Eboo­krea­der – Ich kanns nicht lassen

Immer wie­der mal muss ich mei­nen Frust los­wer­den, wenn neue Infos über Eboo­krea­der kom­men. So wie die­se der­Stan­dard- News.
Dass der­zeit haupt­säch­lich eng­lisch­spra­chi­ge Bücher sind ist da noch das gering­ste Übel.

- DRM: Haben die Leu­te nichts aus dem Desa­ster der Musik­in­du­strie gelernt? DRM ist Schwach­sinn, in jeg­li­cher Hin­sicht. Laut Kom­men­tar eines Users kann man ohne Win­dows nicht­mal die gekauf­ten Bücher her­un­ter­la­den, und das Kon­ver­tie­ren ist ver­bo­ten. Däm­lich hoch 3.
– Lang­sam­keit: Umblät­tern muss schnell­ge­hen, sonst ist es gera­de bei span­nen­den Büchern ein abso­lu­ter Stimmungskiller.
– Gerä­te­preis: 240 Euro. 240 Euro, da kann ich mir gleich­mal 24 Bücher kau­fen, und habe die näch­sten 2 Jah­re Lese­ma­te­ri­al. Kau­fe ich den Eboo­krea­der, habe ich noch kein Buch.
– Buch­preis: Und wie­der was, das die Musik­in­du­strie vor­ge­macht hat: Wenn digi­ta­le Inhal­te ohne Daten­trä­ger das­sel­be kosten wie mit Daten­trä­ger sind nur weni­ge bereit, dafür zu zah­len. Bei einem Buch habe ich ein Buch in der Hand, das Her­stel­lungs­ko­sten ver­ur­sacht hat. Die­se fal­len beim Onlin­ever­trieb weg, wer­den dem Kun­den aber trotz­dem ver­rech­net. Natür­lich kann ich mir bei einem Buch auch sicher sein, es in 20 Jah­ren noch lesen zu kön­nen, bei Ebooks ist das sogar höchst unwahr­schein­lich. Aber ich drif­te vom Punkt ab.
– Klei­nes Dis­play: 6 Zoll (15,2 cm) – Ein Taschen­buch hat 20cm, der Schrift­be­reich 17 – 18cm. Außer­dem ist es ange­neh­mer grö­ße­re Bücher zu lesen mei­ner Mei­nung nach, also war­ten bis grö­ße­re Dis­plays ver­baut werden.
– Fet­ter Rah­men: Wie häss­lich ist das denn bit­te? Gro­ßes Gerät, aber klei­nes Dis­play. Erin­nert mich an die ersten Notebooks.
– Das Schlimm­ste: Wer draht­los eige­ne PDFs oder woan­ders gekauf­te Ebooks gekauft hat, die auch vom Kind­le gele­sen wer­den kön­nen, darf wenn er sie draht­los auf den Eboo­krea­der über­tra­gen möch­te 69 Cent zah­len. Ja, wirk­lich! Man zahlt für die Gnä­dig­keit, Datei­en wire­less zu über­tra­gen! War­um zahlt man eigent­lich nicht für jedes Sei­ten­um­blät­tern? Ist eine ver­ges­se­ne Ein­nah­me­quel­le, die hät­ten mich als Bera­ter ein­stel­len sollen…

Wenn Eboo­krea­der weni­ger als 50 Euro kosten, Ebooks min­de­stens 13 bil­li­ger, das Dis­play Stan­dard­buch­ma­ße und dün­nen Rah­men haben, wer­den sie attrak­tiv für die­je­ni­gen, die kei­ne Bücher her­um­schlep­pen wol­len. Gra­tis Befül­len, kein DRM und ver­zö­ge­rungs­frei­es Umblät­tern brau­che ich nicht zu erwäh­nen, das zählt als selbst­ver­ständ­lich. Zumin­dest für Kunden.

Geschrieben am Dienstag, 20. Oktober 2009 um 20:10. Kommentare deaktiviert für Eboo­krea­der – Ich kanns nicht lassen
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Das und Dies

Dies und das, wel­ches zu kurz für einen ein­zel­nen Ein­trag ist, ich aber trotz­dem los­wer­den möchte:
Es ist wie­der soweit: Das Prü­fungs­ler­nen will nicht anlau­fen. Bis mein Kör­per wie­der in Schwung kommt was zu ler­nen ist das Seme­ster wie­der vorbei…

Da ich ja den 2ten Grad in Wing Chun erreicht habe, habe ich auch einen neu­en Strei­fen bei mei­ner Schär­pe dazu­be­kom­men. Lei­der hat der ein ande­res Gelb als der erste Strei­fen, also war ich gestern auf der Suche nach der rich­ti­gen Far­be. Zuhau­se stell­te sich her­aus, dass wenn man die Rol­le abwickelt, eine viel hel­le­re Far­be her­aus­kommt als wenn es auf­ge­rollt ist, also wird mor­gen die Suche fort­ge­setzt. Auch ne Mög­lich­keit, sich vom Ler­nen abzuhalten.

