Die Ame­ri­ka­ni­sie­rung oder Ver­dum­mung der Leu­te II

Die Ame­ri­ka­ni­sie­rung oder Ver­dum­mung der Leu­te bzw. ner­vi­ge Verkehrsmittel

Das ist ein Test

Wie das letz­te Mal geschrie­ben war frü­her bei den Zügen die Durch­sa­ge „Zug fährt durch“, heu­te „Vor­sicht, Zug­fahrt, hal­ten Sie Ihre Kin­der­wa­gen und ande­re Gegen­stän­de fest“. Aber auch bei den U‑Bahnen ist es nicht bes­ser gewor­den mit „Vor­sicht, zwi­schen Bahn­steig und U‑Bahntüre befin­det sich ein Spalt“. Klar, hin­zu­se­hen wohin man steigt wäre zu viel ver­langt.
Ja, die Vor­sicht, die frü­her selbst­ver­ständ­lich war muss heu­te expli­zit gesagt wer­den, da selbst Den­ken für Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten außer Mode gekom­men ist.
Mit den neu­en, selbst­fah­ren­den U‑Bahnen (was allei­ne schon so schlimm ist wie die Selbst­be­die­nungs­kas­sen – wer braucht schon arbei­ten­de und Geld ver­die­nen­de Mit­ar­bei­ter?) gibt es außer der Türe noch eine zusätz­li­che Glas­wand-Türe vor dem Bahn­steig, damit nie­mand hin­un­ter­fällt (ist wohl eher eine Selbst­mord­ver­hin­de­rung), was unter der zusätz­li­chen Erklä­rung ein­ge­führt wird dass die Fahr­gä­ste sich dann nicht mehr hin­ein­zwän­gen in die schlie­ßen­den Türen. Dann gibt es halt 2 statt einer, was ändert das? Das leich­te zurück­öff­nen bei Wider­stand muss ja immer noch ein­ge­hal­ten wer­den aus Sicher­heits­grün­den.
Bestes Bei­spiel für die Ame­ri­ka­ni­sie­rung ist bei Kaf­fee: „Vor­sicht, Inhalt heiß“, wor­über wir uns frü­her lustig gemacht haben (was in Ame­ri­ka gekom­men ist, weil ein Kaf­fee­trin­ker nicht selbst wuss­te dass er heiß ist, und sei­ne Dumm­heit nicht ver­steck­te son­dern ein­fach frech den Her­stel­ler ver­klagt hat, ein Volks­sport in Ame­ri­ka, der meist gewon­nen wird und die eige­ne Dumm­heit als nor­mal bestä­tigt wer­den kann).
Bei Strom­ma­sten war immer schon klar dass dar­auf töd­li­che Strom­stär­ken vor­herr­schen, die erste Stu­fe war dar­auf hin­zu­wei­sen dass nicht hin­auf­ge­klet­tert wer­den soll (wie bei Bau­stel­len­ab­sper­run­gen dass dort nicht hin­ge­gan­gen wer­den soll). Bei neu­en Masten ist ein Schild dass nicht auf die Lei­tung gegrif­fen wer­den darf. Ach? Affen­ar­tig von Mast zu Mast klet­tern wie es Eich­hörn­chen machen ist kei­ne gute Idee?
Dan­ke für den Hin­weis, dann wer­de ich mei­ne Tages­be­schäf­ti­gung wohl umpla­nen müs­sen heute…

Heu­te sehen wir es als selbst­ver­ständ­lich an für alles an der Hand genom­men zu wer­den und nicht selbst den­ken zu müs­sen bzw. den Haus­ver­stand einzusetzen.

