro­mi­nen­te was über den Sen­der sagen, da kommt Pro­gramm­vor­schau, alles Zeit, die sie doch bes­ser (mit mehr Wer­be­clips) nut­zen könn­ten (bringt mehr Geld, als das Sen­der­lo­go eini­ge Zeit zu animieren).
Dann wäre da noch die Wer­bung auf öffent­lich-recht­li­chen Sen­dern. ORF. Wofür zahlt man die nicht ver­pflich­te­ten Gebüh­ren, wenn man trotz­dem mit Wer­bung berie­selt wird?

Ich mag ganz ein­fach kei­ne Wer­bung mehr. Das dau­ern­de Ärgern, wenn man in den Wer­be­pau­sen umschal­tet, und dann zu spät zurück­schal­ten, das ner­ven­de “Unser Pro­dukt ist das Beste, das haben haus­ei­ge­ne Tests bewie­sen”, das stän­di­ge Wie­der­ho­len von schon beim ersten Mal ner­ven­den Wer­bun­gen, all das möch­te ich nicht mehr.
Und sei­en wir doch mal ehr­lich. Wel­che Posi­ti­on im Wer­be­block ist die Beste? Als erstes ist schlecht, da jeder böse ist, weil jetzt Wer­bung kommt, und daher Nega­ti­ves mit die­sem Pro­dukt ver­bin­det. In der Mit­te ist schlecht, die sieht kei­ner, weil jeder weg­schal­tet. Am Ende ist schlecht, weil jeder böse dar­über ist, dass die Wer­bung noch immer ist. Was also tun? – Wer­bung ent­fer­nen. Wirds aber nicht spie­len, die Leu­te brau­chen das Geld.
Einen beson­de­ren Preis ver­die­nen noch die Klin­gel­ton­wer­bun­gen auf Musik­sen­dern. Die mit Abstand ver­vig­sten Wer­bun­gen, und noch dazu in kur­zen Abstän­den wie­der­holt. Mehr möch­te ich zu die­sen Wer­bun­gen nicht sagen. Wer sie kennt hasst sie, und wer sie nicht kennt, braucht nicht mehr dar­über zu wissen.

Geschrieben am Sonntag, 19. Februar 2006 um 17:48. Kommentare deaktiviert für Wer­bung
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Ano­ther Besuch

Back to the roots Alters­heim die Dritte.
Seit mei­nem letz­ten Besuch hat sich nicht so viel getan wie seit dem vor­letz­ten. Alle, die ich besucht habe, konn­ten sich noch freu­den­strah­lend an mich erin­nern, und sind auch nett wie eh und jeh. z.b:
BW: Wol­len sie eine Oran­ge von denen? (zeigt zu ihrem Obstteller)
Ich: Nein, dan­ke, ich mag kei­ne, die haben der­zeit kei­ne Sai­son, und sind viel zu sau­er habe zuhau­se so viele.
BW: Hmmm, sonst habe ich nichts was ich ihnen geben könnte…
Ich: Dan­ke, sie brau­chen mir nichts zu geben.
Gut, mag jetzt viel­leicht nicht so toll klin­gen, aber aus der Situa­ti­on her­aus war es ein­fach so toll, eine ande­re woll­te extra eine Fla­sche Cham­pa­gner auf­ma­chen, ein­fach nur ur lieb.

Von einem Pfle­ger wur­de mir dann noch das “neue” (Win­dows 98…) Com­pu­ter­sy­stem gezeigt und erklärt. Ein tol­les Bei­spiel dafür, wie man durch den Com­pu­ter alles kom­pli­zier­ter machen kann. Und ich bin nor­mal für den Ein­satz von Computern.
Alles in allem nichts Auf­re­gen­des dies­mal, weiß nicht wann ich das näch­ste Mal besu­chen gehe…

Geschrieben am Donnerstag, 16. Februar 2006 um 16:45. Kommentare deaktiviert für Ano­ther Besuch
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.Life

Habe die Fra­gen aus nem Forum (Link bringt nichts, ist ein gesperr­tes Forum), und dach­te mir, ich schreibs halt mal hier rein.

Leben? oder wo seht ihr euch in 510 jahren?