Ich bin ja Ver­fech­ter von Ori­gi­nal­drucker­pa­tro­nen. Also die teu­ren, nicht nach­ge­mach­ten, die von den Her­stel­lern dazu ver­wen­det wer­den, nied­ri­ge Drucker­prei­se zu kom­pen­sie­ren. Trotz­dem habe ich mich über­re­den las­sen, nach­ge­mach­te Patro­nen um ein Vier­tel des Nor­mal­prei­ses zu neh­men, da sie mir fast auf­ge­zwun­gen wur­den und vor­ge­schwärmt wur­de, sie wären genau­so toll wie die Originalen.
NEIN! Sind sie nicht! Das Papier neigt viel mehr zum „wellig“-werden, weil sie schein­bar feuch­ter ist oder lang­sa­mer trock­net. Die Schrift ist bei genau­em Hin­se­hen leicht ver­franst und beim Drucken stinkt es nach irgend­was Gif­ti­gem. Dazu kommt, dass die gel­be Far­be der­zeit ein Pro­blem hat, und erst nach eini­gen Rei­ni­gungs­vor­gän­gen voll arbei­tet (Weiß aber nicht, ob das an den Patro­nen liegt, tauch­te aber zum ersten Mal auf, als ich die erste Patro­ne wech­sel­te, wel­che aber nicht gelb war…). Kann nicht­mal nen Fir­men­na­men nen­nen, da kei­ner drauf­steht, weiß nur dass sie direkt von einer Fabrik kom­men. Wenn ich dar­an den­ke, dass ich noch 2 Sät­ze einer ande­ren Alter­na­tiv­tin­te habe die ver­wen­det wer­den will (aber eine nicht unbe­kann­te Mar­ke), läuft es mir jetzt schon kalt den Rücken runter.

Geschrieben am Sonntag, 18. Oktober 2009 um 10:28. Kommentare deaktiviert für Das und Dies
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Top 3 Lieb­lings­se­ri­en-/Cha­rak­ter- Stöckchen

Da gera­de nichts blog­ba­res pas­siert, mal wie­der Zeit einem Stöck­chen nach­zu­ja­gen (http://​www​.whu​dat​.de/​?​p​=​4403): Was sind mei­ne Lieb­lings­cha­rak­ter und in wel­chen Seri­en spie­len sie mit?
Ursprüng­lich waren die Top 3 Lieb­lings­cha­rak­te­re geplant, aber ich habe ne Top 10 draus machen müssen:

How I met your mother – Bar­ney Stin­son – Ein­fach nur Legendary!
2 And A Half Men – Char­lie Har­per – Ein­fach nur cool!
My Name is Earl (die ersten 2 Staf­feln) – Ran­dy Hickey – Ein­fach nur dämlich!
King of Queens – Arthur Spoo­ner – Genia­ler Schauspieler!
Miami Vice – Son­ny Crockett – Auch ein­fach nur cool!
Brea­king Bad – Wal­ter White – Unglaub­lich, was der „Mal­colm mit­ten­drin“- Schau­spie­ler lei­sten kann!
CSI: Miami – Hora­tio Cane – Wie­der nur cool!
LOST – James Sawy­er – Auch nur cool!
24 – Jack Bau­er – Ja wohl die cool­ste Sau überhaupt!
Mac­Gy­ver – Mac­Gy­ver – Ein­fach Kult!

Irgend­wie gefal­len mir die „coo­len“ Charaktere…

Geschrieben am Donnerstag, 15. Oktober 2009 um 13:28. Kommentare deaktiviert für Top 3 Lieb­lings­se­ri­en-/Cha­rak­ter- Stöckchen
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Eine kör­per­lich anstren­gen­de Woche

Hat Mon­tag damit begon­nen, dass ich Wu Shu Trai­ning absol­viert habe, dann am Mitt­woch ein Wing Chun Trai­ning, am Frei­tag die Wing Chun Prü­fung zum 2ten Grad, und heu­te ein Mes­ser­ab­wehr­se­mi­nar, wel­ches auch mal eben 3 Stun­den gedau­ert hat.
Wei­ter gehts schon wie­der mit Mon­tag, der ja auch schon bald wie­der da ist…

Geschrieben am Samstag, 10. Oktober 2009 um 15:12. Kommentare deaktiviert für Eine kör­per­lich anstren­gen­de Woche
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Doch so viel

Erst wenn man direkt davor ist, merkt man wie viel man sich vor­ge­nom­men hat.
Das bin ich heu­te beim Auf­stel­len der not­wen­di­gen Prü­fun­gen drauf­ge­kom­men und auf etwas nicht so tol­les gesto­ßen: Durch einen Feh­ler im System wur­den mehr Stun­den ange­zeigt als ich ihn Wirk­lich­keit hat­te, also fehlt mir eine Pflicht­lehr­ver­an­stal­tung bzw. ein Ersatz dafür… zusam­men mit einem Frei­fach, das ich auch noch machen muss bedeu­tet das 2 Lehr­ver­an­stal­tun­gen mehr als ich geplant hat­te die­ses Monat.
In zwei Wochen ist dann die erste Prü­fung (ich hät­te Anfang Okto­ber schon eine machen sol­len, aber in den Feri­en war ich abso­lut nicht zum Ler­nen aufraffbar).
Am Frei­tag habe ich auch eine Prü­fung, den 2ten Grad in Wing Chun, und am Sams­tag ein Mes­ser­ab­wehr­se­mi­nar. Der Mus­kel­ka­ter vom gest­ri­gen Wu Shu Trai­ning ist viel leich­ter als ich dachte.

Geschrieben am Dienstag, 6. Oktober 2009 um 22:05. Kommentare deaktiviert für Doch so viel
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Seme­ster­an­fang die – wievielte?

