Leider gabs ein paar Serverprobleme die letzten Tage, daher jetzt ein Eintrag, den ich Ende voriger Woche schon schreiben wollte:
Ich war vorige Woche ein paarmal im Schwimmbad und wenn man den ganzen Tag dort ist braucht man ja schließlich auch was zu essen. Während des wartens auf ebendieses am Tisch sieht man sich natürlich auch mal um, und sieht Dinge, die man gar nicht sehen wollte. Mal abgesehen von Dingen, die man nicht sehen möchte aber unvermeidbar sind im Schwimmbad, auf die man sich aber schon vorher eingestellt hat.
Es geht um heruntergefallenes Essen. Ich habe ja auch kein Problem damit, zuhause feste Dinge vom Boden wiederaufzuheben und zu essen. Erdnüsse und so. Kann ja auch nicht viel dran sein, außerdem ist es ja Training fürs Immunsystem. Aber das gilt nur zuhause und nur für feste Sachen. Ein Obststück an das die Bakterien klebenbleiben muss dann doch nicht sein.
Andere Leute finden nichts Verwerfliches daran, es auch außerhalb des eigenen Heimes zu tun, auch im Café/Außenrestaurant des Schwimmbades, wo hunderte Leute barfuß rumlaufen. Umso stirnrunzeliger beobachtete ich einen Mann, der ein heruntergefallenes Pommes Frittes aufhob. In voller Überzeugung, er lege es am Teller zur Seite, beobachtete ich wie er es in dem Mund steckte und aß.
Soweit, so seltsam. Immerhin ist es seine eigene Sache, was er isst. Wie ist es aber, wenn Eltern ihren Kindern heruntergefallenes wiedergeben? Und wenn es etwas weiches ist?
Da schleckt ein Kind ein frischgekauftes Eis und nach ein paar Schritten wird mit der Zunge zu enthusiastisch angedrückt, wodurch eine der Kugeln hinunterfällt. Wieder auf Boden, auf dem den ganzen Tag die Leute barfuß herumlaufen. Und was macht die Mutter? Sie greift nach unten, umfasst die am Boden liegende Eiskugel mit der ganzen Hand, hebt sie auf und setzt sie mit Druck wieder auf das Stanitzel.
Diesmal konnte ich nicht die Stirn runzeln, da ich dies mit groß geöffneten Augen und hochgezogenen Augenbrauen nicht fertigbrachte. Ich bin ja gespannt, ob der Junge später nicht Probleme damit hatte, auf nen kleinen Stein zu beißen, schließlich handelte es sich um geteerten Boden, bei dem das nichts Ungewöhnliches wäre.
Wir jammern ja gerne
Ich zähle mich da genauso dazu. Egal, wie toll man es hat, es gibt immer was zu meckern. Seien es die damaligen Versprechen der Politiker mit dem EU Beitritt seien stabile Preise und den Menschen und der Wirtschaft ginge es gut, die so tief ins Wasser gefallen sind dass jegliche Tauchapparate unter dem Wasserdruck zerplatzen würden. Oder das Wetter. Ist es warm, regt man sich auf dass es zu warm ist. Ist es kalt, regt man sich auf dass es kalt ist.
Derzeit finde ich das Wetter aber echt toll. Bei 25 Grad draußen ist es nicht zu heiß um unter der Hitze zu stöhnen oder Arbeiten unerträglich zu machen (weil ja auch dauern ein bisschen Wind geht), aber warm genug um auch mal zu baden.
Ich finde es einfach toll, keine Jacke anziehen zu müssen wie im Winter, sondern einfach so wie man bekleidet ist rauszugehen. Meine beste Investition dieses Sommers waren die neuen Badeschlapfen um 6 Euro, mit denen ich mich hauptsächlich fortbewege wenn ich draußen bin. Geben einfach Sommerfeeling. Anfangs zwar etwas skeptisch damit einkaufen zu gehen, aber dann die Scheißdraufmentalität aufgesetzt und die angenehme Kühle auf den Füßen genossen. Vor allem, weil das die einzigen Schuhe sind, die ich ohne Socken anziehen kann. Bei allen anderen Schuhen kriege ich sofort Blasen, wenn ich ohne Socken damit rumgehe. War einer der Gründe, warum ich die Sandalen voriges Jahr weggeschmissen habe. In Sandalen mit Socken kann einfach nix.