1.) Wann soll mei­ne Berufs­aus­bil­dung enden?
Wenn alles gut geht, in 4 12 Jah­ren. Wird es aber nicht. Also mind. 5 Jah­re brau­che ich noch…das wäre dann 2011. Oh Gott.

2.)
a) Wo sehe ich mich beruf­lich in 510 Jahren?
Also in 10 Jahren…echt kei­ne Ahnung…wäre halt toll einen Job zu haben, der Freu­de macht und viel Geld bringt.
b)Wird es leicht einen Job zu finden?
Nein. Das heißt, einen GUTEN Job wird schwer sein zu bekom­men. Ist so und wird immer schlim­mer. Und wenn man nie­man­den kennt, kann man sich sowie­so gleich beim Bil­la mel­den, Rega­le ein­schlich­ten und so. Oder Spar. Habe gehört, die bil­den einen aus und man kann dann bis zum Fili­al­lei­ter auf­stei­gen. Wow. Der Traum jedes Studenten.

3.)
a)Will ich heiraten?
Ja, eigent­lich schon. Ach­so, da fehlt ja noch die Frau dazu. Mist, dann halt erst später.
b)Will ich Kinder?
Weiß ich nicht. Ich war mal eini­ge Zeit lang davon über­zeugt, eines haben zu wol­len, habe mich auf­grund der Anzahl der Nach­tei­le aber dazu ent­schlos­sen, mich zu nichts zu ent­schlie­ßen. Außer­dem fehlt da noch was. Sie­he Punkt 3a.
c)Will ich in Öster­reich bleiben?
Ja. Also zumin­dest leben. Habe nichts dage­gen, mal Geschäfts­rei­sen zu machen (Vor­zugs­wei­se hei­ße Län­der, kalt haben wirs selbst), aber kann mir nicht vor­stel­len in ein ande­res Land zu ziehen.

Wenn ich mir die Ein­gangs­fra­ge noch mal anse­he, sehe ich dass ich sie nicht wirk­lich beant­wor­tet habe…

Geschrieben am Dienstag, 14. Februar 2006 um 10:43. Kommentare deaktiviert für .Life
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Trans­pa­ren­ter Desktop

Laptop
Nach­dem ja trans­pa­ren­te Desk­tops sehr popu­lär sind, habe ich mich auch mal dar­an gewagt, und einen trans­pa­ren­ten Desk­top gemacht. War nur ein Test für mich selbst, daher ist kei­ne Prio­ri­tät auf die Bild­qua­li­tät gelegt wor­den, und unsau­ber gear­bei­tet. War leich­ter als ich dach­te, schaut aber toll aus.

Geschrieben am Montag, 13. Februar 2006 um 17:14. Kommentare deaktiviert für Trans­pa­ren­ter Desktop
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Nicht anse­hen!

AugeObwohl der Mensch ein Rudel­tier ist, gibt es genü­gend Situa­tio­nen, in denen man ande­ren auf kei­nen Fall in die Augen sehen darf.
Zum Beispiel:
Ubahn
Bestes Bei­spiel. Nie­mand darf ande­re anschau­en, sind ja gif­tig. Wenn man dann doch einen “anstarrt” wird der­je­ni­ge gleich böse. Also gibts zwei Lösun­gen: 1.: Man liest zum dreih­un­ter­vier­un­sieb­zig­sten Mal die Wer­bun­gen, oder lernt das auf­ge­zeich­ne­te Schie­nen­netz aus­wen­dig. 2.: Aus dem Fen­ster star­ren. Sieht man zwar nur schwar­ze Ubahn­schäch­te, aber das muss ja nie­man­den auf­fal­len, also so tun als ob man die wun­der­schö­ne Land­schaft genie­ße. Gerüch­te besa­gen, dass sich die Fen­ster­gucker gegen­sei­tig heim­lich durch die Spie­ge­lun­gen beob­ach­ten. Kann natür­lich nicht bestä­tigt wer­den, schließ­lich sieht man ja nicht, dass man beob­ach­tet wird. Glau­ben die Beobachter.
Ich habe mir ange­wöhnt, im Wag­gon her­um­zu­schau­en, man­che Leu­te genau­er anzu­se­hen, über­le­gen, wel­che Beru­fe sie haben könn­ten, aber nie­mand zu lan­ge fixie­ren, sonst schau­en die dann ganz böse. Oder ande­re Mög­lich­keit: Ein Buch lesen. Ist ein Geheim­tipp, der sich schon rum­ge­spro­chen hat, immer mehr Leu­te ver­sin­ken in Bücher, um nur ja kei­nen anse­hen zu müs­sen, beim Ein­fah­ren in die Sta­ti­on ein kur­zer Blick auf den Sta­ti­ons­na­men, und dann schnell wie­der zurück zum Buch.