Ganz frü­her war es klar nicht über die Glei­se zu lau­fen (außer aus weni­ger schö­nen Grün­den), mitt­ler­wei­le ist es aus­ge­schil­dert.
Außer­halb mei­ner Lebens­zeit gab es ja noch die Stra­ßen­bah­nen bei denen wäh­rend der Fahr auf- und abge­sprun­gen wer­den konn­te und sich an einem Podest ein­fach an einer Stan­ge fest­ge­hal­ten wird um nicht hin­un­ter­zu­fal­len.
Oder Pater­no­ster (da bin ich immer­hin schon mal mit einem gefah­ren, fin­de ich recht inter­es­sant). Ein Lift der kei­ne Tür hat und ein­fach wei­ter­fährt.
Heut­zu­ta­ge alles unvor­stell­bar, die Leu­te müs­sen in Schaum­stoff gewickelt wer­den (frü­her noch Wat­te, aber Natur­pro­duk­te kom­men ja jetzt erst wie­der lang­sam zurück), um vor sich selbst geschützt zu werden.

Geschrieben am Mittwoch, 1. Mai 2024 um 16:09. Kommentare deaktiviert für Die Ame­ri­ka­ni­sie­rung oder Ver­dum­mung der Leu­te II
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Reno­vie­rungs­up­date

Nach län­ge­rer Zeit wie­der ein Update über die Reno­vie­rungs­ar­bei­ten zu schrei­ben ist nicht ein­fach, da dazwi­schen eini­ges pas­siert ist. Zum Bei­spiel, dass ich erneut gegra­ben habe – die letz­ten alten Kanal­roh­re wur­den jetzt getauscht. Somit ist auch geklärt, war­um das Was­ser beim Putz­schacht bis­her so lang­sam vor­bei­ge­ron­nen ist: Bei den alten Roh­ren war eine Kur­ve, die einen Knick nach unten mach­te. Ja, nach unten, was bedeu­tet, dass das Was­ser in die­sem Bereich berg­auf flie­ßen muss­te und lan­ge stehenblieb.
Jetzt ist die Beru­hi­gung da, dass nun alles passt – per­sön­lich nachgemessen.
Die alte Tür, als es noch zwei Woh­nun­gen gab ist jetzt auch zuge­mau­ert wor­den, nach­dem sie bis­her nur pro­vi­so­risch mit einer Rigips­plat­te ver­schlos­sen war.
Sicher­lich haben wir eini­ges ande­res auch gemacht, das ich schon wie­der ver­ges­sen habe – wie der klei­ne Umbau am Dachboden.
Der Stie­gen­auf­gang zur Ein­gangs­tü­re ist als näch­stes zum Reno­vie­ren dran, mitt­ler­wei­le ist aber schon wie­der der Herbst zu spü­ren, und es wird daher nicht mehr viel ande­res als das passieren.

Geschrieben am Sonntag, 2. September 2018 um 17:00. Kommentare deaktiviert für Reno­vie­rungs­up­date
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Tee­was­ser

Die ein­stim­mi­ge Mei­nung die im Inter­net vor­herrscht lau­tet, dass Lei­tungs­was­ser alles ist was für den Tee benö­tigt wird. Mine­ral­was­ser ver­fälscht den Geschmack zu sehr.
Nun, das stimmt teilweise.

Bei mir zuhau­se ist das Lei­tungs­was­ser kom­plett ver­kalkt. Eine Zeit­lang habe ich mich gewun­dert, war­um Tees zuhau­se nicht so viel Geschmack haben wie in der Arbeit. Ist es Ein­bil­dung? Also habe ich den­sel­ben Tee zuhau­se und in der Arbeit auf­ge­brüht – und sie­he da: Das Was­ser ist das Pro­blem. Der Kalk im Lei­tungs­was­ser nimmt anschei­nend den Geschmack weg.
Wel­che Alter­na­ti­ven gibt es? Was­ser­fil­ter? Auch danach gesucht, und gele­sen, dass die­se nach der ersten Nut­zung anfan­gen ein Hort für Bak­te­ri­en zu sein, vor allem Aktiv­koh­le­fil­ter. Klar, es gibt auch gegen­tei­li­ge Aus­sa­gen, aber dass ich Geld aus­ge­be um letzt­lich schlech­te­res Was­ser zu ris­kie­ren tue ich mir dann doch nicht an.
Also nach Mine­ral­was­ser umge­se­hen, stil­les. Ich habe ver­schie­den­ste Mine­ral­wäs­ser anhand der Inhalts­stof­fe ver­gli­chen, auch mit den Wer­ten des Lei­tungs­was­sers laut Stadt­wer­ken. Und bei einer Bil­lig- Eigen­mar­ke eines Super­mark­tes wur­de ich fün­dig. Die­ses Was­ser hat von der Men­ge der Mine­ra­li­en her tat­säch­lich unge­fähr so viel wie im Lei­tungs­was­ser sind. Die Bezeich­nung „Mine­ral­was­ser“ kommt mir etwas selt­sam vor, nächst­bes­se­re haben ein viel­fa­ches an Mine­ra­li­en. Aber für mei­nen Ver­wen­dungs­zweck ist es ideal.

