Mein Handy machte sich in letzter Zeit durch Alterungserscheinungen aufmerksam. GPS schien gar nicht mehr zu funktionieren, die Programme werden nicht mehr aktualisiert bzw. unterstützt (insbesondere der Browser hat mit immer mehr Seiten Probleme), die Bedienung wird immer ruckliger (Hallo geplante Obsoleszenz…), Anrufe oder SMS bekomme ich manchmal nicht mit weil es nicht läutet oder nicht vibriert, Internetzugriff muss immer wieder mal neu gestartet werden, und der Akku spinnt auch des öfteren.
Lange habe ich gebraucht um den Schritt zu machen, mich auf ein neues Handy einzulassen. Eine große Hürde stellte die Displaygröße dar: Neue Handys sind einfach riesig. In den 90ern ging es darum, ein Handy so klein wie möglich zu machen, damit es besser in die Hosentasche passt; heute passiert das Gegenteil und passt schon nicht mehr in die Hosentasche. Der Standard sind heute 5,5 Zoll. Zu groß für Hosentaschen, aber wohin soll es sonst? In eine Tasche? Dort höre ich es vielleicht nicht. In die Jackentasche? Ähh.. was mache ich im Sommer oder in Gebäuden? In die hintere Hosentasche? Dann kann ich mich nicht mehr setzen bzw. muss es herausnehmen und prollig auf den Tisch legen.
Mein neues hat 5 Zoll, was für mich das oberste Limit darstellte. Glücklich bin ich nicht, beim Sitzen drückt es gegen die Hüfte – aber kleiner gibt es nur Billighandys, und meine Suche war zwischen 100 und 200 Euro. Darunter sind Abstriche zu machen, darüber passt Preis/Leistung nicht mehr. Ich bin ja bereit für Qualität zu zahlen, aber ein Handy um 600 Euro ist halt ein bisschen schneller, – und größer – sonst nichts.
Warum ich jetzt Handheld- Konsolenspiele sammle
Ich war immer schon ein PC Spieler, Konsolen haben mich nie groß interessiert.
In den letzten Jahren habe ich jedoch immer weniger Spiele gespielt, und zwar aus zwei Gründen:
- Die Qualität der Spiele hat nachgelassen. Entweder sind sie so verbuggt, dass schon am ersten Tag ein Patch herauskommt, die Komplexität hat abgenommen, und die Spieldauer ist stark verkürzt.
- Kopierschütze. Konnte man früher mit kleinen Handgriffen verhindern, immer die CD eingelegt haben zu müssen, ist der Kopierschutz immer nerviger geworden. Der Gipfel ist heutzutage das Binden des Spieles an einen Account des Herstellers, sei es Steam, Uplay oder wie sie alle heißen. Womit man abhängig vom Server des Herstellers ist ob man das Spiel spielen kann, und da hört sich der Spaß auf. Ältere Spiele werden so einfach funktionsunfähig.
Also habe ich mal in die Konsolenabteilung geschaut. Interessant war für mich die Sega Mega Drive bzw. Super Nintendo Ära, aus Sentimentalitätsgründen meiner Kindheit und der großartigen Spiele. Mit einem RaspberryPi kann über Emulation intensiv hineingeschnuppert werden. Doch haben alte Konsolen ein großes Problem: Auf LCD Fernsehern können diese nicht einfach angeschlossen werden, außer mit Frickelei. Was dem Grundprinzip einer Konsole widerspricht mit einfach anschließen und loslegen.
Die Dauer der Zeit überstanden haben aber Handhelds. Da Display, Controller und Rechner in einem sind, funktioniert das Drauflosspielprinzip immer noch – außer die Hardware wird kaputt. Davon abgesehen habe ich von Handheldspielen am wenigsten mitbekommen, also wartet die größte Unentdecktheit auf mich. Und viele gute Spiele sind nie auf „großen“ Konsolen erschienen, es lohnt sich also auf jeden Fall.
Welche es geworden sind und aus welchen Gründen erläutere ich dann in einem eigenen Eintrag.
2016
Die alljährliche Liste wird wieder abgearbeitet:
Zugenommen oder abgenommen?
Leicht zugenommen.
Haare länger oder kürzer?
Etwas kürzer, momentan eigentlich schon zu lang, bin aber krank.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Heuer erstmals mitgeschrieben welche (größeren) Ausgaben getätigt wurden. Gefühlt mehr.
Die teuerste Anschaffung?