Lift
Solan­ge die Lift­tü­re offen ist, unbe­dingt hin­aus­schau­en, außer im Lift muss aus Platz­grün­den neu geschlich­tet wer­den. Dann schnell schau­en wo man hin­tritt, und schnell wie­der den Blick zur offe­nen Tür rich­ten. Wenn die Tür sich schließt gibt es zwei Mög­lich­kei­ten: Die Stock­werks­an­zei­ge beob­ach­ten. Zuse­hen, wel­che Zif­fer beleuch­tet wird oder wel­che Zif­fer erscheint. Ist auch gar nicht fad. Gibts kei­ne Stock­werks­an­zei­ge, oder ist die einem schon zu ein­tö­nig, wer­den die Stock­werks­knöp­fe begut­ach­tet. Wel­che Stock­wer­ke sind gedrückt, wie wer­den die Lämp­chen beleuch­tet, wann wur­de der Lift gebaut, wie vie­le Leu­te dür­fen hin­ein? Wahn­sinn, wie vie­le Infor­ma­tio­nen da zu fin­den sind. Da ver­geht die Zeit wie im Flu­ge, vorr­aus­ge­setzt, man befin­det sich in der Nähe der Knöp­fe. Sonst sieht man näm­lich nicht viel.
Geheim­tipp: Maxi­ma­le Trag­kraft durch maxi­ma­le Per­so­nen­zahl divi­die­ren, und raus­fin­den, wie schwer laut die­ser Rech­nung ein Ein­zel­ner sein soll­te, dann kurz (wirk­lich nur kurz) in die Run­de schau­en, wer dar­über oder dar­un­ter liegt. Ja nicht zum schmun­zeln anfangen.
Ein wei­te­res Phä­no­men: Ein Spie­gel im Lift. Fin­det kei­ne Beach­tung, wenn meh­re­re Per­so­nen im Lift sind. Sinds nur zwei oder drei, wird schüch­tern ein kur­zer Blick in den Spie­gel gemacht und hin­ter­her flüch­tig die Fri­sur kor­ri­giert oder die Kra­wat­te zurecht­ge­rückt. Ist man allein, wird ein genaue­rer Blick hin­ein­ge­wor­fen. Wie sitzt die Fri­sur? Habe ich einen neu­en Pickel? Habe ich was zwi­schen den Zäh­nen? Passt bei der Beklei­dung alles? Schaue ich nicht zu ver­schla­fen drein? Uups, da geht auch schon die Tür auf. Die Zeit ver­geht aber auch wie im Flu­ge im Lift, daher sieht man in 90% der Fäl­le den Allei­ne­fah­ren­den gera­de in den Spie­gel schau­end und irgend­was machend, mit einem anschlie­ßen­den schnel­len Umdre­hen, wenn der Betrof­fe­ne merkt, dass die Tür auf­geht. Dann aber schnell raus aus dem Lift und nie­man­den in die Augen sehen. Ist ja peinlich.