Seit­dem koche ich den Tee mit eben­die­sem Was­ser und der Unter­schied ist gewal­tig. Der Geschmack der Tees kommt her­aus, und Ver­kal­kungs­pro­ble­me sind natür­lich auch nicht vor­han­den. Ich kann es nur emp­feh­len, selbst ein­mal aus­zu­pro­bie­ren – mein Fazit ist: Höher­wer­ti­ges Was­ser für höher­wer­ti­gen Tee.

Geschrieben am Samstag, 12. August 2017 um 19:05. Kommentare deaktiviert für Tee­was­ser
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Mei­ne Matcha Erfahrung

Nach­dem ich bei ein paar You­tube Vide­os über Tee hän­gen­ge­blie­ben bin weil ich gera­de am Recher­chie­ren war, klick­te ich auf eines der vor­ge­schla­ge­nen Vide­os in wel­chem Matcha vor­ge­stellt wur­de. Den Begriff hat­te ich zwar schon gehört, damit aber nichts anfan­gen können.
Natür­lich wur­de es in höch­sten Tönen gelobt wie toll es ist und wie gesund.

Jetzt ist Matcha doch sehr unter­schied­lich zu nor­ma­lem Tee. Der gemah­le­ne Grün­tee wird ein­fach in Was­ser auf­ge­rührt und dann als Gan­zes getrunken.
Hat mich vor­erst mal von den Socken gehau­en: Die Chi­ne­sen waschen den Tee, rei­chen ihn her­um zum Rie­chen, gie­ßen ihn auf, dann in ein Glas um, dann in klei­ne Scha­len, gie­ßen wie­der auf, und so wei­ter, in Wirk­lich­keit ist noch mehr dahin­ter. Die Japa­ner mit ihrem Matcha sind da sehr ver­ein­facht unter­wegs: Pul­ver wird in einer Scha­le auf­ge­löst und aus eben die­ser auch gleich getrun­ken. Das wars. Der rest­li­che Zere­mo­nien­cha­rak­ter ist schmücken­des Bei­werk, wie dass die Scha­le gedreht wird wenn sie dem Gast ser­viert wird.
Nach der gan­zen Schwär­me­rei bekam ich Lust dar­auf, und habe mir eine klei­ne Dose um gro­ßes Geld gekauft. Das Besteck woll­te ich auch schon fast dazu kau­fen, habe mich aber dann doch noch zurück­ge­hal­ten und den Geschmackstest abge­war­tet – viel­leicht schmeckt er mir doch nicht so toll, dass sich das aus­zah­len würde.
Ich trin­ke Tee in unter­schied­lich­sten Aus­füh­run­gen, von Weiß‑, Gelb- Grün, Oolong, Schwarz- bis Pu Erh Tee, und alle schmecken mir. Folg­lich muss Matcha auch gut sein.
So öff­ne­te ich die Dose und war erstaunt von der sat­ten Grün­heit des Pul­vers. Der Geruch hat mich aller­dings auch erstaunt… nen­nen wir es „gesund“.
Also eine grö­ße­re Por­ti­on des Pul­vers genom­men, schließ­lich schmeckt er mit wenig Pul­ver weni­ger gut. Dann mit Rühr­be­sen lan­ge geschla­gen bis die Ober­flä­che vol­ler Bla­sen war, und dann gekostet.