Wie­der beginnt ein neu­es Win­ter­se­me­ster, und ich habe es noch gar nicht wirk­lich rea­li­siert (was am Wochen­en­de noch nach­ge­holt wer­den muss im Sin­ne von Prü­fungs­ter­mi­nen raus­su­chen und so). Daher kann ich auch nicht so viel schrei­ben was mich erwar­tet – gut, vie­le unan­ge­neh­me Prü­fun­gen, das weiß ich eh schon…
Was tut sich sonst noch? Ab näch­ster Woche wer­de ich mit 80%iger Wahr­schein­lich­keit Wu Shu machen, dafür etwas weni­ger Wing Chun. Also jedes 1x wöchent­lich trai­nie­ren. Das Wu Shu ist nicht das übli­che moder­ne Shao­lin Kung Fu, bei dem akro­ba­tisch her­um­ge­sprun­gen wird, son­dern ein klas­si­sches, wel­ches die Selbst­ver­tei­di­gung noch im Vor­der­grund hat. Mein Trai­ner hats direkt bei einer chi­ne­si­schen Fami­lie gelernt, die das klas­si­sche Kung Fu gelernt hat und von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on wei­ter­ge­ge­ben wur­de. Wenn ich nur ans Trai­ning den­ke schmer­zen mir schon die Ober­schen­kel. (der tie­fe Stand im Kung Fu ist nun­mal sehr anstren­gend als Ungeübter)

Ande­re Dinge:
– Habe ich mit lan­gen Haa­ren wirk­lich so schreck­lich aus­ge­se­hen? Von allen Sei­ten bekom­me ich Kom­pli­men­te über mei­ne neue Fri­sur. sogar von Super­markt­an­ge­stell­ten (zumin­dest denen, die ich bes­ser kenne)

- Außer­dem habe ich fest­ge­stellt, dass ich bei Roll­trep­pen immer mit dem lin­ken Fuß vor­an die Roll­trep­pe ver­las­se. Heu­te den rech­ten Fuß vor­an­ge­setzt und … nix war. Hat sich schon unge­wohnt ange­fühlt, aber ich bin nicht aus dem Gleich­ge­wicht gekom­men und umgefallen.
Und beim Super­markt links vom Ein­gang auf den Park­platz gestellt anstatt rechts wie üblich -> natür­lich prompt auto­ma­tisch nach rechts gegan­gen. Erst nach dem 2ten Auto bemerkt, dass ich falsch war…

Geschrieben am Mittwoch, 30. September 2009 um 21:42. Kommentare deaktiviert für Seme­ster­an­fang die – wievielte?
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Erfüll­te Som­mer­vor­sät­ze 09

Die Som­mer­fe­ri­en gehen zuen­de, Zeit nach­zu­se­hen wie­vie­le der Vor­sät­ze von vor den Feri­en was gewor­den sind:

Ste­no­gra­fie ler­nen – Habe Online nichts gefun­den, um das zu ler­nen; Scheint wohl wirk­lich fast aus­ge­stor­ben zu sein. Irgend­wann wer­de ich es aber in Angriff neh­men, denn das was ich gefun­den habe fand ich interessant.
Pro­be­trai­nings in Tai­ji, Hap­ki­do und Eskri­ma machen – Ich stand sehr kurz davor, das zu machen, ist aber dann doch nichts gewor­den. Aber dafür habe ich eines in Wu Shu gemacht.
Noten ler­nen – Schon nach sehr kur­zer Zeit auf­ge­ge­ben – habe mich von der Kom­ple­xi­tät abschrecken las­sen die es gibt, wenn man in die Tie­fe geht.
Mund­har­mo­ni­ka üben – Ist halb erle­digt, ich hät­te aber mehr üben können.
Prü­fun­gen in den Feri­en machen – Erle­digt, im Juli habe ich eini­ge Prü­fun­gen gemacht.
Prü­fung 2.Grad Wing Chun machen – Am 9. Okto­ber ist es soweit, ich dach­te der näch­ste Ter­min wäre im Sep­tem­ber. Weiß nicht, ob ich das jetzt als erle­digt oder nicht abha­ken kann, soll­te aber nichts dazwi­schen­kom­men wirds erledigt.

Zusätz­lich:
Spa­nisch ler­nen – Hat­te ich mir schon im 4ten Seme­ster vor­ge­nom­men, und eine Lehr­ver­an­stal­tung besucht, letzt­lich ist aber nichts dar­aus gewor­den. Jetzt habe ich 5mls​.com aus­pro­biert und bin dabei geblie­ben. Jeden Tag 5 Minu­ten (oder wie­viel man ein­stellt) Spa­nisch online ler­nen (kei­ne Angst, so strikt ist es nicht, gehen auch eini­ge Tage Pau­se dazwischen).

Von 6 Punk­ten dies­mal also nur einen fix gemacht, einen nur halb, und einen Punkt (die Pro­be­trai­nings) auch nicht direkt erfüllt… dafür einen zusätz­li­chen dazu, der aber auch noch nicht voll erfüllt ist. Ein nicht sehr rühm­li­cher Abschluss der Feri­en. Aber Tei­le wer­den noch nachgeholt.

Geschrieben am Donnerstag, 24. September 2009 um 10:33. Kommentare deaktiviert für Erfüll­te Som­mer­vor­sät­ze 09
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Mund­har­mo­ni­ka Einsteigertipps

MHs

Update am 8.5.2010: Arti­kel leicht über­ar­bei­tet, aktua­li­siert und Feh­ler ausgebessert.

WIE VERSPROCHEN schrei­be ich hier ne klei­ne Zusam­men­fas­sung, die Anfän­ger eine klei­ne Hil­fe­stel­lung und even­tu­ell den Mut dazu gibt, über­haupt mit Mund­har­mo­ni­ka­spie­len anzu­fan­gen. Wie Adam Guss­ow (wer das ist, wird spä­ter erklärt) in einem sei­ner ersten Vide­os sag­te, dass er die Vide­os macht, weil er damals froh gewe­sen wäre, wenn er die­se Infor­ma­tio­nen gehabt hät­te, wäre ich mit so einer FAQ froh gewe­sen, wie ich sie jetzt schreibe.