Warum müssen neue Versionen von Websiten immer schlechter sein als die alte?
Der wohl längste Titel all meiner Einträge, ich hoffe das Design geht dadurch nicht kaputt. (Aber ich habe Vertrauen in mein Werk…)
Immer wieder werden bekannte Websiten auf neue Versionen gebracht. Irgendwie ist in letzter Zeit Hochsaison, Gamestar.de und Amazon zum Beispiel wurden vor kurzem Redesigned. Gut, die Amazonseite ist gar nicht so schlimm geworden, obwohl ich mir zumindest die alte Farbgebung zurückwünschen würde. Die Gamestarseite, die vorher schon ziemlich unübersichtlich war ist jetzt nur noch… nunja, seit der Umstellung habe ich sie nicht mehr besucht, da sie einfach nur noch mühsam ist.
Jüngstes Beispiel: Del.icio.us
Oder soll ich jetzt wohl eher sagen delicious.com? Das allein ist ja schon ne dumme Idee, das Konzept mit dem Namen der gleichzeitig die URL ist zu verwerfen, und eine 0815 Adresse stattdessen zu verwenden.
Damit alleine könnte ich ja leben, aber nein, die Seite muss unbedingt Web 2.0 werden. Die Tags der Einträge sind jetzt nicht mehr unter dem Titel, sondern am rechten Rand der Spalte. Da werden sich natürlich die Leute freuen, die delicious in nem kleinen Frame betreiben. Irgendwie erinnert mich die Farbgebung an rememberthemilk, nur halt eckiger.
Irgendwie ist rundherum alles zum anklicken. Auch mehrmals dasselbe. Wozu brauche ich ganz oben die Menüleiste, wenn 50 Pixel darunter dasselbe nochmal ist? Rechts sind die Tagoptions jetzt erst nach einem ausklappen sichtbar, und das umstellen auf die Tagcloud hat erstmal gar nichts bewirkt. Hat länger gedauert, bis ich begriffen habe, dass sie erst sichtbar wird, wenn „All Tags“ ausgeklappt wird. Dort verstecken sich nämlich die Tags. Darüber befindet sich jetzt ein Top10 Tags Feld, dessen Sinn mir bisher noch verborgen geblieben ist. Bei der Listendarstellung sehr ich doch anhand der Reihenfolge, welches die häufigsten Tags sind, oder? Und bei der Tagcloud sinds nunmal die größten. Also ist eine Top10 unnötig.
Vorher kam es mir weit aufgeräumter vor… ich wünsche mir die alte Version zurück.
Klar könnte man abschließend sagen die Menschen wollen grundsätzlich selten Veränderungen und lehnen neues prinzipiell ab. Aber ich freue mich meist über neue Sachen und probiere sie gespannt aus. Um so enttäuschter bin ich dann wenn neue Versionen oder Designs eine echte Verschlechterung darstellen. Man muss einfach auch mal „nein“ sagen können, wenn man eben dies erkennt. Deshalb ist der ehemalige Macpaint Entwickler Bill Atkinson ja auch so berühmt geworden, weil er seine Texterkennung im Paintprogramm, die es erlaubte vorher erstellten Text wieder zu bearbeiten, einfach wieder aus dem Programm rausgeschmissen hat obwohl er sehr lange an diesem Feature gesessen ist. Aber er hat erkannt, dass es einfach nicht klug wäre, da viele Anwender das Malprogramm als Textprogramm missbrauchen würden. (Nachzulesen z.B: hier)
Was braucht die (Internet)welt am wenigsten?