Hat sich eher zusammengeläppert, einzeln war glaube ich nichts über 100 Euro. Handhelds, externe Festplatten, und bei Musik gab es Ausreißer nahe der 100 Euro Grenze.
Das leckerste Essen?
Ein Rinderbraten, den ich jedoch nicht allzu gut vertragen habe.
Getränk des Jahres?
Lycheesaft.
Das beeindruckenste Buch?
J.J. Adams & Doug Dorst – Das Schiff des Theseus
Der beste Film?
Suicide Squad? Weiß nicht.
Die beste Serie?
Stranger Things. American Horror Story hatte seine beste Staffel.
Die beste CD/Vinyl?
Moderat – III.
Vorherrschendes Gefühl 2016?
Ungewissheit.
2016 zum ersten Mal getan?
Eine Intensivstation besucht.
2016 nach langer Zeit wieder getan?
Konsolenspiele gespielt.
2016 war mit 1 Wort?
Wohl nicht das beste Jahr.
Vorsätze für 2017?
Eine ganze Liste, hoffentlich ist das Jahr lange genug.
Frohe Weihnachten
Auch wenn ich gerade ziemlich verkühlt bin versuche ich das Beste daraus zu machen, Weihnachten ist daher recht ruhig heuer.
Die Verkeksung
Ich habe es schon einmal kurz angedeutet was ich von der Cookie Richtlinie halte, nach der die Nutzer einer Internetseite der Speicherung von Daten auf ihre Computer zustimmen müssen, sonst darf der Seitenbetreiber das nicht. Damit wird eines der Grundkonzepte der Internetnutzung verteufelt. Anstatt dass einfach eine Browseroption gesetzt wird mit „Will keine Cookies“ muss jede Website nachfragen. Daher werden tausende Websites verschandelt mit Popup- ähnlichen Fenstern, die um die Erlaubnis der Speicherung eines Cookies fragen – mit anschließendem Neuladen der Website. Im Private-Browsing des Browsers dann natürlich jedes Mal, da das Cookie mit dem Einverständnis dazu jedesmal wieder gelöscht wird.
Einerseits werden die User mittels Werbung quer durch das Internet getracked, sodass Einkaufsportale dir die richtigen Dinge vorschlagen können – was für die Leute kein Problem darstellt – andererseits ist es ein Riesending wenn in einem Cookie gespeichert wird welche Hintergrundfarbe der User für die Website ausgewählt hat. Die Lächerlichkeit ist schon nicht mehr übertreffbar.
Glücklicherweise gibt es aber wenigstens schon Möglichkeiten, die Cookie Hinweise zu blocken um ungestört zu surfen.
Neue Tarifreform
Der sogenannte „Verkehrsbund Ostregion“ hat ja seine Abrechnung umgestellt. Statt Streifenkarten zu zwicken, die schon vorher gekauft werden konnten und dann einfach kurz in die Maschine zum Entwerten gegeben werden, muss kurz vor der Abfahrt am Automaten explizit eine Fahrkarte gekauft werden, mit Eingabe von Abfahrt zum Ziel. Anschließend natürlich noch die Zahlung. Klarerweise dauert das die eine oder andere Minute länger als ein einfaches „Zwack“ im alten Automaten.
Daher bilden sich jetzt die Trauben vor den Automaten, und die Leute halten einander den Zug auf.
Der eigentliche Spaß ist aber, dass Wien anscheinend nicht mehr zur „Ostregion“ zählt, da dort nach wie vor Streifenkarten gültig sind. Führt zu lustigen Problemen. Ist man nämlich gerade in Wien unterwegs mit einer Streifenkarte, und möchte an einem Bahnhof umsteigen nach außerhalb Wiens, ist der Automat überfordert, selbst jetzt noch. Denn laut Automat muss für Wien nochmal gezahlt werden. Gibt man jedoch als Abfahrtsbahnhof die erste Station außerhalb Wiens ein, fährt man eine Station lang schwarz.
Doch halt, es gibt eine Lösung: Die korrekte Variante liegt darin, eine seit Jahren aufgelassene Station als Abfahrtsbahnhof auszuwählen. Denn dieser „Bahnhof“ (der komplett weggerissen wurde) ist die Zonengrenze (obwohl „Zone“ ja ein Begriff der Streifenkartenära ist). Amüsanterweise steht aber dabei, dass dort kein Halt gemacht wird. Dieses Wissen, einen nicht existierenden Bahnhof auswählen zu müssen muss man aber erstmal haben.
Doch warum wurde eigentlich umgestellt?