(Kür­zel „MH“ oder „MHs“ steht für Mund­har­mo­ni­ka, bzw. deren Mehrzahl)

0. War­um soll­te ich über­haupt mit dem MH spie­len anfangen?
Eins vor­weg: Ich bin Infor­ma­ti­ker, also darf mein erster Punkt mit 0 anfan­gen. Außer­dem ist das ja kein Ein­stei­ger­punkt, son­dern macht einem erst zum Einsteiger.
Zurück zur Fra­ge: War­um also? Aus meh­re­ren Gründen:

  • Ein Instru­ment ler­nen hat dich immer schon fasziniert
  • Du willst mög­lichst wenig für ein Instru­ment ausgeben
  • Du magst den Sound einer Mundharmonika
  • Noten­le­sen ist anstren­gend. Um die MH spie­len zu kön­nen, muss man nicht unbe­dingt Noten lesen kön­nen (irgend­wann soll­te man es dann doch machen, aber ist nicht zwin­gend), gibt als Alter­na­ti­ve „Tabs“ (sie­he 2.1)

1. Aus­wahl einer Mundharmonika
1.1 Dia­to­ni­sche, Chro­ma­ti­sche, Orche­ster, Tre­mo­lo, Oktav
Die­sen Punkt mache ich so kurz wie mög­lich: Tre­mo­lo und Okta­ve MHs haben immer 2 Töne über­ein­an­der, sind also fürs Akkord­spie­len. Orche­ster MHs bestehen eigent­lich aus 2 MHs über­ein­an­der bzw. haben komi­sche Loch­a­n­ord­nun­gen. Ken­ne mich da nicht aus. Chro­ma­ti­sche MHs: Haben alle not­wen­di­gen Töne, die Halb­tö­ne erreicht man mit einem Schie­ber der gedrückt wird. Bestens für Ein­zel­ton­spiel geeignet.
Dia­to­ni­sche MHs: Die Klein­sten und Bil­lig­sten (Gut, nach oben gibts nir­gends Gren­zen). Besit­zen nicht alle Töne, vor allem Halb­tö­ne müs­sen durch spe­zi­el­le Spiel­tech­ni­ken („Ben­den“, „Overblow/draw“) erzeugt wer­den, wodurch ein typi­scher Bluessound ent­steht. Hat daher auch den Namen „Bluesharp“. Ide­al zum Über­all­hin­mit­neh­men, und die MH, zu der es am mei­sten Mate­ri­al im Inter­net gibt. Auch ich beschäf­ti­ge mit nur mit der dia­to­ni­schen MH.

1.2 Also dia­to­ni­sche MH, aber wel­ches Modell?
Eine Liste mit Bewer­tung der MHs die ich besit­ze. Gene­rell sind alle erwähn­ten MHs emp­feh­lens­wert, da ich sie mir nur kau­fe wenn ande­re auch bestä­tigt haben dass sie gut sind.
Punk­te gehen von 0 – 10, 10 ist das Beste.

Hoh­ner Big River: Man­che schwö­ren auf sie, ich nicht. Das Aus­se­hen ist sehr edel, aber vom Spiel her bin ich nicht so begei­stert. Kommt mir undicht vor. Außer­dem ist sie recht hoch, wodurch man den Mund ziem­lich weit öff­nen muss, was Geschmack­sa­che ist. Preis/Leistung ist sehr gut, und die ein­zi­ge emp­feh­lens­wer­te MH unter 20 Euro. Außer­dem ist sie in öster­rei­chi­schen Musik­ge­schäf­ten erhält­lich. Punk­te: 5

Hoh­ner Pro Harp: Durch die schwar­zen Deckel sieht sie edel aus, da sie schwarz/gold aus­sieht (zumin­dest am Anfang, dann wird das Mes­sing natür­lich dün­k­ler). Die Mei­nun­gen über sie gehen aus­ein­an­der, ich fin­de sie nicht schlecht, kla­rer Klang und luft­dicht. Nach­teil: Ist ihren Preis nicht wert. Über 30 Euro erwar­tet man sich schon fast etwas Bes­se­res. Punk­te: 6

Suzu­ki Blues­ma­ster: Der Deckel geht über die gesam­te Brei­te der MH, was vie­le als ange­neh­mer emp­fin­den, auch ich. Nach­teil dabei: Wenn man mit der Stan­dard­deckel­form ange­fan­gen hat und auf so eine wech­selt, hat man am Anfang das Gefühl, das erste Loch nicht auf Anhieb zu tref­fen. Die Stimm­plat­ten schau­en auch nicht wie üblich her­vor, was den Kom­fort beim Spie­len wie­der erhöht. Tol­ler Klang, und wun­der­bar luft­dicht. Mein per­sön­li­cher Lieb­ling. Punk­te: 8

Lee Oskar Major Dia­to­nic: Lee Oskar war der MH Spie­ler von War und hat sei­ne eige­ne Fir­ma auf­ge­macht. Wer War nicht zu ken­nen glaubt, dem sage ich nur: Low Rider! Und in „Rush Hour“ haben Jackie Chan und Chris Tucker vorm Auto zu einem Lied von War gesun­gen. Aber nicht nur die Tat­sa­che, dass die Unter­schrift von Lee Oskar am Deckel ein­ge­stanzt ist, son­dern auch die guten Emp­feh­lun­gen haben mich dazu bewegt, mir eine zuzu­le­gen. Wie die Blues­ma­ster nicht her­vor­ste­hen­de Stimm­plat­ten. Gefällt mir vom Design her nicht so toll, aber gute Anspra­che. Punk­te: 8