Eine neue Suchmaschine. Immer wieder versuchen neue Suchmaschinen mit neuen Konzepten Google zu vertreiben. Doch was macht Google aus? – Großer Index und einfache Bedienung.
Zumindest in einer Sache will die heute gestartete neue Suchmaschine „Cuil“ Google übertrumpfen: Laut eigenen Angaben soll der Index dreimal so groß sein wie der anderer Suchmaschinen. Na, mal sehen.
Ein Aufruf von cuil.com zeigt, dass scheinbar auch Simplizität im Vordergrund steht. Wie bei Google als Vorbild ist nicht viel mehr als die Suchbox zu sehen (zusätzlich noch ganz stolz die Anzahl der indexierten Seiten). So weit so gut. Also mal ein Testlauf mit „jayjay“ als Suchbegriff. Bei google über 4 Millionen Treffer, bei cuil keinen einzigen. Moment mal? Test wiederholt, über 100.000 Ergebnisse. Naja, haut mich auch nicht von den Socken, aber immerhin noch besser als den Fehler, den es beim ersten Mal gab. (Und diesen Fehler ist scheinbar kein Einzelfall, auch andere berichten von nicht gefundenen Suchbegriffen, die aber ziemlich sicher Ergebisse liefern sollten)
Bei den Suchergebnissen wird irgendein Text als Vorschau angezeigt, der oft ziemlich unglücklich gewählt ist und z.B. die Navigation auflistet. Weiters ist er absolut unübersichtlich angeordnet, da jede der 3 Spalten für sich steht und nicht horizontal aneinander ausgerichtet ist. In der 3ten Spalte befindet sich außerdem manchmal eine Kategorieunterteilung des Suchbegriffes und manchmal werden in der oberen Leiste zusätzliche Suchbegriffe an den Begriff angehängt, nach denen gesucht werden kann. Nach was das geht, dass manchmal mindestens eines dieser Dinge nicht angezeigt wird: Keine Ahnung. Ganz rechts unten kann dann noch auf eine zweispaltige Ansicht umgeschaltet werden. Das heißt aber einfach nur, dass die 3te Spalte ausgeblendet ist. Dort, wo die Spalte war ist jetzt nur weißer Hintergrund. Die verbleibenden Spalten werden nicht breiter. Hat die 2spaltige Ansicht eigentlich irgendeinen Vorteil?
Der Test mit verschiedenen Suchbegriffen zeigt, dass ungefähr maximal 1⁄3 der Ergebnistreffer gefunden werden im Vergleich zu Google. Größerer Index? – Kann ich keinesfalls bestätigen. Weiters sind die Ergebnisse auch nicht sehr logisch. Beispiel (stellvertretend für viele Suchbegriffe): Suche nach wikipedia. Bei Google wird brav je nach Suchsprache die jeweilige landesspezifische Wikipedia Hauptseite als erstes angezeigt, danach die der anderen Länder. Also ideal. Bei Cuil: Zwar wird von über 78 Millionen Ergebnissen geschrieben (Google: über 273 Mio.), aber es sind nur 4 Ergebnisseiten anwählbar und auf keiner dieser Seiten finde ich einen Link zur Hauptseite von Wikipedia. Noch ein Beispiel: Suche nach microsoft: Na, wenigstens in der 2ten Spalte taucht die Microsofthomepage auf. Als Text zu dem Ergebnis findet sich eine Beschreibung von QBasic. War ja ne lustige Programmiersprache im Doszeitalter, repräsentativ für die Microsofthomepage ist es aber nicht. Man kann also von der Beschreibung nicht auf den Inhalt der Seite schließen.
In der Featurebeschreibung ist außerdem die Rede davon, dass manchmal Vorschläge beim eingeben gemacht werden:
…sometimes you’ll see a search suggestion…
War mir nicht nachzuvollziehen, auch nicht mit dem Beispiel in der Beschreibung, weder mit Opera, noch mit Firefox. Ein Klick auf Preferences bestätigt aber, dass die Suggestions kommen sollten.
