Den Preis gegenüber der Vernunft siegen lassen.
Ich dachte, ich habe das schon vor einiger Zeit hinter mir gelassen, aber diesmal bin ich wieder einen Kompromiss eingegangen. Bei neuen Kopfhörern. Meine Anforderung war: Es müssen normale Ohrstöpsel sein, keine In-Ear Dinger (die halten bei mir nicht), und nichts das die Ohren umschließt. Und: Ich brauche einen Lautstärkeregler am Kabel.
Das meterlange Regal war voll von verschiedensten Ohrhörern, doch Lautstärkeregler scheinen heutzutage Luxus zu sein. Also schrumpfte das Angebot beträchtlich, und in der Preisklasse die mich angesprochen hätte (30 – 40 Euro) gab es nichts. Die Sennheiser die ich gerne genommen hätte, kosten 75 Euro. Mit meinen jetzigen (auch Sennheiser) um 40 Euro war ich sehr zufrieden, gerade mal das Twist-to-fit-System hat bei längerem Tragen etwas gedrückt, aber nicht schlimm. Die gleichen gabs nicht mehr, nur die ohne Lautstärkeregler. Letztlich hat mich der Preis von den 75 Euro Hörern dann doch abgeschreckt, und ich griff zu den billigen AKG. Haben 20 Euro gekostet, das Minimum wo man noch etwas Soundqualität erwarten kann.
Doch zuhause angekommen merkte ich dann den Preisunterschied und bereue es, nicht die teureren genommen zu haben. Die neuen haben keinen kristallklaren Klang wie meine alten, und Bass gibts auch nur wenn ich am MP3-Player extra Bass zuschalte. Und den ersten Kabelbruch kann ich auch schon voraussagen: der Übergang von Lautsprecherkapsel zu Kabel hat keinen Knickschutz.
Erfüllung der Sommervorsätze 08
Heute bin ich draufgekommen, dass ich den Eintrag doch das eine oder andere Mal anschauen hätte sollen, dann wäre ich mir der Vorsätze mehr bewusst gewesen. Also, was von der Liste habe ich gemacht?
- Mehr Sport betreiben: Wird gemacht
– Java programmieren: Ich habe damit angefangen, aber bei der GUI- Erstellung ist mir die Lust vergangen.
– Arbeit suchen: Hat diesmal nicht wirklich funktioniert.
– Neuen Bilderhoster fürs Weblog finden: Habe jetzt unter „Bilder“ die paar Bilder direkt eingebunden.
– Bücher lesen: Ja, habe den Stapel ziemlich abgebaut.
– Überlegungen für eine Bachelorarbeit machen: Ist mir schon ein Thema eingefallen. Hat was mit Bildbearbeitung zu tun. So richtig theoretischer, wissenschaftlicher Shit. Ist aber nur eine Überlegung.
– Eigenes WordPresstheme: Habe ich ja gleich am Anfang, als ich noch motivierter war gemacht – Einen kleinen Bug habe ich immer noch…
– Latex lernen: Keine Motivation dazu gefunden. Und das Installationspaket war einfach nur lächerlich überdimensioniert, hat mir den Spaß gleich mal verdorben. Ich meine über 1 GB dafür, dass ich Text als Textdatei erstelle und anschließend in pdf verwandle? Das kann ich auch unter 1MB…
Fragen fragen
Hab mich der Fragen des Nufs angenommen und auch beantwortet:
1. Wann bist du heute aufgestanden?
09:25
2. Diamanten oder Perlen?
Ähhh..Diamanten?
3. Was war der letzte Film, den du im Kino gesehen hast?
Alien vs. Predator 1 glaube ich. Is auf jeden Fall schon lange her.
4. Was ist deine liebste Fernsehserie?
Battlestar Galactica, How I Met Your Mother (aber auf keinen Fall auf deutsch, da is es genau gar nicht witzig…), alle CSI Versionen, Las Vegas (zum Hirn abschalten), MacGyver, King Of Queens,… es gibt einfach sehr viele gute Serien
5. Was hast du normalerweise zum Frühstück?
Torte.