Sey­del Blues Ses­si­on: Schaut super aus (schon auf­ge­fal­len, dass mir Aus­se­hen recht wich­tig ist? Soll­te es aber nicht sein…), hat wie die Blues­ma­ster die Deckel auf die vol­le Län­ge gestreckt und die Stimm­plat­ten nicht vor­ste­hend, gute Ver­ar­bei­tung, gute Anspra­che. Punk­te: 8

Hoh­ner Mari­ne Band: Unver­sie­gel­ter Holz­kan­zel­len­kör­per, Luftun­dicht, schar­fe Kan­ten (bei har­pon­line – sie­he Punkt 1.4 – das Gra­tis-Addon „Wei­che Kan­te“ dazu­neh­men), aber trotz­dem ist sie in der Liste der emp­feh­lens­wer­ten MHs? Ja, denn fast alle „gro­ßen“ MH- Spie­ler ver­wen­den sie und schwö­ren auf sie. Für Anfän­ger viel­leicht nicht emp­feh­lens­wert, da die Pro­fis als erstes mal die MH aus­ein­an­der neh­men und auf ihre Bedürf­nis­se ein­stel­len, was als Anfän­ger nicht so ein­fach ist. Sie ist ver­hält­nis­mä­ßig klein, und auch die Kanal­öff­nun­gen sind es, was es für Anfän­ger schwie­ri­ger macht das rich­ti­ge Loch zu tref­fen. Gibt auch eine Delu­xe-Vari­an­te von ihr mit abge­run­de­ten Kanal­öff­nun­gen, bes­se­ren Holz und mehr Luft­dicht­heit, aber mehr als 10 Euro Auf­preis für Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten ist dann doch nicht gerecht­fer­tigt. Punk­te: 4

Hering Vin­ta­ge Harp 1923: Im Prin­zip ein Nach­bau der Mari­ne Band, vom Aus­se­hen her echt toll, auf alt her­ge­rich­tet, ohne den Nach­tei­len der Mari­ne Band. „Word on the street“ ist, dass sie nicht all­zu robust ist, also schnel­ler kaputt geht als ande­re, kann ich nicht beur­tei­len, da ich sehr wenig spie­le und mir noch kei­ne MH ein­ge­gan­gen ist. Punk­te: 7

Hering Blues 2020: Habe ich mir in Akti­on gekauft, aber nicht dar­auf geach­tet, dass sie auch recht hohe Deckeln hat, was ich als unan­ge­nehm emp­fin­de. Punk­te: 5

Hoh­ner Spe­cial 20: Wird von vie­len als DIE Anfän­ger-MH gehan­delt, da sie so gut anspricht und luft­dicht ist. Ein­zig das Design hat mich län­ge­re Zeit davon abge­hal­ten, mir eine zuzu­le­gen, und es stimmt: Mit ihr kann man nichts falsch machen. Punk­te: 9

Zusam­men­fas­send kann ich fol­gen­des sagen: Für Anfän­ger ist die Spe­cial 20 wohl am geeig­net­sten, wem das Design nicht so zusagt oder lie­ber eine dün­ne­re MH möch­te, dem lege ich eine Suzu­ki Blues­ma­ster oder eine Sey­del Blues Ses­si­on ans Herz.

1.2.1 Sind ja alle rela­tiv bil­lig, aber da gibts ja noch Bil­li­ge­re um ein paar Euro, so eine kauf ich mir! Kostet ja nix, kann also nix ver­haut sein – oder?
Bil­li­ge MHs oder irgend­wel­che Bil­lig­sets sind bil­lig her­ge­stellt, sonst könn­ten sie nie den Preis hal­ten. Klingt logisch, ist auch so. Das Pro­blem bei bil­li­gen Model­len ist, dass sie schlecht ver­ar­bei­tet und nicht luft­dicht sind. Selbst Pro­fis tun sich schwer beim Spie­len einer bil­li­gen MH, ein Anfän­ger wür­de nur dar­an ver­zwei­feln und mit dem Spie­len auf­hö­ren. Als Anfän­ger macht man genug falsch, da muss man sich sicher sein kön­nen, dass man selbst das Pro­blem ist, nicht die MH.

1.3 In wel­cher Ton­art soll ich mei­ne erste MH kaufen?
Jeder ande­re wür­de jetzt sagen: C. Weil alle Anfän­ger­li­te­ra­tur davon aus­geht, und sie in der Ton­hö­he ziem­lich in der Mit­te liegt. Ich sage: Prin­zi­pi­ell ist es egal, zumin­dest wenn man ohne Noten spielt. Ich bin bis­her auf kein Mate­ri­al gesto­ßen, das mit einer ande­ren Ton­hö­he nicht funk­tio­niert, es ist dann halt in einer ande­ren Ton­hö­he. Mei­ne Lieb­lings­ton­hö­he ist Bb, und ist auch für Anfän­ger emp­feh­lens­wert mei­ner Mei­nung nach. Tie­fer soll­te man nicht gehen, da umso tie­fer umso mehr Luft benö­tigt wird. Eini­ge emp­feh­len D für Anfän­ger, da das spie­len dar­auf ein­fa­cher ist. Falls ich jetzt jemand ver­wirrt habe: eine in C nehmen.