Fazit: Grundsätzlich ein paar nette Ideen, aber der Alphastatus des Interfaces und die Quantität und auch Qualität der Suchergebnisse kann mit Google absolut nicht mithalten.
Und nochmal meckern am Schluss: Wieso hat die Startseite der Suchmaschine einen schwarzen Hintergrund und die Suchergebnisseite einen weißen?
Man kennt es ja von…
…den Windowsinstallern bei dubiosen Programmen, dass bei unaufmerksamen „weiter“ klicken irgendwelche Tools installiert werden, die man nicht haben möchte. Das letzte Programm, bei dem es einen Riesenaufstand gab war ja Safari, wo Itunes mitinstalliert wurde. Ist ja eigentlich nicht so schlimm, Itunes ist ja nur ein kleines Programm und anders als irgendwelche Browsertoolbars lässt es sich auch schnell wieder deinstallieren.
Umso ungläubiger war ich, als ich ein Javaupdate installiert habe. Da ist bei Installationsprogramm des Updates doch ernsthaft standardmäßig die Installation von Open Office dabei! Wenn man einfach nur immer weiterklickt und das Häkchen übersieht ladet man mal eben extra noch eine ganze Officesuite herunter… und das bei einem Update!
Manchmal kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln…
10 Minuten Vista
Ich habe Windows Vista ja bisher nur kurz gesehen bei anderen, bzw. nur negatives davon gehört. Da ich ja gerade Ferien habe dachte ich mir ich spiel auch mal Vista.
Ich habe ne Vistaversion bekommen und sie mal in die virtuelle Maschine installiert (ohne 3D Unterstützung, also so tolle Dinge wie transparente Fenstertitel und das tolle Windows+Tab Dings sind mir gottseidank erspart geblieben)
Gestern habe ich mir spaßeshalber Windows 3.11 installiert (danke nochmal an denjenigen, der mir die Disketten gegeben hat… musste nur noch den Inhalt am alten Rechner mit Diskettenlaufwerk runterkopieren, per USB Stick am Laptop geben, dort ein Diskettenimage daraus machen und dieses in die virtuelle Maschine einbinden…). Warum ich das erwähne? Weil mir die Startzeit so positiv aufgefallen ist: Zwischen Eingabe von „win“ und vollständig benutzbarer Benutzeroberfläche verging 1 Sekunde. Schon cool. Aber zurück zu Windows Vista, wo das booten natürlich länger dauert.
Also hier mal meine Eindrücke der ersten 10 Minuten:
- Beim hochfahren ist nur noch ein laufender Fortschrittsbalken (ohne Logo), der wiedermal nichts über den Fortschritt aussagt. Hätte Style, wäre nicht der fette Copyrighttext darunter. Dann kann der Windowsname doch auch dazugeschrieben werden. Ach ja: Mein Wunsch für das nächste Windows: Wieder einen Fortschrittsbalken beim Booten anzeigen, so wie bei Windows 2000 (ich glaub da war der).
- Gleich beim ersten Start wurden die VMWaretools installiert (was ja gut ist), danach ein Neustart, und was sehe ich: Die Reihenfolge der Widgets in der Sidebar hat sich verändert! Na spitze! Wäre toll, wenn solche Betabugs endlich beseitigt wären, schließlich ist Vista ja schon länger heraußen…
- Ein neugieriger Blick auf die Sidebar und den (per Optionen aktivierten) Sekundenzeiger der Uhr: Nett vom Mac abgeschaut, dass der Zeiger wie ein realer Zeiger zuckt beim Sekundenwechsel, aber Microsoft hats mal wieder übertrieben, der Zeiger springt ja fast 1 Sekunde weiter. Wirkt wie: „Schau her, unser Zeiger zuckt! Da, seht ihr es?“
- Das erste Positive (obwohl es ja eigentlich schon traurig ist): Die Schnellstartleiste hat es nun endlich geschafft, standardmäßig aktiviert zu sein (hat ja nur 9 Jahre gedauert bis Microsoft auf diese idee gekommen ist, immerhin gibt es sie schon seit Windows 98)
- In der Schnellstartleiste ist ein Button „Fenster anordnen“, damit wird per Mausklick Alt+Tab aktiviert. Weiß nicht was ich davon halten soll, dass das nun auch per Mausklick möglich ist.