6. Was ist dein zweiter Vorname?
Alfred. Und wieder ein Stück Anonymität geopfert.
7. Welches Essen magst du überhaupt nicht?
Grünes? Und Inneres.
8. Was ist deine momentane Lieblings CD?
Armin van Buuren – IMAGINE, Schiller – Sehnsucht. Wenn ich länger nachdenke, fallen mir sicher noch mehr ein.
9. Welches Auto fährst du?
Nicht mein eigenes.
10. Lieblings-Sandwich?
Kommen diese Fragen aus Amerika? Bei uns sind Sandwiches eigentlich immer gleich…
11. Welchen Charakterzug lehnst du ab?
Überheblichkeit + Eingebildetheit.
12. Dein Lieblingskleidungsstück?
Hab ich keines.
13. Wenn du irgendwo auf der Welt hinfliegen könntest?
Hawaii.
14. Lieblings-Kleidermarke?
Hab ich keine.
15. Wo willst du dich zur Ruhe setzen?
Noch nicht entschieden, dauert ja noch viel zu lange bis dorthin.
16. An welchen Geburtstag erinnerst du dich?
Keinen.
17. Welchen Sport schaust du dir am liebsten an?
Formel 1. Und wenn ichs zufällig finde am liebsten Rallye.
18. Weitester Ort, wo du das hier hinschickst?
Was liegt auf der anderen Seite der Erde? Immerhin wirds ja im Internet veröffentlicht. Dumme Frage.
20. Wann ist dein Geburtstag?
Fehlt da nicht Frage 19?
Zum Geburtstag: War am Sonntag.
21. Bist du ein Morgenmensch oder Nachtmensch?
Nachtmensch.
22. Was ist deine Schuhgröße?
43,44… kommt auf die Schuhe an, manchmal passen auch 42er.
23. Haustiere?
Nymphensittich.
24. Irgendwas Neues, Aufregendes, das du uns unbedingt mitteilen musst?
Wenns was gäbe würds im Blog stehen.
25. Was wolltest du früher mal werden?
Hatte nie genaue Vorstellungen, aber Daniel Düsentrieb aus den Comics hat mich immer fasziniert, und der war Diplomingeneur. Hätte ich ein paar Jahre früher zu studieren begonnen, wäre ich das jetzt, so wirds dann halt der „Master“. Dumme englische Bezeichnung.
26. Wie geht’s dir heute?
Geht so.
27. Was ist deine Lieblingsnascherei?
Früher weiße Schokolade, jetzt Marzipan. Wobei ich mich an beiden eigentlich schon vollgefressen habe.
28. Lieblingsblume?
Ui, kenn mich mit Blumen nicht so aus.
29. Auf welchen Tag in deinem Kalender freust du dich schon?
Hmmm… fällt mir grade keiner ein.
30. Was hörst du gerade?
DJ Tiësto – In Search of Sunrise 7
31. Was hast du als letztes gegessen?
Ne Wasabi-Erdnuss.
32. Wünscht du dir was, wenn du eine Sternschnuppe siehst?
Nein, so kurzfristig fällt mir nie was ein.
33. Wenn du eine Farbe wärst, was wärst du?
Hört sich ja fast wie ne Psychiaterfrage an. Dumme Frage.
34. Wie ist das Wetter?
Zu kalt.
35. Letzte Person, mit der du telefoniert hast?
Meine Mutter.
36. Lieblingsgetränk?
Derzeit Orangensaft gespritzt.
37. Lieblingsrestaurant?
Habe ich keines.
38. Echte Haarfarbe?
Siehe meine „Monthly Fratze“. Bin ungefärbt.
39. Was war als Kind dein Lieblingsspielzeug?
Lego. Und so ein Tretauto das ich mal hatte.
40. Küssen oder Umarmung?
Warum nicht beides?