Viele Leute zahlen jetzt (teilweise massiv) mehr als vorher, andere weniger – laut Verkehrsbund also „fair“. Klar für den Verkehrsbund kommt es gemittelt vielleicht wirklich auf denselben Preis, aber einige müssen halt draufzahlen. Für die Kunden ist es jedoch weit umständlicher geworden, da im Vorhinein keine Karte gekauft werden kann (außer man plant sein ganzes Leben voraus und weiß schon genau um welche Uhrzeit man fahren möchte), es ist nämlich nicht möglich eine Blankokarte zu kaufen für eine bestimmte Strecke, die dann einfach entwertet werden kann. Sogar die Schaffner sind genervt davon, und betonen stets dass die Bahn nichts dafür kann, das kommt vom Verkehrsbund.
Der einzige Vorteil den das System bringt ist nämlich nicht für die Kunden, sondern für den Verkehrsbund: Die komplette Überwachung welche Strecken genau genutzt werden, sogar aufgeschlüsselt mit Bahnhöfen. Damit kann dann in der Datenbank genau gefiltert werden, welche Stationen wenig genutzt werden, und diese dann aufgelassen werden. Proteste der Anrainer, die dadurch angewiesen sind auf Autos umzusteigen werden traditionellerweise sowieso ignoriert. Hat die Auswertung schließlich so ergeben.
Wie, Sommervorsätze?
Irgendwie gabs heuer nicht viel Vorsätze die erfüllt wurden. Weder viele Bücher lesen, noch viel am Haus voranbringen, noch irgendwas wurde erfüllt. Nach den Operationen meines Vaters und den Nachwirkungen war irgendwie eine Sperre bei mir.
Brauche einfach die Auszeit.
Handynutzung im Laufe der Zeit (Was machen die Leute beim Hochhalten?)
Seit Jahren sieht man Leute ihr Telefon in die Höhe halten. Was machen sie dabei?
Früher: Sie suchen nach Empfang.
Später: Sie fotografieren etwas.
Noch Später: Sie fotografieren sich selbst.
Jetzt: Sie suchen nach Pokemons bzw. fangen dieses.
Vielleicht mal nach vorne schauen
Während Ärzte und Politik noch versuchen wird, den Smartphone-Zombie-Usern Herr zu werden, kommt auf einmal ein Spiel, dass dem Ganzen ungeahnte Ausmaße gibt daher: Pokemon Go.
Gut, darüber ob es per Definition überhaupt ein Spiel ist lässt sich streiten. Schließlich muss man für ein Spiel bestimmte Fähigkeiten erlernen, bei Pokemon Go braucht man nur zu einem Ort fahren. Quasi ein Navi mit Sammelfunktion. Dass man dann wenn man eines „gefunden“ hat, mal kurz mit dem Finger wischen muss ist dann schon die höchste Kunst. Was man braucht sind einfach nur Zeit oder Geld (schließlich kann man sich natürlich Vereinfachungen kaufen, wie „Lockmittel“, die dafür sorgen dass mehr Pokemons ausgegeben werden).
War Pokemon in den 90ern einfach nur peinlich, ist es jetzt nur mehr unverständlich. Damit wurden sogar zwei Extreme erreicht: Die Einfachkeit der Spiele hat einen neuen Horizont erreicht (was in den letzten Jahren immer extremer wurde), und die Ablenkung der Leute am Handy ebenfalls – die Anzahl an Leuten die in andere hineinlaufen oder von Autos bzw. der Straßenbahn fast angefahren wurde und diese es erst hinterher bemerkten hat massiv zugenommen. Der Vertrauensgrundsatz der Straßenverkehrsordnung ist derzeit quasi außer Kraft gesetzt.
Schlimmste Beobachtung war eine Mutter mit ihrem Kind am Bahnsteig, Zug fährt ein. Kind steht schon recht weit vorne, macht einen Schritt Richtung einfahrenden Zug, erschreckt sich aber noch rechtzeitig und stolpert zurück. Die Mutter, die ihre volle Konzentration dem Handy widmet, bemerkt das aus den Augenwinkeln und fuchtelt kurz Richtung Kind. Natürlich ohne den Blick vom Handy wegzurichten.
Es ist mal wieder soweit – Hallo, Stress!
Es gibt Zeiten, da freue ich mich einfach nur heimzukommen und mich bald hinzulegen. Weil der Tag anstrengend war. Weil ich spät heimkomme. Weil ich am nächsten Tag früh auf muss. In der Urlaubszeit pendelt die Arbeit zwischen nichts los und Stress. Daher momentan etwas ruhig hier.