1.3.1 Wel­che Ton­ar­ten gibt es und in wel­cher Rei­hen­fol­ge sind diese?
Von tief nach hoch sortiert:
G Ab A Bb B C Db D Eb E F F#

Das klei­ne „b“ bedeu­tet einen Halb­ton tie­fer. Die Ska­la gibts dann auch noch als „low“ tie­fer (bis Low­Low F, das dann 2 Okta­ven tie­fer als das nor­ma­le F ist), und als „high“ höher (ich glau­be bis hoch A), ist aber fürs erste nicht von Bedeutung.

Wel­che sind sinnvoll?
G A Bb C D Eb F
Alle ande­ren sind im Nor­mal­fall nicht notwendig.

1.3.2 Posi­tio­nen – Beein­flus­sen die Tonlagenwahl
Ein hef­ti­ges The­ma für den Anfang, ich habe es erst nach 1 Monat spie­len ver­stan­den, aber jetzt kann ich es glau­be ich umso ein­fa­cher erklä­ren. Und erklärt war­um es nicht sinn­los ist, eine Bb, die ja ein Halb­ton ist, zu kaufen.
Wenn man bei einer MH haupt­säch­lich die unte­ren Zieh­tö­ne spielt, ist man näm­lich nicht mehr in der Ton­la­ge, die auf der MH steht, son­dern tie­fer. Bei einer Bb wäre man dann in F wenn man in der eben beschrie­be­nen 2ten Posi­ti­on spielt. Gibt vie­le ver­schie­de­ne Posi­tio­nen, und wie die genaue Zähl­wei­se ist soll man Goog­le fragen.
War­um ist das so? – Weil die Okta­ve, in der die MH gestimmt ist, erst bei Loch 4 bla­sen anfängt. Dar­un­ter, und über Loch 7 ist schon die näch­ste Okta­ve. Also nur in der Mit­te der Mund­har­mo­ni­ka, Löcher 4 bis 7 spielt man in der Ton­hö­he, die ange­ge­ben ist. Für die­se ein­fa­che Erklä­rung muss man tief im Inter­net graben.
Da die Zähl­wei­se, wel­che Ton­hö­he in 2ter (oder höhe­rer) Posi­ti­on die Halb­tö­ne ein­be­zieht, kommt man durch spie­len einer Bb in 2ter Posi­ti­on auf einen Ganz­ton, F, den man mit einer B Mund­har­mo­ni­ka nicht errei­chen wür­de, damit hät­te man die Ton­art F#, die nicht all­zu­oft benö­tigt wird. Das spie­len in der 2ten Posi­ti­on ist das gebräuchlichste.
Wem das jetzt zu kom­plex war, der kann es getrost ver­ges­sen, ist gera­de am Anfang unwich­tig, ich fand es trotz­dem erwäh­nens­wert, gera­de falls Playa­longs (sie­he Punkt 2.4) ein­ge­setzt wer­den, die in einer Ton­art sind, soll­te man die MH neh­men, die für die­se Ton­art in der gewünsch­ten Posi­ti­on dazupasst.

1.4 Woher bekom­me ich über­haupt eine MH?
Wie ich irgend­wann mal geschrie­ben habe, ist es in Öster­reich nicht ein­fach an MHs zu kom­men, die Aus­wahl in den Musik­ge­schäf­ten ist … spär­lich. In dem Musik­ge­schäft in Wien, in dem ich mei­ne erste (und auch mei­ne zwei­te) MH gekauft habe (Klang­far­be), gabs gera­de mal 3 ver­schie­de­ne Model­le. Und das ist viel, die mei­sten haben nicht­mal MHs. Also Online­kauf. Das deut­sche, auf MH spe­zia­li­sier­te Vor­zei­ge­on­lin­ege­schäft ist har​pon​line​.de, in dem auch ich mei­ne MHs bestel­le. Ach ja: Die „Bluesharps“ sind die dia­to­ni­schen MHs.

2. Wo bekom­me ich Mate­ri­al zum Spie­len bzw. wie ler­ne ich am besten?
2.1 Tabs
Tabs sind für die Leu­te, die kei­ne Noten lesen wol­len oder kön­nen. Sie bezeich­nen immer das Loch das gebla­sen oder gezo­gen wer­den soll. Daher ist es egal in wel­cher Ton­la­ge die eige­ne MH ist, da die Löcher immer gleich sind, nur die Ton­hö­he ist dann unter­schied­lich. Aber für alle Löcher gleich unter­schied­lich, also kön­nen Tabs mit jeder (dia­to­ni­schen) MH gespielt wer­den. Nach­teil: Man muss die Melo­die, den Rhyth­mus des Lie­des ken­nen, da kei­ne Län­gen aus den Tabs ersicht­lich sind, also wie lan­ge wel­cher Ton gespielt wird und wel­che Pau­sen dazwi­schen sind. Gut, län­ge­re Pau­sen sind meist gekenn­zeich­net durch ein Leer­zei­chen oder einen Zeilenumbruch.
Gro­ße Aus­wahl an Tabs gibts bei harp​tabs​.com bzw. in Foren (sie­he näch­ster Punkt).

2.2 Com­mu­ni­tys
Um Erfah­run­gen aus­zu­tau­schen, Tabs zu fin­den, Feed­back zu bekom­men und Fra­gen beant­wor­tet zu bekom­men sind Foren DIE Anlaufstelle.
Das bekann­te­ste deutsch­spra­chi­ge MH Board ist Jack Black. Rezen­sio­nen zu MH Model­len, Tabs, jede Men­ge Infos und net­te Leu­te sind dort zu fin­den. Ein eng­lisch­spra­chi­ges wäre Har­mo­ni­ca­Club. Rei­ne MH Boards sind sehr sel­ten, aber in eini­gen Musik­boards gibt es MH Unter­fo­ren, zum Bei­spiel im Musi­ker-Board. Wei­ters gibt es noch eini­ge, auch vie­le eng­lisch­spra­chi­ge, die MH Unter­fo­ren haben, aber meist ist dort nicht viel los.