- Moment mal, da wird auch der Desktop unter der Programmfensterumschaltung angeführt? WAS FÜR EINEN SINN SOLL DAS HABEN? Also ein zusätzlicher Eintrag, der beim durchwählen stört. Toll.
- Microsoft Logik: Wenn die Ansicht auf das klassische Startmenü umgeschalten wird, erscheinen am Desktop auch der Benutzerordner, der Arbeitsplatz, die Netzwerkumgebung, der Internet Explorer und die Systemsteuerung. – was haben Symbole am Desktop mit dem Startmenü zu tun?
- Positives #2: Netzwerkzugriffe scheinen schneller geworden zu sein
- Die Registry gibts immer noch? Dachte die wurde abgeschafft… naja, sind wohl immer noch nicht klüger geworden. Oder dient die nur noch der Abwärtskompatibilität?
- Weiß nicht woran es liegt, aber manchmal erscheint diese runde Warteanimation bei Rechtsklick wohin
- Positives #3: Das Verschiebepuzzlewidget ist ja mal richtig geil 😀
- 10 Minuten vorbei, virtuelle Maschine wird heruntergefahren, kurzes Überlegen, ob ich Vista jemals wieder starten werde – Nein. Benötigt nach dem hochfahren 4x soviel Arbeitsspeicher wie Windows XP. Wahrscheinlich fressen die Widgets soviel Speicher, anders kann ich mir das nicht erklären.
Mal kurz
Habe diese Woche gearbeitet (körperlich, und in der Sonne…), und genieße derzeit einen ziemlich starken Muskelkater… jedenfalls war ich nicht zu schreiben aufgelegt, also hier nur kurze Statements zu Dingen, die ich diese Woche interessant fand:
Wiedermal ist von einer verpflichtenden heimische-Künstler-Quote im öffentlich-rechtlichen Radio die Rede, ohne darüber nachzudenken dass in Österreich nunmal nicht viele sinnvolle Musiker sind, und um die Quote zu erreichen, von ein paar Ausgewählten dauernd dieselben Lieder zu hören ist auch nicht sehr toll. Aber da ich sowieso so gut wie kein FM-Radio höre, ist mir das im Prinzip eh egal.
Bei den Neuwahlen im September dürfen dann zum ersten Mal alle ab 16 Jahren wählen. Also sind alle Prognosen das Wahlergebnis betreffend in den Müll zu schmeißen, da die Kinder Jugendlichen alles umkrempeln werden. Dazu kommt noch dass aus Protest bei den Neuwahlen viele Stimmenthaltungen auftreten werden, also wird die Wahl einfach nur lächerlich. Ja, das war jetzt ein Vorurteil, aber mit 16 hätte ich nur die Partei gewählt die mir von anderen empfohlen wird.
Windows 3.11 wird eingestellt und von Microsoft nicht mehr erhältlich werden. Einerseits interessant, dass ein mehr als 14 Jahre altes Betriebssystem immer noch vertrieben wird, andererseits interessant ob Win3.11 dann zu Abandonware wird. Würde ich gern mal virtualisiert ausprobieren, ist immerhin mein erstes Windows das ich über längere Zeit verwendet habe. Und das Windows, das ich am liebsten verwendet habe.
Leider nicht
Vorgestern und gestern sollte ich ja eine 2tägige LVA absolvieren, wo ein wirtschaftliches Planspiel gespielt wird. Also Wochenstunden bekommen für 2 Tage Computerspielen, klingt ja sehr einfach.
