Ich bin mit meinen MP3- Player ja ziemlich zufrieden. Das einzige was mich gestört hat war die Befüllung. Der Player verwendet nämlich das Media Transfer Protocol. Das heißt, dass er nicht einfach durch Dateien-auf-den-Player-ziehen befüllbar ist, sondern nur über den Windows Media Player oder das eigene Samsungtool. Das heißt, dass ich extra das Windowsimage laden muss, um anschließend das eigene Tool zu starten. Mit Betonung auf „eigen“. Das Tool zum befüllen und Playlisten erstellen von Samsung ist nämlich absolut unlogisch und umständlich zu verwenden. Wenn ich es längere Zeit nicht verwendet habe und dann mal wieder starte, darf ich meistens den MP3Player nochmal anstecken, weil das mit der Playlist nicht hingehaut hat weil ich nicht dieselbe Denkweise wie das Programm habe. Übersetzungsfehler sind außerdem auch dabei. Eigentlich unbenutzbar das Ding, aber den Windows Media Player als Alternative starte ich erst recht nicht an. Und um eine gehackte Firmware auf meinen MP3Player zu laden hatte ich doch zuviel Angst dass dabei was schiefgeht.
Heute habe ich ältere C’t-Zeitschriften aussortiert, und die Inhaltsverzeichnisse durchblättert ob ich nicht irgendwas finde weswegen ich einzelne Ausgaben doch nicht wegwerfe. Jedenfalls: Zufällig bin ich über einen kurzen Absatz gestolpert, wo ein Tool vorgestellt wird, das die Lösung meiner Probleme darstellt.
Unter dem sperrigen Namen „XNJB“ verbirgt sich ein Allroundtool zum befüllen von MTP- Devices. Es handelt sich scheinbar um einen GUI- Aufsatz von libmtp für MacOS. Wenig hoffnungsvoll habe ich es ausprobiert und bin begeistert: MP3Player anstecken, im Programm auf „verbinden“ klicken, man sieht die Dateien am Player und am Computer (macmäßig ist auch gleich eine Suche zum aussortieren dabei), die Playlisten können einfach und schnell durch Klick auf „+“ im Playlistentab erstellt werden, Lieder werden einfach per Mausklick zur Playlist hinzugefügt oder gelöscht. Weiters ist auch noch ein ID3Tag- Editor dabei. Speicherplatzanzeige, Akkukapazität und weitere Infos werden auch dargestellt. Gradmal Drag’n’Drop vermisst man ein bisschen, ansonst ist alles was man erwartet da.
220. Musiktipp – 38⁄08
Büchel & von Deylen – Lied von der Erde
Noch nicht
Während die ganze Welt Witze über den Weltuntergang macht ohne zu wissen das „etwas“ mehr nötig ist, um ein stabiles schwarzes Loch zu erzeugen, geht mir etwas anderes noch mehr am Nerv:
Vorige Woche, als ich von über 30 Grad im Schatten in den klimaanlagengekühlten Supermarkt ging, traute ich meinen Augen nicht. Reißerische Headlines von Zeitungen titeln von einer Hitzeperiode „mitten im Herbst“, obwohl wir noch Sommer haben, und Hitze im September nunmal nichts Ungewöhnliches ist. Wie ich mit Unverständnis feststellen müsste, wird die Eisauswahl wieder weniger. Und was sieht man in den Regalen: Weihnachtssüßigkeiten. Lebkuchen und so. 3 1⁄2 Monate vor Weihnachten in größter Hitze! Um meine Theorie zu bestärken, dass Weihnachten im Handel jedes Jahr früher beginnt, schreibe ich hier das Datum auf: Erste gesichtete Weihnachtssachen 2008: 04.09. Soll wohl heißen, dass Ende Oktober dann die weihnachtliche Vorfreude wieder abflaut. Ab November werden dann wohl Ostersachen in den Regalen stehen…
Zehenschmerzen
Ich habe bei der rechten großen Zehe derzeit einen eingewachsenen Zehennagel, durch versuchtes Lösen dieses Problems ist er jetzt schon eitrig. Ohne Belastung tut er aber nicht so weh also ist die Devise jetzt mal abwarten und Tee trinken.
Doch das war mir zuwenig Schmerzen, immerhin war der gesamte linke Fuß schmerzfrei. Das merkte mein Körper und ließ mich mit voller Wucht gegen die Bettkante laufen. Hat unschön geknackst dabei, und der linke kleine Zeh, der nicht um die Ecke wollte ist jetzt dicker und rundherum schmerzt es.
Schaut sicher lustig aus für Außenstehende, wenn ich weder mit dem linken noch mit dem rechten Fuß richtig auftreten kann. Beidseitiges Humpeln. Aua.
37. Musiktipp ’08
Armin van Buuren – Blue Fear
Nur halb chillig, aber sooo ein Ohrwurm. Und ja keinen Remix davon anhören, nur im Original klingt die Melodie so genial.