41. Schoko oder Vanille?
Vanille.
42. Kaffee oder Tee?
Vom Geschmack her: Tee. Wenn ich müde bin: Kaffee.
43. Wann hast du das letzte Mal geweint?
Männer weinen nicht.
44. Was ist unter deinem Bett?
Verpackungskartons, alte CDs, Kabel.
45. Was hast du letzte Nacht gemacht?
Ähhh… Geschlafen? Vorher noch das Brillengestell meines Vaters notdürftig zusammengelötet.
46. Wovor hast du Angst?
Tod geliebter Menschen, kein Geld?
47. Süß oder sauer?
Süß. Und manchmal sauer.
48. Wie viele Schlüssel hast du an deinem Schlüsselbund?
4.
49. Wie viele Jahre bist du schon bei deiner jetzigen Firma?
Da meine „Firma“ derzeit die Uni ist: gute 3 Jahre.
50. Liebster Wochentag?
Freitag. Weiß aber nicht warum.
51. In wie vielen Städten hast du schon gelebt?
Bin erst einmal innerhalb derselben Stadt umgezogen. Also 1.
52. Findest du schnell Freunde?
Eigentlich schon.
53. Hast du viele Freunde?
„Richtige“ Freunde eigentlich eher wenig, bin da mehr der Einzelgänger, aber viele gute Bekanntschaften.
Haaiiiiooooo!
Wie schon Anfang der Ferien angekündigt, war es heute soweit: Ein weiterer Ausweis kam in meine Geldbörse.
Ich hatte mir ja vorgenommen, etwas Sport zu betreiben im Form von Kampfkunst: Wing Chun. Nun, heute habe ich mich angemeldet, und am 1. Oktober gehts dann los. Ich sehe schon die Frage „Na, der 1. Oktober ist ja schon. Wirst heute zur Uni gehen, schließlich ist ja der erste Tag!“ und meine Antwort „Klar geh ich zur Uni, aber zum Sportzentrum :D“
Ui, ich und Sport in einem Satz. Das muss ich jetzt erst mal verkraften.
Noch nicht
Während die ganze Welt Witze über den Weltuntergang macht ohne zu wissen das „etwas“ mehr nötig ist, um ein stabiles schwarzes Loch zu erzeugen, geht mir etwas anderes noch mehr am Nerv:
Vorige Woche, als ich von über 30 Grad im Schatten in den klimaanlagengekühlten Supermarkt ging, traute ich meinen Augen nicht. Reißerische Headlines von Zeitungen titeln von einer Hitzeperiode „mitten im Herbst“, obwohl wir noch Sommer haben, und Hitze im September nunmal nichts Ungewöhnliches ist. Wie ich mit Unverständnis feststellen müsste, wird die Eisauswahl wieder weniger. Und was sieht man in den Regalen: Weihnachtssüßigkeiten. Lebkuchen und so. 3 1⁄2 Monate vor Weihnachten in größter Hitze! Um meine Theorie zu bestärken, dass Weihnachten im Handel jedes Jahr früher beginnt, schreibe ich hier das Datum auf: Erste gesichtete Weihnachtssachen 2008: 04.09. Soll wohl heißen, dass Ende Oktober dann die weihnachtliche Vorfreude wieder abflaut. Ab November werden dann wohl Ostersachen in den Regalen stehen…
Zehenschmerzen
Ich habe bei der rechten großen Zehe derzeit einen eingewachsenen Zehennagel, durch versuchtes Lösen dieses Problems ist er jetzt schon eitrig. Ohne Belastung tut er aber nicht so weh also ist die Devise jetzt mal abwarten und Tee trinken.
Doch das war mir zuwenig Schmerzen, immerhin war der gesamte linke Fuß schmerzfrei. Das merkte mein Körper und ließ mich mit voller Wucht gegen die Bettkante laufen. Hat unschön geknackst dabei, und der linke kleine Zeh, der nicht um die Ecke wollte ist jetzt dicker und rundherum schmerzt es.