Oh. Mein. Gott. Fast hät­te ich es gleich wie­der aus­ge­spuckt, zwang mich aber zum Her­un­ter­schlucken. Das hat kei­ner erwähnt, alle schwärm­ten vom tol­len Geschmack – aber viel­leicht sind es die­sel­ben Per­so­nen die von Smoothies schwär­men. Schmeckt noch am ehe­sten wie bit­te­res Gras, genaue­ren Ver­gleich habe ich nicht, der Geschmack hat mit Tee jeden­falls nicht viel zu tun mei­ner Mei­nung nach. Wer ein­mal Matcha riecht, weiß wie er schmeckt. Echt genau­so. Schmeckt nach Medizin.
Da es nicht gera­de bil­lig war, trin­ke ich hin und wie­der einen Matcha. Dar­an gewöh­nen geht jedoch nicht.

Geschrieben am Sonntag, 4. Juni 2017 um 21:08. Kommentare deaktiviert für Mei­ne Matcha Erfahrung
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Gra­tis­co­mic­tag 2017

Liegt es an mei­nem Alter oder am Dau­er­stress, aber heu­er konn­te ich mich nicht so rich­tig moti­vie­ren die­sen Fix­punkt in mei­nem Ter­min­ka­len­der wahr­zu­neh­men. Kurz­zei­tig über­leg­te ich sogar, zuhau­se zu blei­ben weil ohne­hin Ande­res zu tun war.
Doch letzt­lich ent­schied ich mich doch dafür, nur woll­te ich nicht zu früh auf­kreu­zen um nicht Schlan­ge ste­hen zu müs­sen. War die rich­ti­ge Ent­schei­dung. Nach­dem ich wegen der Vor­jah­res­ge­schich­te einen Laden boy­kot­tier­te, hat­te ich eigent­lich nur vor mei­nen ehe­ma­li­gen Stamm­la­den zu besu­chen. Ehe­ma­lig weil ich schon län­ger kei­ne Comics gekauft habe. Da es dort jedoch nur 3 Gra­tis­co­mics gab, schau­te ich noch zu einem zwei­ten, wo ich zwei Figu­ren kauf­te. Spi­der­man stand schon seit län­ge­rem am unte­ren Ende mei­ner Figu­ren­li­ste, und Mario woll­te ich auch schon seit ich Kon­so­len­spie­le spie­le. Da bei­de in guter Form vor­han­den waren, schnapp­te ich bei ihnen zu. Von Bat­man waren zwar Figu­ren vor­han­den, aber kei­ne Pose und Aus­se­hen wie ich es mir vor­stel­le. Schließ­lich will ich kei­ne gro­ße Figu­ren­samm­lung son­dern ein­zel­ne gut aus­se­hen­de, die das Regal auflockern.
Zusam­men mit der anschlie­ßen­den Online­be­stel­lung habe ich mich bezüg­lich Comics für die näch­sten Mona­te ein­ge­deckt, und wie­der mehr Geld aus­ge­ge­ben als ursprüng­lich geplant.

Geschrieben am Sonntag, 21. Mai 2017 um 18:23. Kommentare deaktiviert für Gra­tis­co­mic­tag 2017
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Die größ­te Musik­show der Welt