Bücher IV
Wiedermal Zeit, die Bücherliste meiner gelesenen Bücher zu schreiben, zum 4ten Mal.
Vor 3 Jahren habe ich die Anhalterreihe von Douglas Adams schonmal gelesen, und beim jetzigen nochmaligen Lesen genausoviel Spaß gehabt wie beim ersten Mal, wenn nicht mehr. Den ersten Teil habe ich jetzt schon 3x auf Deutsch und 1x auf Englisch gelesen. Und ich könnte es jetzt gleich nochmal und es wäre nicht langweilig. Aber hier die Auflistung der Bücher, die ich seit dem Eintrag vorigen Jahres gelesen habe:
Douglas Adams – Per Anhalter durch die Galaxis *Empfehlenswert*
Douglas Adams – Das Restaurant am Ende des Universums *Empfehlenswert*
Douglas Adams – Das Leben, das Universum und der ganze Rest *Empfehlenswert*
Douglas Adams – Macht’s gut und danke für den Fisch *Empfehlenswert*
Douglas Adams – Einmal Rupert und zurück *Empfehlenswert*
Frank Herbert – Die Kinder des Wüstenplaneten *Empfehlenswert*
Terry Pratchett – Die Farben der Magie
Wolfgang Hohlbein – Der Hexer von Salem *Empfehlenswert*
Wolfgang Hohlbein – Neues vom Hexer von Salem *Empfehlenswert*
Wolfgang Hohlbein – Der Dagon-Zyklus *Empfehlenswert*
Sergej Lukianenko – Wächter des Tages
Charlotte Roche – Feuchtgebiete
Wolfgang Hohlbein – Das Druidentor
Sergej Lukianenko – Wächter des Zwielichts
Richard Joos, Randolf Jorberg, Axel Gönnemann – gulli wars™
Frank Herbert – Der Gottkaiser des Wüstenplaneten *Empfehlenswert*
Wolfgang Hohlbein – Wyrm
Über eine Software die erst kommt
Heute abend soll die erste öffentliche Testversion von Googlebrowser veröffentlicht werden. Normalerweise bin ich allen Googleerzeugnissen gegenüber positiv gesonnen, aber der Konzern, der der Hauptsponsor von Mozilla ist, soll einen eigenen Browser auf den Markt bringen? Als Basis wird die Webkitengine verwendet (die von Safari verwendet wird). Also bleibt an Entwicklung ja nur das Drumherum. Zentrales Merkmal: Jeder Tab hat einen eigenen Prozess. Macht der kommende IE8 auch, und ist vielleicht gar nicht so verkehrt, aber bei einem Browser, der so gut wie nie abstürzt und wenn doch alle Seiten wiederherstellt nur unnötiger Speicherverbrauch. Extra hervorgehoben wird die Simplizität des Userinterfaces, und dass die Tabs sich über der Adresszeile befinden. Also so wie bei Opera, auch die Durchsuchung aller Bookmarks, History usw. ist vorhanden. Nur dass bei meiner Operaeinstellung das Userinterface noch aufgeräumter ist, da ich dank Mausgesten keine Buttons für Zurück und so benötige.
Auf einem leeren Tab sieht man ähnlich wie bei Opera eine kleine Bookmarkliste, nur scheint diese statisch zu sein und nur die häufigsten Websiten anzuzeigen. Auf dieser Übersichtsseite ist dann auch die Suchleiste zu finden, die aus mir unerklärlichen Gründen nicht neben der Adresszeile ist.
Wie des öfteren frage ich mich mal wieder, warum Opera immer wieder unter den Tisch gekehrt wird, und Firefox, Internet Explorer oder Google Chrome Dinge als Neuigkeiten verkaufen, die Opera schon lange hat. Aber der meistkopierteste Browser wird in Vergleichen nie erwähnt, obwohl er in Features, Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit alle anderen weit in den Schatten stellt. Daher lässt mich die Ankündigung eines neuen Browsers wieder mal nur den Kopf schütteln, da ich nunmal keine Alternative zu „meinen“ Browser kenne. Und dann und wann muss ich meine Meinung auch mal loswerden, so wie gerade eben.
Nachtrag 3.9. – Ausprobieren des Browsers
1. Installation – Warum kann ich nicht eine Installationsdatei haben, sondern nur eine Mini-exe, die dann das Programm herunterlädt?
2. Installation – Warum kann ich nicht auswählen, wohin es installiert wird?
3. Aussehen – Naja, ich hoffe es wird dann Skins dafür geben.
4. Neuer Tab – Warum geht das nur per Klick auf das „+“? Warum kann man mit der mittleren Maustaste einen Tab schließen, aber keinen neuen öffnen? Und mit welcher Logik kommt per Klick auf die mittlere Maustaste neben den Tabs das Rechtsklickmenü des Anwendungsfensters?