2.3 You­tube
Schon bevor ich MH spie­len begon­nen habe, ja, sogar bevor ich Goog­le durch­for­stet habe habe ich you­tube durch­sucht, und bin auf 2 erwäh­nens­wer­te User gesto­ßen: Der erste ist „pazz­man“, der zwar nicht viel, aber dafür ganz ein­fach erklärt, und von dem ich den ersten Riff habe, den ich auf der MH zusam­men­ge­bracht habe: Low Rider von War: Hier ganz ein­fach erklärt. Und ein ein­fa­ches Akkord­lied.
Der zwei­te her­aus­ra­gen­de You­tuber, der um die 190 Lehr­vi­de­os online gestellt hat ist Adam Guss­ow, unter dem Namen „Kud­zuRun­ner“, der Mund­har­mo­ni­ka­spie­ler von „Satan and Adam“. Durch­num­me­riert von „Gussow.000“ bis weiß ich nicht, irgend­wann ist dann die Bezeich­nung „MBH​.XXX“ ein­ge­führt wor­den. Dort erklärt er von Anfän­ger­tech­ni­ken bis zu den Pro­fi­tech­ni­ken alles was er weiß, und ana­ly­siert Lie­der und spielt sie nach, mit Erklä­run­gen dazu.
Jason Ric­ci ist noch erwäh­nens­wert, obwohl mir sein Lehr­stil nicht so gefällt. Gene­rell ist you­tube eine gute Quel­le, um Lie­der nach­zu­spie­len, mit dem Such­be­griff des Lied­ti­tels und „har­mo­ni­ca“ fin­det man zu sehr vie­len Din­gen etwas. Nur bit­te wer­det nicht einer von den „ich-spie­le-zum-ersten-Mal-wie-fin­det-ihr-mich?“ Usern, die jeg­li­ches Zeugs von sich hochladen.

2.4 Old­s­kool – Buch/MH-Leh­rer
Wer kein Fan von Do-it-yours­elf ist, der möch­te natür­lich bei einem/r Lehrer(in) ler­nen. Emp­feh­lun­gen kann ich da kei­ne geben, da ich nicht bereit bin, Geld für Leh­rer aus­zu­ge­ben, aber die Suche danach hat nicht all­zu­viel aus­ge­spuckt, weiß daher nicht wo man die Gele­gen­heit dazu hat. Schlecht ist es sicher nicht, vor allem bekommt man so andau­ern­des Feed­back was man falsch macht und wie man es bes­ser macht.
Wer nicht alles online ler­nen will, für dem ist ein Buch eine gute Vari­an­te, vor allem wenn auch eine CD dabei ist mit Klang­bei­spie­len und Playa­longs (also sozu­sa­gen die Hin­ter­grund­band, und man selbst sorgt für die MH Musik dazu). Selbst besit­ze ich kein Buch, aber immer wie­der emp­foh­len wird „Ste­ve Bak­er – Inter­ac­ti­ve Blues Harp Work­shop“ (kei­ne Angst, gibts auch auf Deutsch mit dem­sel­ben Titel glau­be ich) und „Per­ry Letsch – Mund­har­mo­ni­ka spie­len – Mein schön­stes Hob­by“ (wobei man sich vom Titel und der Auf­ma­chung nicht abschrecken las­sen soll, es soll wirk­lich gut sein).

3. Abschlie­ßen­de Worte
Nicht ver­zwei­feln! Man­che Din­ge wol­len ein­fach nicht funk­tio­nie­ren, zum Bei­spiel eine kla­re Note bei Loch 2 und 3 zie­hen (soll­te in der­sel­ben Laut­stär­ke und Klar­heit wie Loch 1 und 4 gehen und nein, die MH ist nicht kaputt wenn das nicht geht), ein­fach dran blei­ben, auf rich­ti­ge Atmung (tief durch die MH atmen) ach­ten und nicht auf­ge­ben wenn mal was nach län­ge­rer Übungs­zeit immer noch nicht funktioniert.

3.1 Eine Empfehlung
Ein Online-Stimm­ge­rät, zur Über­prü­fung ob man die rich­ti­gen Töne trifft (vor allem beim Ben­den hilf­reich, um zu sehen ob die Halb­tö­ne wirk­lich getrof­fen wer­den): http://​www​.seventh​string​.com/​t​u​n​e​r​/​t​u​n​e​r​.​h​tml. Hat mir auch gehol­fen, als ich eine Bil­lig-MH in Pad­dy Rich­ter Stim­mung umge­feilt habe. Und noch ganz abschlie­ßend bezüg­lich Ben­dings: Beim bla­sen von Loch 8 ein „iöööö“ sagen und die Zun­ge noch hin­ten in den Rachen legen, hat bei mir zumin­dest gleich auf Anhieb geklappt.