Aber nichtmal die erste Hürde habe ich geschafft: In die Vorbesprechung ein paar Tage vorher zu gehen. Weil ich einfach nicht gewusst habe, dass eine ist und dort Anwesenheitspflicht besteht. (Am Anfang des Semsters den Termin eingetragen, und dann nichtmehr auf die Informationsseite geschaut…). Bei der Vorbesprechung wurden nämlich auch die Gruppen eingeteilt, und da nur eine begrenzte Anzahl an (alter) Computer besteht, können nunmal auch nicht mehr teilnehmen. Die Software rennt nämlich nur unter NT4.0.
Natürlich war ich nicht der einzige, der das verschlafen hatte (~jeder 10. war nicht dort), und der Leiter meinte, er macht aus uns eine Gruppe, und er versucht einen Computer zum Laufen zu kriegen.
Zur Verfügung standen 2 vollständige Rechner und eine zusätzliche Festplatte. Schon bald wurde klar, welcher Computer brauchbarer war: Derjenige, der zumindest bis ins Bios kam. Kurz danach war auch klar, dass die Festplatte Probleme bereitete, also wurde die 2te ausprobiert, die jedoch nur komische Geräusche von sich gab.
Mit mulmigen Gefühl im Magen wurde dann die ganze Hoffnung in die 3te Festplatte gesteckt. Die, aus der vor ein paar Minuten durch Hochhalten und kurzes Schütteln Wasser getropft ist. Die, aus der vor ein paar Minuten durch Hochhalten und kurzes Schütteln Wasser getropft ist. Ja, diesen Satz musste ich jetzt 2x schreiben, weil ich einfach nur entsetzt war, wie ebendiese Wasserschadenbehaftete Platte angeschlossen wurde. Ich meine, wenn da schon keine Luft reindarf, dann Wasser ja wohl erst recht nicht…
Groß war dann das Gelächter, als der PC von der Festplatte hochfuhr. Die, aus der vor ein paar Minuten durch Hochhalten und kurzes Schütteln Wasser getropft ist. Sogar das Programm/Spiel ließ sich starten. Doch nach einer Minute frierte das System ein. Schuld war augenscheinlich die Festplatte. Kein Wunder, ist ja vor ein paar Minuten… ach, ich glaube ich wiederhole mich. Ein erneutes Hochfahren des Rechners war nicht mehr möglich, der Rechner schrie laut in hellen Piepstönen man möchte ihn von der inkontinenten Festplatte befreien. Und der Professor verbrannte sich die Finger an der Festplatte. Das bisschen Rauch der entstand verdampfte dabei wohl nicht nur das Wasser.
Naja, wir mussten unverrichteter Dinge wieder heimfahren, da der Zusatzrechner für uns nicht zum Laufen zu bringen war. Beim nächsten Termin dieser LVA werde ich dann zur Vorbesprechung gehen. Bestimmt.
Sommervorsätze 08
Nach dem 2ten Semester dachte ich, es wäre sinnvoll, im Sommer mehr zu machen als faul in der Sonne zu liegen, und auch nach dem 4ten Semester habe ich eine Liste erstellt, was ich stattdessen Sinnvolles machen könnte, also dachte ich mir, auch jetzt nach dem 6ten Semester mache ich mir Vorsätze. Das schwierigste ist eigentlich, erfüllbare Vorsätze zu finden, erfüllt habe ich dann bisher doch den Großteil. Also, was habe ich diesen Sommer vor?
- Mehr Sport betreiben: Ich habe ja vor kurzem schon angedeutet mir eingebildet, auch hier im Blog vor kurzem schon angedeutet zu haben, was zu machen, ab dem Wintersemester wirds dann wirklich was. Schließlich muss sich ja auch ein Informatiker bewegen. Gut, es geht nicht nur ums bewegen, es geht um regelmäßige Bewegung, und statt im Sommer für 30 Euro pro Monat werde ich dann im Wintersemester für 4 Monate nur 21 Euro zahlen. Und noch dazu beim selben Lehrer. Ach ja, worum gehts: Wing Chun. Ne Kampfsportart. Sowas hat mich immer schon fasziniert, und diesmal zieh ich das wirklich durch. Auch, weil ich es zusammen mit nem 2ten mache, und wir uns gegenseitig dazu motivieren, nicht kurz vor der Anmeldung noch abzuspringen weil nichtstun doch angenehmer ist.
