Von Streaming halte ich nicht viel. Ist man doch darauf angewiesen, dass das eigene Internet einwandfrei läuft, der Server des Anbieters einwandfrei läuft, und das Gewünschte gerade im Angebot ist. Da ist mir viel lieber, ich habe etwas in der Hand das mir gehört und immer konsumiert werden kann. Wobei das „in der Hand haben“ für mich auch bedeuten kann auf einer externen Festplatte zur Verfügung zu stehen zwecks einfacherer Handhabung.
Immer bin ich noch mit der Umwandlung meiner CDs auf Flac für mein NAS beschäftigt (obwohl der Großteil mittlerweise schon erledigt ist), und schon schaue ich sorgenvoll auf das nächste Vorhaben: Meine DVDs sollten auch auf Festplatte transferiert werden. Dadurch entfällt das Wechseln selbiger und sie werden nicht so leicht kaputt – immerhin möchte ich die Dinge auch in 20 Jahren noch ansehen, und ob da die DVDs nicht schon anfangen sich selbst zu zerstören kann man noch nicht sagen.
Doch DVDs kopieren ist anscheinend was gaaanz Böses, und im deutschsprachigen Bereich einfach nicht erlaubt? Kann ja nicht sein in einer Welt wo DVD Laufwerke aussterben, und man ja quasi dazu gezwungen wird das Medium zu wechseln. Die Begründung mit „Umgehung eines wirksamen Kopierschutzes“ ist ja auch recht lustig, da der Kopierschutz absolut nicht wirksam ist, weil er eigentlich leicht ausgehebelt werden kann. Nur den Herstellern ist es verboten das zu tun.
Also muss ich noch sehen wie ich dieses Problem lösen kann bzw. welche Alternativen es gibt.
Ob ich die Schallplatten dann auch noch digitalisieren werde überlege ich noch.
Eine der größten technischen Errungenschaften
Eine der größten Errungenschaften der Menschheit ist zweifelsohne das Internet, und davon die größte Errungenschaft: Youtube. Die Bedeutung Archive zu Verfügung zu stellen wird komplett unterschätzt. Was Leute aus alten VHS Aufnahmen herauskramen um Kulturgut zu konservieren oder in Erinnerungen zu schwelgen ist kaum zu glauben. Von der Rolle als Musikanbieter ganz zu schweigen.
Dabei bin ich auch auf eine alte Folge „Tutti Frutti“ gestoßen, und habe festgestellt dass das heutzutage noch mehr Entsetzen hervorrufen würde in der Bevölkerung als damals. Irgendwie ist die Gesellschaft nämlich wieder prüder geworden – eine Neuauflage würde ein Aufschreien wegen Sexifizierung zur Folge haben. Wobei das Konzept mit natürlichen „Nachbarsfrauen“ ohne Schönheitsoperationen und Photoshop ja doch prinzipiell wieder fortschrittlich wäre aus heutiger Sicht.
Die Show an sich war ziemlich absurd. Man hat das Gefühl, der Moderator erfindet die Regeln während der Show, und immer wenn mal schnell ein simples Spiel in der Art Münzwurf hinter sich gebracht wurde war es wieder Zeit für einen amateurigen Strip.
Aber es hat viel für die Offenheit beigetragen, und die Gleichberechtigung war auch da: Der Mann musste auch strippen.
Platz für Rettungsgassen Teil 2
Ein paar Jahre ist es schon her, als ich das erste Mal über Rettungsgassen schrieb, und immer noch funktionieren sie nicht so gut wie sie könnten – warum ist klar, schließlich gibt es keine einfache Regelung die sich jeder merken kann und sie weist riesige konzeptuelle Fehler auf.
Dabei hätte es so einfach sein können. Wäre die Regel: Alle müssen so weit wie möglich nach links, dann wäre alles kein Problem. Jeder versteht es und die An- und Abfahrten wären frei für die Einsatzwägen.
Dann bräuchte niemand überlegen auf welche Seite er fahren soll, und das Freihalten der An- und Abfahrten würde auch reibungslos funktionieren weil es von Grund auf so konzipiert wäre.