Und wohl auch eine der meist­ge­se­hen­sten Shows über­haupt abge­se­hen von den Olym­pi­schen (Sommer-)Spielen hat wie­der statt­ge­fun­den, der Euro­vi­si­on Song Con­test wie es jetzt heißt. Ist immer wie­der inter­es­sant, da Lie­der gespielt wer­den die man nor­ma­ler­wei­se nicht hört. So bin ich auch auf eine tol­le ukrai­ni­sche Elek­tro­nic- Band gesto­ßen, die in einer Pau­se auf­ge­tre­ten ist. Sofern man nicht beim ORF zuge­se­hen hat, dort wur­de näm­lich statt­des­sen Nach­rich­ten und dann Wer­bung gebracht. Beim deut­schen staat­li­chen Sen­der ARD nicht, denn dort wird es anschei­nend als wich­ti­ger ange­se­hen eine wer­be­freie Sen­dung zu zei­gen anstatt auf Pri­vat­fern­seh­ni­veau zu sin­ken wie der ORF – und dafür zahlt man auch noch Gebüh­ren. Alter­na­tiv dazu war bzw. ist es auch jetzt noch als You­tube-Live­stream zu sehen.
Ich sehe mir immer nur das Fina­le an, da ich sonst ohne­hin schon die Lie­der bzw. Auf­trit­te ken­nen wür­de von den Semi­fi­na­len. Auch weil man­che Din­ge beim Fina­le ein­zig­ar­tig sind, wie der Flit­zer wäh­rend einer Pau­sen­per­for­mance. Wie mei­stens stim­me ich mit der Erst­plat­zie­rung nicht über­ein, son­dern der kroa­ti­sche Bei­trag hat mich von den Socken gehaut mit der Stimm­va­ri­anz des Sän­gers. Aber so ist das nun­mal bei sol­chen Events, nur sel­ten gewinnt der Beste.

Geschrieben am Sonntag, 14. Mai 2017 um 19:07. Kommentare deaktiviert für Die größ­te Musik­show der Welt
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Gra­bungs­ar­bei­ten

Schon seit län­ge­rem kein Haus­re­no­vie­rungs­up­date gemacht, was haupt­säch­lich dar­an liegt dass ich gear­bei­tet habe anstatt dar­über zu berich­ten dass ich arbeite.
Wäh­rend es drin­nen schon halb­wegs wohn­lich anstatt „Bau­stel­le“ aus­sieht, habe ich auch den Früh­ling genutzt im Gar­ten zu arbei­ten – bevor es zu heiß dafür wird. Nun heißt im Gar­ten zu arbei­ten für mich nicht, Blu­men zu set­zen son­dern zu gra­ben. Einen hal­ben Meter tief, ins­ge­samt rund 40 Meter. Damit wird neben dem alten Brun­nen eine Steck­do­se gesetzt für die Pum­pe, eine Weg­be­leuch­tung kre­iert und eine Klin­gel instal­liert. Oder eine Sprech­an­la­ge. Ist noch nicht fix, daher mal nur ein Leer­rohr. Die Gar­ten­tür wird näm­lich nicht per Knopf­druck zu öff­nen gehen, da sich der Zaun mit Tür viel zu viel ver­zieht im Win­ter und die Tür von selbst auf­ge­hen wür­de. Die paar Mil­li­me­ter die so ein Tür­öff­ner Tole­ranz hat regen nur ein Lächeln.
Es ist doch immer mehr Arbeit als man glaubt, und die gan­zen Stei­ne die den Lehm­bo­den säu­men haben für genug Pro­ble­me gesorgt. Nein, Bag­ger war kei­ne Opti­on, da die Ein­gangs­tür zu schmal ist um selbst einen schma­len Bag­ger Platz zu geben.
Lei­der gibt es noch eini­ge wei­te­re Gra­bungs­ar­bei­ten, aber mitt­ler­wei­le wird es schon fast zu warm, also wird es wohl erst im Herbst soweit wer­den. Dann wird auf der ande­ren Sei­te des Hau­ses für die Tür­klin­gel gegra­ben, zwar ein kür­ze­rer Weg dafür Beton statt Wie­se. Der Aus­tausch der letz­ten alten Kanal­roh­re kommt dann wohl erst näch­stes Jahr.