Pis­soir
Gip­fel der Pein­lich­keit. So pein­lich, dass vie­le Män­ner nicht las­sen kön­nen, wenn einer neben ihnen steht. Man­che gehen des­halb aus Prin­zip in eine Kabi­ne, damit sie unge­stört sind. Ist pein­li­cher, als die Betref­fen­den glau­ben, wenn sie nach kur­zer Zeit wie­der raus­kom­men und jeder merkt dass sie nur die klei­ne Sei­te ver­rich­tet haben. Ein rich­ti­ger Mann stellt sich hin, lässt lau­fen und schaut dabei an die Wand. Eini­ge schau­en auch hin und her, man­che eini­ge machen auch den Schwanz­ver­gleich. Im wahr­sten Sin­ne des Wor­tes. Der idea­le Platz um her­aus­zu­fin­den wie es um die eige­ne Männ­lich­keit steht. Böse Men­schen haben die Trenn­wän­de erfun­den. Oft aber nur zur Zier­de da, kann Mann ja drü­ber­schau­en. Trotz­dem füh­len sich die Leu­te siche­rer mit Wand. Ganz schlimm ist es, wenn es gar kei­ne Tren­nun­gen gibt, und nur eine Wand zum dage­gen­uri­nie­ren vor­han­den ist, und Mann schon Becken an Becken neben­ein­an­der­steht. Meist sind die­se Wand­klos mit einem typi­schen Geruch behaf­tet, der einem nicht ver­ges­sen lässt, an wel­chen Ort man sich befindet.
Pein­lich wirds auch, wenn man­che mei­nen, sie müss­ten unbe­dingt was sagen, damits nicht ganz so pein­lich ist. Pis­soirsmall­talk ist aber der Gip­fel der Pein­lich­keit. Vor allem, wenn der Chef neben einem steht, und meint wit­zig sein zu müs­sen. Dann schaut Mann, dass so schnell wie mög­lich alles erle­digt ist und ver­schwin­det schnell.
Das inter­es­san­te­ste Phä­no­men ist wahr­schein­lich die Platz­wahl. Schüch­ter­ne gehen bis ans Ende der Uri­nal­auf­stel­lun­gen, man­che gehen gleich zum Ersten. Damit sie gleich wie­der drau­ßen sein kön­nen. Selbst­be­wuss­te stel­len sich in die Mit­te und betrach­ten jeden neu hin­zu­ge­kom­me­nen abfäl­lig. Die Pis­soirs dazwi­schen wer­den glaub ich nie benutzt. Kommt natür­lich auf die Anzahl an, aber links steht einer, rechts steht einer, und dazwi­schen muss jeweils eines frei gelas­sen wer­den. Sind die Richt­li­ni­en auf öffent­li­chen Klos, jeder Mann kennt und befolgt sie.
Frau­en haben es da ein­fa­cher, die haben ihre Kabi­nen, und damit vie­le Pro­ble­me weni­ger. Aber Män­ner wol­len nun­mal ste­hen beim Pis­sen. Weil sie es kön­nen. Soll ja auch unge­sund sein, im Sit­zen zu pis­sen haben For­scher her­aus­ge­fun­den, da im Sit­zen die Bla­se nicht ganz geleert wird, und das zu Ent­zün­dun­gen füh­ren kann. Da freu­en sich die Män­ner der Welt, einen Grund gefun­den zu haben, wie­so sie lie­ber das WC verprit­zen wol­len als sich hin­zu­set­zen. Das wirkt so unter­wür­fig. Da soll­ten in den Woh­nun­gen stan­dard­mä­ßig Uri­na­le instal­liert werden.
Da fällt mir ein Spruch ein, der am Klo mei­ner Groß­el­tern steht: “Um das WC nicht zu ver­sprit­zen, dür­fen bei uns auch Män­ner sit­zen.” Viel­leicht soll­te man dazu­sa­gen, dass das Klo in einem nicht beheiz­ten Teil des Hau­ses ist, und einem selbst mit ange­setz­ter Pisto­le nie­mand dazu zwin­gen kann, sich den Arsch zu erfrie­ren. Ist übri­gens auch ein Grund, war­um Män­ner nicht sit­zen wol­len: Weils kalt ist und unhy­gie­nisch. Ich mei­ne, denkt mal dar­über nach, wie vie­le auf den Klos vor euch schon auf der Schüs­sel geses­sen sind und wel­che Krank­hei­ten die haben? Den Luxus, dass die Bril­le voll­au­to­ma­tisch nach jedem Besuch gerei­nigt wird, fin­det man lei­der nur im Aus­land. Aber ich mer­ke, ich schwei­fe zu sehr vom The­ma ab.