Schaut sicher lustig aus für Außenstehende, wenn ich weder mit dem linken noch mit dem rechten Fuß richtig auftreten kann. Beidseitiges Humpeln. Aua.
Über eine Software die erst kommt
Heute abend soll die erste öffentliche Testversion von Googlebrowser veröffentlicht werden. Normalerweise bin ich allen Googleerzeugnissen gegenüber positiv gesonnen, aber der Konzern, der der Hauptsponsor von Mozilla ist, soll einen eigenen Browser auf den Markt bringen? Als Basis wird die Webkitengine verwendet (die von Safari verwendet wird). Also bleibt an Entwicklung ja nur das Drumherum. Zentrales Merkmal: Jeder Tab hat einen eigenen Prozess. Macht der kommende IE8 auch, und ist vielleicht gar nicht so verkehrt, aber bei einem Browser, der so gut wie nie abstürzt und wenn doch alle Seiten wiederherstellt nur unnötiger Speicherverbrauch. Extra hervorgehoben wird die Simplizität des Userinterfaces, und dass die Tabs sich über der Adresszeile befinden. Also so wie bei Opera, auch die Durchsuchung aller Bookmarks, History usw. ist vorhanden. Nur dass bei meiner Operaeinstellung das Userinterface noch aufgeräumter ist, da ich dank Mausgesten keine Buttons für Zurück und so benötige.
Auf einem leeren Tab sieht man ähnlich wie bei Opera eine kleine Bookmarkliste, nur scheint diese statisch zu sein und nur die häufigsten Websiten anzuzeigen. Auf dieser Übersichtsseite ist dann auch die Suchleiste zu finden, die aus mir unerklärlichen Gründen nicht neben der Adresszeile ist.
Wie des öfteren frage ich mich mal wieder, warum Opera immer wieder unter den Tisch gekehrt wird, und Firefox, Internet Explorer oder Google Chrome Dinge als Neuigkeiten verkaufen, die Opera schon lange hat. Aber der meistkopierteste Browser wird in Vergleichen nie erwähnt, obwohl er in Features, Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit alle anderen weit in den Schatten stellt. Daher lässt mich die Ankündigung eines neuen Browsers wieder mal nur den Kopf schütteln, da ich nunmal keine Alternative zu „meinen“ Browser kenne. Und dann und wann muss ich meine Meinung auch mal loswerden, so wie gerade eben.
Nachtrag 3.9. – Ausprobieren des Browsers
1. Installation – Warum kann ich nicht eine Installationsdatei haben, sondern nur eine Mini-exe, die dann das Programm herunterlädt?
2. Installation – Warum kann ich nicht auswählen, wohin es installiert wird?
3. Aussehen – Naja, ich hoffe es wird dann Skins dafür geben.
4. Neuer Tab – Warum geht das nur per Klick auf das „+“? Warum kann man mit der mittleren Maustaste einen Tab schließen, aber keinen neuen öffnen? Und mit welcher Logik kommt per Klick auf die mittlere Maustaste neben den Tabs das Rechtsklickmenü des Anwendungsfensters?
5. Information während des Ladens – Unten poppt eine EXTREM minimalistische Darstellung auf, die gerade mal sagt, dass geladen wird. Keine Information über die Prozentanzahl des Ladevorganges, noch über die Menge der Daten, die übertragen werden.
6. Geschwindigkeit – Ganz ok, wenn auch gefühlte ~50% langsamer als Opera.
7. Natürlich vermisse ich Mausgesten, die ich ohne Nachzudenken gleich mal machen wollte.
8. Suche – Auf Screenshots habe ich gesehen, dass bei einem neuen Tab die Googlesuche dabei ist, ich kann dort aber nur den Verlauf durchsuchen. Scheint also nur noch über die Adresszeile möglich zu sein, was ich als nicht sinnvoll erachte, vor allem für unbedarfte Anwender.