– Java programmieren: Wiedermal nehme ich es mir vor, doch diesmal wirds sogar was werden, da ich jetzt ein bisschen Ahnung von Java habe, macht es auch langsam Spaß, und ich habe vor, alte Programmierbeispiele der Algorithmen- und Datenstruktur LVA zu machen (die denken sich jedes Jahr neue Beispiele aus, und ich habe es ziemlich interessant gefunden), und mein altes Mp3cds Verwaltungsprogramm von der VB und Accessgängel zu lösen und in Java nachzuprogrammieren (damit ich es dann unter Windows und Mac verwenden kann).
– Arbeit suchen: Hmmm… bin derzeit nicht so motiviert, was zu arbeiten, aber es sollte schon sein. Vielleicht ergibt sich was.
– Neuen Bilderhoster fürs Weblog finden: (Eventuell überhaupt mal wieder neue Bilder machen) Da mein jetziger Bilderhoster verkauft wird habe ich vor, wieder auf einen anderen Bilderhoster aufzuspringen – oder die Bilder direkt ins Weblog einbinden, vielleicht mach ich mir da selbst was.
– Bücher lesen: Hab da nen ganzen Stapel, der abgearbeitet werden will.
– Überlegungen für eine Bachelorarbeit machen: Entweder das kommende oder das Semster darauf muss ich sie schreiben, vielleicht fällt mir ein Thema ein.
– Eigenes WordPresstheme: Ich hab schon mehrmals Entwürfe gemacht, mehrmals von ganz vorne wieder angefangen, und werde es diesmal auch wieder tun, aber ich will endlich ein vollkommen selbstgemachtes Theme haben. (Und das wird diesmal wirklich was: Diesen Eintrag habe ich schon anfang der Woche erstellt, und seitdem viel am Theme gearbeitet, jetzt fehlen nur noch Feinschliffe)
– Latex lernen: Schon 2x probiert, aber immer frustriert damit aufgehört, da es einfach viieeel zu umständlich ist um ein gescheites design zusammenzubringen (und damit meine ich nicht, gegen das Design von Latex zu arbeiten, sondern es beginnt schon damit, umlaute zu haben und richtig schwierig wirds dann mit Bilder einfügen…), aber irgendwann werd ichs ja doch brauchen. Bzw. schadet es nicht, dieses Wissen zu haben.
Endspurt?
Am Ende des ersten Semesters hatte ich den Eintrag mit dem Titel Endspurt des 1. Semesters geschrieben, jetzt, im 6. verkneift man sich diesen Zusatz, schließlich zählt man ja nicht mehr mit. Dafür ist jetzt ein Fragezeichen dazugekommen, ein Zeichen, dass ich es vielleicht doch nicht so ernst nehme mit dem Endspurt. Ach ja, die Matheprüfung von der ich schon im ersten Semester geschrieben habe fehlt natürlich immer noch…
Genug zu tun gibts ja, ich muss in nem Programm noch was sehr Zeitaufwendiges implementieren (bis Montag), müsste beim Benutzerhandbuch weiterschreiben (diese Aufgabe habe ich aber schon weitergegeben), muss dann noch das gesamte Programm testen… und ach ja: Am Dienstag habe ich ja auch noch eine Prüfung, für die ich bald zu lernen beginnen sollte, da der Stoff zwar sehr viel, dafür aber unverständlich ist.
Wer jetzt den jayjay mit rauchendem Hirn vorm Computer sitzen sieht oder auf der Couch lernend, der sieht nur den Soll-Zustand. Der Ist-Zustand lautet: Am Nachmittag werde ich auf der Donauinsel herumspringen. „7 Meilenstiefel“ lautet das Stichwort. Obwohl, vielleicht springe ich gar nicht so viel, sondern liege nur am Boden rum weil ich dauernd hinfallen werde. Man wird sehen.