Pannenstreifen werden mittlerweile nur mehr für Pannen verwendet, da Einsatzwägen diese nicht mehr benötigen. Ach nein, man soll bei einem Stau ja auch den Pannenstreifen als zusätzliche Spur verwenden für die Rettungsgasse. Da haben sich dann ein paar Leute gedacht, wir geben den Pannenstreifen als normalen Fahrstreifen frei weil ihn ja sonst keiner braucht. Natürlich nur wenn sichs staut. Also die Zeit, wo er eigentlich dazu verwendet werden sollte um zur Seite zu fahren, damit die Einsatzwägen mehr Platz haben. Irgendwie habe ich oft das Gefühl, dass bei den ganzen Beschlüssen nie einer länger als 2 Sekunden darüber nachdenkt.
Über den Einfluss fremder Sprachen
Viele jammern über den Einfluss des Englischen in die deutsche Sprache, was nicht zu mehr Diversität führt, sondern „unsere“ Worte durch englische ersetzt, zusammen mit dem Problem dass viele Schwierigkeiten haben die Worte zu verstehen, und umgekehrt viele englische Begriffe falsch verwendet werden bzw. manche Sätze keinen Sinn ergeben weil sie von nur begrenzt Englisch sprechenden Personen kreiert werden.
Grundsätzlich richtig, nur war das früher auch schon so.
Wir haben viele Fremdwörter in der deutschen Sprache, vor allem aus der Zeit als französisch „in“ war wie Trottoir, parlieren, Menü oder vis-a-vis, aber auch aus dem jiddischen wie meschugge, Mischpoche oder zocken) und vielen anderen Sprachen – viele Begriffe werden heute weniger verwendet, und durch Begriffe aus der neuen Trendsprache Englisch ersetzt.
Andererseits werden in anderen Ländern deutsche Begriffe eingegliedert, man sieht also ein geben und nehmen – in Amerika beispielweise versteht man Kindergarten genauso wie Hausfrau oder Gesundheit.
Gerade bei den französischen Entlehnungen zeugte es von höherem Wissen um sich vom Pöbel abzuheben, derzeit ist es gerade bei Jugendlichen wichtig die Trendwörter zu wissen um „in“ zu sein. Und da Englisch als allgegenwärtige Sprache im Internet vorherrscht ist es nur logisch, dass die meisten Begriffe derzeit dem Englischen entnommen werden.
Kalender 2016
Wieder kleine Änderungen am Design zum Vorjahr: Die Zahlen der Wochennummer sind jetzt „Oldstyle“, die Ziffern sind also vereinfacht gesagt unterschiedlich groß und insgesamt kleiner.
Hier wieder die Dateien:
– Als A2 Bild zum Selberdrucken
– Die .psd Datei falls andere Farben oder andere als die österreichischen Feiertage gewünscht sind.
2015
Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen.
Haare länger oder kürzer?
Versuche sie jetzt kürzer zu halten damit die Mützen besser passen – bin aber dann doch zu faul regelmäßig beim Friseur aufzutauchen.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Ich denke gleich viel wie im Vorjahr.
Die teuerste Anschaffung?
War heuer nichts besonders teures, für nächstes Jahr erwarte ich aber einiges.
Das leckerste Essen?
War heuer nichts herausragendes dabei, das ich wüsste.
Getränk des Jahres?
Zitronenfrucade.
Das beeindruckenste Buch?
Steve Watson – Ich darf nicht schlafen
Der beste Film?
The Visit hat mich umgehauen, auch wenn er seine Schwächen hatte.
Die beste Serie?
Silicon Valley.
Die beste CD/Vinyl?
The Future Sound of London – Environments Vol.5
Vorherrschendes Gefühl 2014?
Gelassenheit.
2015 zum ersten Mal getan?
Eigenen Webspace gekauft – überhaupt Dinge gekauft, die ich vorher in Gratisversionen hatte.
2015 nach langer Zeit wieder getan?
Ein Lego Set zusammengebaut.
2015 war mit 1 Wort?
Bisschen stressig, abwechslungsreich.
Vorsätze für 2016?
Weniger Onlinekäufe, mir mehr Gedanken um die Zukunft machen.
Preisänderungen (natürlich nach oben)
Auch bei unserer Firma stehen mit dem neuen Jahr Preiserhöhungen an, nach 4 Jahren ohne Erhöhung; doch meistens gibt es mindestens ein Mal im Jahr Erhöhungen. Diesmal geht es um Strom und Gas.