9. Ich vermisse den Pfeil neben der Adresszeile, mit dem ich ein Dropdownmenü der eingegebenen Adressen sehe – Noch keine Lösung dafür gefunden außer über den Verlauf.
10. Geschwindigkeit des Interfaces – Im Optionenmenü ist kurz zu sehen, wie sich die Elemente aufbauen – aber ok, ist ja noch ne Betaversion, obwohl… das sollte nicht sein.
11. Bookmarks – etwas seltsam gelöst, können scheinbar entweder nur auf die einblendbare Lesezeichenleiste gelegt werden oder in einem neuen Tab als Liste angezeigt werden.
12. Mehrere Tabs: Mal nen Test gemacht, 20 Tabs mit Websiten in Opera und Googlechrome geöffnet. Im Chrome ist die Beschriftung nicht mehr sichtbar.
12.1 Speicherverbrauch dabei: Opera benötigt weniger Speicher als der hungrigste Tabprozess von Chrome! Oder anders gesagt: Opera 47 MB, Chrome: 260 MB, auch wenn Chrome unter about:memory behauptet, nur 41 MB zu benötigen, in der Chromeeigenen Prozessliste werden überhaupt nur 4 der 20 Tabs aufgelistet. Naja, Beta halt.
13. Testweise Browser geschlossen und wieder geöffnet und auch mal im Taskmanager abgeschossen: Beim nächsten Start keine der geöffneten Seiten mehr da. Schade eigentlich.
14. Nochmal Installation: Das Verzeichnis ist unter Windows XP einfach nur seltsam: Das Programm befindet sich ernsthaft unter „C:\Dokumente und Einstellungen\-USERNAME-\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Google\Chrome\Application“. Also dort wo eine Anwendung auf keinen Fall sein sollte.
Fazit: Wieder deinstalliert. Das einzige herausragende Feature für mich, das Eigener-Prozess-für-Tab-Prinzip hat sich nicht als speicherhungrig erweisen, sondern als extrem speicherhungrig.
Noch ein Nachtrag
Nach der Deinstallation öffnet sich ein Browserfenster, welches mit der Chrome- Hilfe geöffnet wird. Welcher Mensch hat jetzt wirklich das Verlangen, in der Hilfe zu suchen nachdem er ein Programm deinstalliert hat? – Dass im Installationsordner noch ~35MB übriggeblieben sind, finde ich auch eine Frechheit, vor allem, da niemand dort suchen wird.
Und was hat es mit dem ominösen Prozess „GoogleUpdate.exe“ auf sich? – Der auch nach der Deinstallation noch weiterläuft und erst mit msconfig zum nicht-mehr-starten gebracht werden kann?
Manchmal schaut man blöd
Vor allem, wenn man etwas Unerwartetes sieht. Zum Beispiel wenn man über eine Brücke fährt, auf einer Sperrfläche ein Auto mit Warnblinkanlage sieht und beim Blick nach links eine Frau mit einer Matratze in der Hand steht. Zuerst sieht man den Wagen, dann nimmt man wahr dass links irgendwas ist und dann sieht man eine Matratze und eine Frau. Und bevor man glaubt was man sieht ist man auch schon wieder vorbeigefahren. Was bleibt ist ein ungläubiger Blick in den Rückspiegel.
Eat this!
Es freut doch jeden Mordkopierer wenn gegen die Musikmafia Verwertungsindustrie was unternommen wird. Um zu zeigen, dass die Gesetze teilweise lächerlich nicht so gut sind, hat Johannes Kreidler eine nette Idee: Er hat ein 33 Sekunden langes „Musikstück“ gemacht, das Samples von 70200 Liedern enthält. Und jedes Lied, aus dem ein Sample entnommen wurde, muss bei der GEMA gemeldet werden. Mit 70200 Anträgen, die dann am 12. September mit einem LKW geliefert werden.