3.2 Und noch gaa­anz zuletzt
Kei­ne Angst vorm Auf­schrau­ben der MH haben!
Hat­te ich am Anfang auch, und bei einer habe ich sogar eine Schrau­be aus­ge­nu­delt weil sie sehr stark ange­zo­gen war. (War nicht so tra­gisch, von der ande­ren Sei­te aus konn­te ich es trotz­dem aufschrauben)
Frü­her oder spä­ter muss man es ein­mal machen, um die MH zu rei­ni­gen, Löse­ab­stän­de ein­zu­stel­len oder ein­fach um es mal zu sehen. Ich ver­wen­de dazu einen 3mm Schrau­ben­zie­her (obwohl er mit der Schie­be­leh­re abge­mes­sen 2,65mm breit ist…) und bekom­me damit alle MHs auf.
auseinandergenommen

Geschrieben am Sonntag, 20. September 2009 um 10:47. Kommentare deaktiviert für Mund­har­mo­ni­ka Einsteigertipps
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Da schmerzt das Technikerherz

Aus­zug aus einer Unter­hal­tung zwei­er Mäd­chen im Bus:

A: Ich hab jetzt einen neu­en Lap­top bekommen.
B: Aso, welchen?
A: So einen moder­nen coo­len, der ur dünn is!
B: Geil!

Geschrieben am Donnerstag, 17. September 2009 um 10:08. Kommentare deaktiviert für Da schmerzt das Technikerherz
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Zähl­wei­sen von Computerdateien

Apple hat mit OS X 10.6 die Anzei­ge von Fest­plat­ten­platz und Datei­en von Viel­fa­chen von 1024 auf 1000 umge­stellt, und jetzt sind die Auf­schreie groß. Aber sind sie auch berechtigt?

Eines vor­weg: Die Anga­be von MB für Mega­byte war immer schon falsch, da „Mega“ für 1.000.000 steht, und nicht für 1.048.576 wie es immer ver­wen­det wur­de. Als die SI-Stan­dards für Com­pu­ter­grö­ßen dann um die Jahr­tau­send­wen­de defi­niert wur­den, gab es dann auch rich­ti­ge Kenn­grö­ßen, die jedoch nie wirk­lich ver­wen­det wur­den. Ein­zig der Linux­ker­nel lie­fert Datei­grö­ßen als MiB und GiB.
Unzäh­li­ge Anwen­der haben sich dann zurecht beschwert, dass ihre Fest­plat­te z.B. bei ver­spro­che­nen 500MB im Betriebs­sy­stem als 465GB ange­zeigt wer­den, weil Fest­plat­ten­her­stel­ler die kor­rek­te Maß­ein­heit ver­wen­den und Betriebs­sy­te­me zwar in 2er Poten­zen rech­nen, aber die Grö­ßen in 10er Poten­zen ange­ben (was zuge­ge­be­ner­ma­ßen nur ein kos­me­ti­scher Feh­ler ist, der aber sogar schon zu Kla­gen geführt hat).

Wit­zi­ger­wei­se wer­den unter­schied­li­che Medi­en unter­schied­lich gehandhabt:
– Fest­plat­ten, DVDs, USB Sticks ver­wen­den 10er Poten­zen, 1MB ent­spricht also 1.000.000B.
– Arbeits­spei­cher und CDs ver­wen­den die 2er Poten­zen, 1MB ent­spricht also 1.048.567B.
– Alte Dis­ket­ten waren nur selt­sam, 1MB ent­sprach 1.024.000B, also von KB auf B wur­de in einer 10er Potenz umge­rech­net, von MB auf KB in einer 2er.
– Bei Inter­net­ge­schwin­dig­kei­ten ist dann auch noch von Mb – also Mega­bit, nicht Mega­bytes die Rede, um die Ver­wir­rung zu komplettieren.

Ein bekann­ter Spruch lau­tet: „the­re are 10 types of peo­p­le in this world, tho­se who under­stand bina­ry and tho­se who don’t“. Die Ein­tei­lung ist unge­fähr in Pro­gram­mie­rer und Anwen­der vor­zu­neh­men. Pro­gram­mie­rer müs­sen Binär­ein­hei­ten ver­ste­hen, Anwen­der brau­chen und möch­ten es nicht. Also wäre es doch nahe­lie­gend, auf Anwen­der­sei­te alles im Dezi­mal­for­mat anzu­ge­ben, wie es die Leu­te seit hun­der­ten Jah­ren ver­wen­den und ver­ste­hen. Binär­zah­len sind für Com­pu­ter­an­wen­der unge­fähr so wich­tig wie Logik­gat­ter. Und genau das ist das Ent­schei­den­de: Pro­gram­mie­rer schrei­en auf, weil sie das 2er System bei­be­hal­ten wol­len, da der Com­pu­ter nun­mal so arbei­tet. Aber es geht um den Anwen­der, nicht den Com­pu­ter: Der Com­pu­ter bräuch­te kei­nen Bild­schirm, nur der Anwen­der ist da etwas eigen, und für eben die­sen gibt es Monitore.
Daher macht Apple mei­ner Mei­nung nach einen Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung. Nur kom­men dadurch eini­ge Pro­ble­me auf: Alle Pro­gram­me (vor allem Inter­net­pro­gram­me) außer die Apple-eige­nen ver­wen­den natür­lich nach wie vor die ande­re Berech­nung der Datei­grö­ßen. Und beim Aus­tausch mit Non-Apple Com­pu­tern oder Macs mit älte­ren Betriebs­sy­tem tau­chen beim Anwen­der erst wie­der eini­ge Fra­ge­zei­chen auf, was aber, falls sich das durch­setzt, kein Pro­blem mehr darstellt.

Quel­len:
http://​sup​port​.apple​.com/​k​b​/​T​S​2419
http://de.wikipedia.org/wiki/Binärpräfix

Geschrieben am Mittwoch, 9. September 2009 um 12:34. Kommentare deaktiviert für Zähl­wei­sen von Computerdateien
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