Geschrieben am Dienstag, 2. Mai 2017 um 16:10. Kommentare deaktiviert für Gra­bungs­ar­bei­ten
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Das Inter­net ist nicht mehr das Internet

Schon auf­ge­fal­len? Ver­gleicht doch mal die Zeit vor 15 Jahren.
Abge­se­hen von der monat­li­chen Anschluss­ge­bühr war das Inter­net gra­tis und jeder konn­te sich aus­to­ben. Ein biss­chen die ame­ri­ka­ni­sche Men­ta­li­tät: Die gro­ße Frei­heit. Und heu­te? Auf allen Ecken und Enden kosten­pflich­ti­ge Inhal­te, und wehe jemand schreibt etwas Nega­ti­ves über jeman­den, dann wird gleich wegen Hass­po­stings geklagt – und die Chan­ce ist hoch, erfolg­reich zu sein.
Davon abge­se­hen jam­mern jetzt alle. Zum Bei­spiel Zeitungen.
Anfangs dach­ten sich die Zei­tungs­her­aus­ge­ber, es wäre „hip“ doch im Inter­net ein­zel­ne Arti­kel anzu­bie­ten – selbst­ver­ständ­lich gra­tis, schließ­lich war damals noch nie­mand bereit Geld für eine Web­site zu zah­len. Gut, viel­leicht aus­ge­nom­men der Hori­zon­tal­ge­wer­be. Das wur­de dann noch etwas mit Wer­bung aus­ge­füllt und fer­tig war der Mix. Dann wur­den die Sei­ten immer mehr aus­ge­baut bis die gan­ze Zei­tung im Inter­net war, teil­wei­se sogar Online-Only Inhal­te. Dann wur­de immer mehr Wer­bung geschal­ten, weil sie drauf­ge­kom­men sind dass da eini­ges an Arbeit dar­in­steckt. Bis die Wer­bung unzu­mut­bar wur­de und User Adblocker ver­wen­den muss­ten. Par­al­lel dazu kamen die ersten Ver­su­che, Geld zu ver­lan­gen. Mitt­ler­wei­le wird gejam­mert, dass weni­ger Leu­te die rea­le Zei­tung lesen, son­dern das mehr oder weni­ger Gra­tis­an­ge­bot online nut­zen. Und dort kommt ja kein Geld rein, weil die bösen Adblocker einem alles weg­neh­men und die Leu­te nichts zah­len wol­len. Nein, sowas.
Alter­na­tiv gibt es noch die Lösung mit dem Bezah­len pro Arti­kel, vor­zugs­wei­se bei Maga­zi­nen. Dort bevor­zugt bei älte­ren, nicht mehr so rele­van­ten Din­gen. Manch­mal müss­te man all die­sen Leu­ten das Inter­net vor 15 Jah­ren zei­gen: Seht ihr, DAS ist das ursprüng­li­che Inter­net, viel­leicht ver­ste­hen sie es dann.

Geschrieben am Donnerstag, 30. März 2017 um 22:44. Kommentare deaktiviert für Das Inter­net ist nicht mehr das Internet
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Über ana­lo­ge Vor­tei­le und digi­ta­ler Flüchtigkeit