Zum Gas muss man wissen, dass bei Preiserhöhungen gerne argumentiert wird, der Gaspreis sei an den Ölpreis gekoppelt. Diesmal ist ein historisches Tief mit Ölpreisen wie vor 9 Jahren, aber der Gaspreis wird trotzdem erhöht – wegen warmer Winter. Die Leute heizen weniger, also muss der Preis erhöht werden um die Gewinne nicht zu schmälern.
Dasselbe passiert auch mit dem Strompreis: Seitdem den Leuten Stromsparen als große Preiserleichterung präsentiert wird, sinken den Stromanbietern die Einnahmen, also wird einfach der Preis erhöht um dies auszugleichen. Wenn also alle Glühlampen durch LEDs ersetzt wurden, wird die Geldersparnis durch einen höheren Tarif ausgeglichen. Was bleibt sind die weit höheren Preise der LED Lampen, also ist es letztlich teurer geworden für die Allgemeinheit.
Aber es wird einem eingeredet, die Inflation ist schon fast eine Deflation, obwohl die Preise fleißig weiter steigen…
Über Onlinewerbung
Der Kampf Werbetreibende gegen Adblocker ist heiß entfacht. Auf einigen Seiten bekommt man mit Verwendung eines Adblockers einen Hinweis diesen bitte abzudrehen, auf einzelnen Seiten wird man mit Adblocker ausgesperrt. Doch wie konnte es dazu kommen?
Klar, ohne Werbung kann das Internet in jetziger Form nicht bestehen, und für jede Seite die man besucht zu bezahlen will auch niemand. Ich habe einen tollen Post im Geizhals Forum gefunden, der es gut auf den Punkt bringt.
Früher bestand Werbung aus bunten, umrandeten Textlinks und keiner hatte etwas dagegen. Dann wurde sie aggressiver mit herumzitternden Gif Animationen. Popups kamen auf, und dann Flash Overlays, die man nur schließen konnte indem man auf ein Rechteck klickte anstatt auf das „x“, das normalerweise zum Schließen da ist. Und es wurde immer mehr und aggressiver, und lauter.
Ich habe mal testweise meinen Popupblocker ausgeschalten: Auf den Nachrichtenseiten ist der Text zwischen seitenfüllenden Werbungen, Werbung links, rechts, darüber und darunter fast nicht zu sehen. Inklusive Audio, und immer wenn man sich mit dem Mauszeiger zu weit vom Text entfernt, geht wieder ein Video oder Ton los und legt sich über die ganze Seite.
Und da passierte dann etwas das ich persönlich eigentlich für unmöglich gehalten habe. Die User, nicht die vielleicht 5% die sich mit den Computern die sie nutzen auskennen, sondern die DURCHSCHNITTSuser begannen sich für AdBlocker zu interessieren.
Fly, aus dem Geizhals Forum
Anfangs verwendete ich den eingebauten Popupblocker von Opera (meines Wissens der erste Popupblocker überhaupt, anfangs wurde einfach jedes neue Fenster geblockt), während der Durchschnittsuser damit klarkam, haufenweise Popups zu schließen, die dann nochmal nachfragen ob sie wirklich geschlossen werden sollen. Ich fing an Popupblocker zu verwenden, als Flashwerbungen untragbar wurden – noch bevor die Werbenden Ton einsetzten (das ist der Gipfel der störenden Werbung, schließlich hört man doch auch gerne Musik nebenbei).
Mittlerweile verwenden sogar die Normaluser Popupblocker, weil man sonst zum Epileptiker wird. Und eben diesen Normaluser so weit zu bringen das zu tun ist eine bemerkenswerte Leistung. Ich dachte die haben keine Schmerzgrenze. Ist es möglich, den Normaluser wieder davon abzubringen den Popupblocker zu deaktivieren? Unwahrscheinlich, wenn sich dieser solche Mühe gemacht hat, und keinen Vorteil erhält durch Deaktivierung.