Musik lebt nunmal von anderen Musikstücken, die Künstler lassen sich von ihnen inspirieren oder verwenden Samples. Ich meine, immerhin ist Drum’n’bass dadurch entstanden (Stichwort „Amen Break“), und Mashups sowieso. Remixe von Liedern und Neuinterpretationen von älteren Liedern sind an der Tagesordnung. Dass aber jedes noch so kleine Sample gemeldet werden muss ist einfach nur lächerlich. Und ebendies möchte er zeigen. Sicherheitshalber sind auch noch ein paar mehrere Takte lange Samples enthalten, damit auch wirklich sichergestellt werden kann, dass wiedererkennbare Teile enthalten sind. Wobei ich mir einbilde, auch von den Ministücken bekannte Teile erkannt zu haben. Das „Lied“ selbst ist sogar weit besser geworden, als ich mir es vorgestellt habe.
Ich finde es auch witzig, dass in einem Kommentar auf einem Blog (hier nachzulesen, das 2te Kommentar von Moritz Eggert, leider nicht direkt verlinkbar):
Ich hatte neulich eine interessante Diskussion mit einem der GEMA-Juristen über das Problem, dass ARD und ZDF zunehmend nur noch buyout-Musik (rechtefrei) verwenden, wenn es um live-streaming von Fernsehsendungen geht, einfach deswegen weil die GEMA so komplexe Abrechnungsforderungen stellt und die Rechtslage vollkommen wirr ist.
Wenn sogar die ganz Großen kapitulieren…
Erinnert mich an die Witze dass die Kopfhörer im öffentlichen Raum leise gestellt werden müssen, da man sonst mit Anzeigen rechnen kann, dass man öffentlich ohne Genehmigung Musik vorführt. Und zuhause beim Musikhören die Fenster zuhaben muss.
Jetzt hätte ich fast den Link zum Lied vergessen: Hier klicken, kurz scrollen und auf Play drücken bei „Das Stück selbst“
Darf ich auch blitzen?
Gut, blitzen ist nicht so ganz richtig. Es geht um die privaten Radarmessungen von privaten Firmen, die derzeit verboten wurden. Wenn man heutigen Zeitungen glaubt, wird das bald wieder anders sein durch Gesetzesänderungen.
Als ich zum ersten Mal gelesen habe, dass Privatpersonen Geschwindigkeitsmessungen machen, war mir klar, dass dies illegal sein muss. Ich hatte recht. Kann ja wohl nicht sein, dass jeder der will sich mal eben wohinstellt und Geschwindigkeitskontrollen macht. Vor allem, wenn es sich um ein Unternehmen handelt, das selbstverständlich gewinnorientiert arbeitet. Also so viel wie möglich strafen will. Doch wer garantiert mir, dass die Messgeräte richtig funktionieren, und nicht zu Nachteilen der Autofahrer eingestellt sind? – Wäre ja so als wenn ich zur Polizei gehe, und sage dass ich jemand anzeigen will der im Ortsgebiet 102 km/h gefahren ist. Und kommt mir jetzt nicht mit Überprüfungen der Messgeräte. Niemand garantiert, dass nicht kurz vorm messen mal schnell an ner Stellschraube gedreht wird.
Bisher hat nur die Polizei messen dürfen bzw. Radargeräte. Die Radargeräte sind gut sichtbar und es gibt Übersichten, wo sich diese befinden. Die Messungen der Polizisten werden erstens im Radio bzw. Internet bekanntgegeben und zweitens ist der Streifenwagen/Streifenmotorrad nunmal sichtbar im Sinne von „Ah, da geht was ab“. Diese Transparenz ist ja bei Privaten wohl nicht mehr da.
Was kommt als nächstes? Autokontrollen von Privaten? Oder gar die Privatisierung der Polizei? Wäre dann ja der Zeitpunkt, sich zuhause einzusperren und nichtmehr hinauszugehen wegen zu hoher Paranoia, dass jeder den man draußen sieht vielleicht einen gleich einsperren will wenn man mal böse in eine Überwachungskamera schaut.