Da es heu­te wie­der auf­kam durch Gesprä­che über schlech­tem Fern­seh­emp­fang und des­sen Mani­fe­stie­rung im ana­lo­gen (Rau­schen) und digi­ta­lem Zeit­al­ter (Block­bil­dung und extrem unan­ge­neh­men Kräch­zen beim Ton): So man­ches ist ana­log doch angenehmer.
Und wenn ich in der Ubahn jeman­den mit Ebook neben mir sit­zen sehe freue ich mich über die Sicher­heit, mein Buch auch in 20 Jah­ren noch­mals lesen zu kön­nen da ich es besit­ze und ins Bücher­re­gal ein­ord­nen kann. Bei einem Ebook kann kei­ner garan­tie­ren dass es in zwan­zig Jah­ren noch vor­han­den ist. Oder gar 40. Der Rea­der funk­tio­niert dann nicht mehr, das For­mat hat sich geän­dert, und wenn es nur gemie­tet ist, kann kei­ner sagen ob die Fir­ma dahin­ter noch existiert.
Mie­ten bzw. monat­li­che Zah­lun­gen für Streams sind ja über­haupt das Schlimm­ste (ich bin jetzt im The­ma zu Musik bzw. Vide­os gewech­selt). Um ein Lied immer wie­der anhö­ren zu kön­nen muss ich jedes Monat zah­len, und es gehört mir immer noch nicht. Ja, sobald die Zah­lung ein­ge­stellt wird, die Fir­ma Plei­te geht oder durch irgend­ei­ne Rech­te­kol­li­si­on beschlos­sen wird, die­ses Lied/Video/Ebook nicht mehr anbie­ten zu kön­nen, ist es gar nicht mehr mög­lich dies zu kon­su­mie­ren. Viel­leicht hilft dann ein Anbie­ter­wech­sel oder man braucht ohne­hin meh­re­re Monats­ver­trä­ge da jeder Anbie­ter ande­re Inhal­te hat. Davon abge­se­hen dass der Inhalt jedes­mal neu gestreamt (und dadurch her­un­ter­ge­la­den) wird, was eigent­lich Band­brei­ten­ver­schwen­dung ist. Und dann wären da natür­lich noch Inter­net­ab­brü­che bzw. Aus­fäl­le, wodurch der Spaß sowie­so aus ist.
Das ist ja auch einer der Grün­de war­um Schall­plat­ten jetzt wie­der auf­le­ben: Sie hal­ten prin­zi­pi­ell ewig und kön­nen jeder­zeit abge­spielt wer­den (CDs zer­set­zen sich ja mit der Zeit selbst, Vinyl ist da weit langlebiger).
Da ich mit mei­nem Blog frü­her von einem Gra­tis­an­bie­ter zum näch­sten umge­zo­gen bin habe ich die Flüch­tig­keit auch erkannt und mei­ne ersten zehn Blog­jah­re auch in ana­lo­ger Form, als Buch ver­ewigt. Und ganz ehr­lich? Ich freue mich schon auf 2024, wenn ich Band 2 in der Hand hal­ten kann.

Geschrieben am Sonntag, 19. März 2017 um 16:14. Kommentare deaktiviert für Über ana­lo­ge Vor­tei­le und digi­ta­ler Flüchtigkeit
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Über­ra­schen­de Auf­re­gung um Flughafenlandebahn

Der „Wie­ner“ Flug­ha­fen soll­te eine 3. Lan­de­bahn bekom­men, die Umwelt­prü­fung dafür war jedoch nega­tiv. Das sehen jetzt vie­le Leu­te nicht ein und beschwe­ren sich dar­über. Öster­reich geht dann den Bach hin­un­ter, tau­sen­de Jobs sind in Gefahr, und und und. Weil alles so blei­ben soll wie es ist wird es auf ein­mal viel schlech­ter. Okay.
Grund­sätz­lich ist Flie­gen so ziem­lich die umwelt­schäd­lich­ste Fort­be­we­gung, und es gibt jetzt schon viel zu vie­le Flü­ge – und die­se viel zu billig.
Schon Kilo­me­ter vor der Lan­dung sin­ken die Flug­zeu­ge tief und machen Lärm, was natür­lich zuneh­men wür­de – abge­se­hen von der Zube­to­nie­rung eines wei­te­ren gro­ßen Tei­les Land. Klar hän­gen Arbeits­plät­ze an einem Flug­ha­fen, doch die­se hän­gen auch an Ziga­ret­ten­her­stel­lern, und allen ist es egal wenn ver­sucht wird deren Geschäfts­mo­dell zu beschneiden.
Mich wun­dert nicht, dass Leu­te unzu­frie­den sind wenn eine Geneh­mi­gung für etwas nicht erteilt wird, aber dass auf ein­mal auch die Poli­tik ein­springt und es für alle „unver­ständ­lich“ ist ver­wun­dert dann doch etwas.

Geschrieben am Montag, 27. Februar 2017 um 11:30. Kommentare deaktiviert für Über­ra­schen­de Auf­re­gung um Flughafenlandebahn
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