Ist wohl mein bis­her läng­ster Ein­trag gewor­den. Mein heim­li­cher Vor­satz, in die­sem Jahr län­ge­re Ein­trä­ge zu schrei­ben, wur­de mit die­sem Ein­trag wohl mehr als erfüllt, und das sogar unbe­ab­sich­tigt. Ich könn­te sogar noch wei­te­re Situa­tio­nen auf­zäh­len wie Kran­ken­häu­ser oder Arzt­pra­xen (wo aus die­sem Grund extra Zeit­schrif­ten liegen),aber ich habe mich auf die Kern­si­tua­tio­nen spe­zia­li­siert. Da fällt mir ein, ich hat­te aber auch schon gute Unter­hal­tun­gen mit Frem­den im War­te­raum eines Zahn­arz­tes. Darf ich aber nicht sagen, sonst glau­ben die Leu­te mei­ne Bei­spie­le wäre nicht rich­tig, obwohl Aus­nah­men die Regel sind. bestä­ti­gen, wie hier auch zu lesen ist.

Geschrieben am Samstag, 11. Februar 2006 um 12:23. Kommentare deaktiviert für Nicht anse­hen!
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Teati­me

TeeDa ich jeden Tag Tee trin­ke, und wie ich erst kürz­lich krank war sowie­so mehr davon getrun­ken habe, dach­te ich mir, ich schrei­be mal über die Tee­sor­ten, die mir beson­ders schmecken. Ich fin­de, Tee ist ziem­lich unter­be­wer­tet bei uns, bei uns ist ja Kaf­fee das Natio­nal­ge­tränk im Gegen­satz zu, nun ja, England.
Die Früch­te­tees mag ich nicht so, schmecken alle gleich, und irgend­wie komisch, meist muss man lesen, was drauf­steht was drin­sein soll.
Also fang ich an:
Limet­te – Geheim­tipp! Riecht abso­lut gut, und schmeckt auch so.
Pfef­fer­min­ze – Der Klas­si­ker, gibts nichts hinzuzufügen.
Grü­ner tee – Pur, oder mit ande­ren Geschmäckern zusätzlich

Wow. Schon das Ende der Liste. Tja, es gibt nicht vie­le gute Tees, aber die paar sind beson­ders toll. Neben­bei trin­ke ich dann auch noch Kamil­len­tee und pro­bie­re immer wie­der was Neu­es aus, meist ist nichts über­zeu­gen­des dabei. Ach ja, da wären da noch die Eis­tees, von rich­ti­gen Tee­trin­kern ver­pönt, aber sicher wei­ter ver­brei­tet bei uns als nor­ma­ler Tee.
Pfirsich+Zitrone – Die bei­den Klas­si­ker unter den Eis­tees, bei­de super
Grü­ner tee – Mit Zitro­ne, mit Gink­go (ups, weiß gar nicht wie man das wirk­lich schreibt)

Also lie­bes Öster­reich, trinkt mehr Tee, soll ja glaub ich gesund sein (Gesün­der als Kaffee)!

Geschrieben am Donnerstag, 9. Februar 2006 um 13:48. Kommentare deaktiviert für Teati­me
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Krank

Nach­dem ich in der Nacht von Diens­tag auf Mitt­woch sogut wie nicht geschla­fen habe, da ich dau­ernd am Klo war (mal Durch­fall, mal Erbre­chen…), gehts mir soweit eigent­lich gut. Fie­ber ist vor­bei, und auch alles ande­re. Nur das Kopf­weh geht ein­fach nicht weg. Wenn ich ne schnel­le­re Bewe­gung mache, oder Höhen­be­we­gun­gen aus­füh­re (auf­ste­hen, bücken, hin­set­zen,…), krie­ge ich furcht­ba­re Kopf­schmer­zen, und muss eini­ge Sekun­den war­ten, bis die­se wie­der erträg­lich wer­den. Sind so wie wenn ich Kopf­weh nach ner Alk­tour hät­te. Nur län­ger andau­ernd, schon 3 Tage. Liegt ver­mut­lich am Was­ser­man­gel. Trin­ke eh soviel, schüt­te mich den gan­zen Tag mit Tees und Was­ser voll, bis mir schon fast wie­der schlecht wird, aber es hilft immer nur kurz­zei­tig. Viel­leicht soll­te ich doch noch einen Arzt auf­su­chen. Aber dann müss­te ich aus dem Haus raus. In die Käl­te. Brrr.

Geschrieben am Freitag, 3. Februar 2006 um 10:58. Kommentare deaktiviert für Krank
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