5. Information während des Ladens – Unten poppt eine EXTREM minimalistische Darstellung auf, die gerade mal sagt, dass geladen wird. Keine Information über die Prozentanzahl des Ladevorganges, noch über die Menge der Daten, die übertragen werden.
6. Geschwindigkeit – Ganz ok, wenn auch gefühlte ~50% langsamer als Opera.
7. Natürlich vermisse ich Mausgesten, die ich ohne Nachzudenken gleich mal machen wollte.
8. Suche – Auf Screenshots habe ich gesehen, dass bei einem neuen Tab die Googlesuche dabei ist, ich kann dort aber nur den Verlauf durchsuchen. Scheint also nur noch über die Adresszeile möglich zu sein, was ich als nicht sinnvoll erachte, vor allem für unbedarfte Anwender.
9. Ich vermisse den Pfeil neben der Adresszeile, mit dem ich ein Dropdownmenü der eingegebenen Adressen sehe – Noch keine Lösung dafür gefunden außer über den Verlauf.
10. Geschwindigkeit des Interfaces – Im Optionenmenü ist kurz zu sehen, wie sich die Elemente aufbauen – aber ok, ist ja noch ne Betaversion, obwohl… das sollte nicht sein.
11. Bookmarks – etwas seltsam gelöst, können scheinbar entweder nur auf die einblendbare Lesezeichenleiste gelegt werden oder in einem neuen Tab als Liste angezeigt werden.
12. Mehrere Tabs: Mal nen Test gemacht, 20 Tabs mit Websiten in Opera und Googlechrome geöffnet. Im Chrome ist die Beschriftung nicht mehr sichtbar.
12.1 Speicherverbrauch dabei: Opera benötigt weniger Speicher als der hungrigste Tabprozess von Chrome! Oder anders gesagt: Opera 47 MB, Chrome: 260 MB, auch wenn Chrome unter about:memory behauptet, nur 41 MB zu benötigen, in der Chromeeigenen Prozessliste werden überhaupt nur 4 der 20 Tabs aufgelistet. Naja, Beta halt.
13. Testweise Browser geschlossen und wieder geöffnet und auch mal im Taskmanager abgeschossen: Beim nächsten Start keine der geöffneten Seiten mehr da. Schade eigentlich.
14. Nochmal Installation: Das Verzeichnis ist unter Windows XP einfach nur seltsam: Das Programm befindet sich ernsthaft unter „C:\Dokumente und Einstellungen\-USERNAME-\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Google\Chrome\Application“. Also dort wo eine Anwendung auf keinen Fall sein sollte.
Fazit: Wieder deinstalliert. Das einzige herausragende Feature für mich, das Eigener-Prozess-für-Tab-Prinzip hat sich nicht als speicherhungrig erweisen, sondern als extrem speicherhungrig.
Noch ein Nachtrag
Nach der Deinstallation öffnet sich ein Browserfenster, welches mit der Chrome- Hilfe geöffnet wird. Welcher Mensch hat jetzt wirklich das Verlangen, in der Hilfe zu suchen nachdem er ein Programm deinstalliert hat? – Dass im Installationsordner noch ~35MB übriggeblieben sind, finde ich auch eine Frechheit, vor allem, da niemand dort suchen wird.
Und was hat es mit dem ominösen Prozess „GoogleUpdate.exe“ auf sich? – Der auch nach der Deinstallation noch weiterläuft und erst mit msconfig zum nicht-mehr-starten gebracht werden kann?
Musiktipp 36⁄08
Filterheadz – Yimanya
Orwells Blog
Omg wie geil ist das denn? Sorry für diese dumme Aussage, aber das trifft es nunmal am besten. Während die ganze Zeit viele Blogs Urlaub machen und eine Schreibpause machen, wird ein neues eröffnet. Eigentlich kein neues, sondern ein altes, ein 70jähriges. Und eigentlich kein Blog, sondern ein Tagebuch das jetzt als Blog neu auferlegt wird. Die Tagebucheinträge von George Orwell werden auf den Tag genau 70 Jahre später in dem Blog gepostet. Auch wenn die bisherigen ersten Einträge hauptsächlich von Wetter und den Reifegraden verschiedener Früchte handeln, soll es schon bald interessanter werden, ab September sind dann auch politische Einträge zu erwarten.
Ich finde es einfach eine tolle Idee und sehr interessant von der Sichtweise George Orwells zu damaligen Themen zu lesen. Wer auch daran interessiert ist, klickt hier zu den Orwell Diaries.
Einfach eine geniale Idee, die Tagebucheinträge von damals in Blogform zu veröffentlichen, und nach und nach alles nachvollziehen zu können. Wäre toll, wenn das auch bei anderen Leuten gemacht werden würde bzw. möglich wäre falls diese Tagebücher schrieben. Interessant fände ich zum Beispiel Howard Phillips Lovecraft.
Musiktipp 35⁄08
Mo’Horizons – Dance Naked Under Palmtrees