Ich habe sogar kurz überlegt, „Pro Adblock“ für WordPress zu installieren. Damit bekommen Nicht-Popupblocker-User einen Hinweis, doch einen zu verwenden um sich durch zwielichtige Popups und unbekannte Werbetreibende keinen Virus einzufangen. Letztlich würde das aber ein Cookie setzen und ich bräuchte einen EU-Warnhinweis, dass meine Seite sich die „Frechheit“ erlaubt ein Cookie zu setzen (Ein Thema, das einen zusätzlichen Beitrag füllen könnte – wie wärs wenn der Browser die Einstellung erlaubt, Cookies anzunehmen oder nicht?).
Die Werbeindustrie hat es einfach übertrieben und die Leute dazu gebracht, etwas dagegen zu tun. Da sie jetzt die Früchte ihrer Vertreibungstaktik ernten darf und sie nicht schmecken, versuchen sie es mit dem Keulenprinzip – wird wohl nicht mehr lange dauern, und die ersten werden verklagt weil sie Werbung gefälligst konsumieren müssen und nicht die Augen zumachen dürfen wenn das aufwendige Werbevideo abgespielt wird.
Fahrplanwechsel – wozu eigentlich?
Jedes Jahr werden – sogar europaweit – die Fahrpläne der Züge geändert. Vor drei Jahren sind meine Züge dadurch 2 Minuten später als sonst gefahren, vor zwei Jahren weitere 2 Minuten später, voriges Jahr eine Minute später, und heuer 5 Minuten früher – also so wie vor vier Jahren.
Und jedesmal gibt es einen Riesenaufschrei, weil durch die Änderungen die Anschlüsse nicht mehr erreicht werden können, Busse ziehen nach einigen Wochen bis Monaten nach um die frustrierten Reisenden glücklicher zu stimmen.
Davon abgesehen fallen Züge weg oder Haltestellen, immer mit dem Deckmantel der „Verbesserung“ oder „Vereinfachung“ der Takte.
Doch was ändert sich wirklich? Die paar Minuten auf und ab jedes Jahr bringen außer Frust nichts. Es wirkt als wenn die Bahnen Jahr um Jahr vergeblich darum kämpfen, eine ideale Taktführung zu erreichen um es wieder nicht zu schaffen.
Hat ein bisschen was von Arbeitsbeschaffung genau wie in der Schule, wenn Anfang des Schuljahres jedesmal die Stundenpläne ausgearbeitet werden – als wenn jedes Jahr alles bisherigen Fächer ausgetauscht werden durch neue, die bisher noch keine Klasse hatte anstatt einfach die der letzten Jahr höheren Klasse zu übernehmen.
Ab nächster Woche fährt mein Zug in der Früh also 5 Minuten früher, soll heißen ich darf 5 Minuten früher aufstehen, einfach weils lustig ist.
Frühmorgens
Interessanterweise bin ich seit einer Woche weniger schlafbedürftig. Weiß nicht warum, aber ich bin abends nicht müde und komme leicht auf in der Früh – ein ungewohntes Gefühl das ich derzeit genieße. Aber eigentlich soll es in diesem Eintrag um meine Normalroutine gehen.
Ich bin ja ein Abendmensch, morgens komme ich nie raus. Früher habe ich einen normalen Wecker verwendet, mit Schlummerfunktion. Soll heißen ich werde geweckt, drücke den Knopf und schlafe weiter. Das geht 2 – 3 mal, jedesmal mit 5 Minuten Pause bis er wieder läutet. Irgendwann versuche ich nicht gleich wieder einzuschlafen und meine Augen offen zu halten. Nachdem ich endlich auf bin, esse ich kurz das Frühstück und lege mich gleich wieder schlafen, in der Hoffnung nicht zu verschlafen. Ist bisher immer gut gegangen, auch wenn ich mich manchmal anschließend ziemlich beeilen muss.
Neuerdings verwende ich mein Musiksystem zum Wecken: Der Radio wird eingefadet, dann rennt das Ding eine Viertelstunde und stoppt dann abrupt – falls ich doch einnicke, reißt mich die Stille wieder raus. Kommt aber so gut wie nie vor, weil ich nach Start des Radios wach werde. Dann höre ich die Musik, die Moderatoren sagen etwas, und ich höre zu; mein Gehirn wird angeregt, und ich werde richtig wach. Gut, an das Hinlegen nach dem Essen habe ich mich so gewöhnt, dass es ohne nicht geht.