DERZEIT LESE ICH die meiste Zeit. Habe ich mir vorgenommen, in den Ferien 7 – 10 Bücher zu lesen, habe ich mir jetzt schon das doppelte vorgenommen, um meinen SUB zu reduzieren und Serien zu lesen. Dafür leidet alles andere darunter was ich mir vorgenommen habe, aber das möchte ich auch noch ändern. Brauche ja nur die Erdrotation etwas zu verlangsamen, um dem Tag mehr Stunden zu geben.
Der Blog im Wandel der Zeit
BEIM SUCHEN NACH Einträgen mit Auslassungszeichen im Titel um einen Bug auszubessern von dem ich nächste Woche schreiben werde bin ich auf einige ältere Einträge gestoßen, als ich noch mehr gebloggt habe, und habe entdeckt: Da habe ich auch ganz anders gebloggt.
Sind meine jetzigen Einträge ja schon fast auf Internetartikel- Niveau bezüglich den Themen, Längen und Recherchen, waren meine alten teilweise recht kurz und manchmal fast schon auf Twitter- Niveau. Zum Beispiel, ganz extrem oder am Extremsten.
Dafür waren sie aber persönlicher, ich habe von dem geschrieben was ich so tue und mir passiert, und jetzt schreibe ich eher was um mich herum passiert. Selten kommt ein »Nur kurz« oder »Was so passiert« Eintrag, in dem ich das jetzt noch mache, aber mit schlechten Gewissen, dass es kein inhaltsvollerer Eintrag ist. Vielleicht sollte ich sowas wieder mal öfter einstreuen, gerade jetzt, wo Ferien und dadurch theoretisch mehr Zeit ist besondere Dinge zu tun, über die ich schreiben kann.
Werde das gleich mal diese Woche probieren, und einen Oldskool- Eintrag schreiben.
Musiktipp 30⁄2011
ATB – Trinity
Warum immer diese gekürzten Ausgaben?
VIELE, GERADE ÄLTERE Bücher anderssprachiger Autoren gibt es auf deutsch nur gekürzt. Manchmal weil man die Leser nicht überfordern möchte, manchmal weil der Übersetzer manche Dinge als unnötig empfunden hat (was ja die größte Frechheit ist, es ist nicht sein Werk, er soll es nur übersetzen, nicht interpretieren!), manchmal aus Unvermögen heraus, weil Dinge nicht verständlich waren, manchmal weil der Verlag eine Maximallänge will, manchmal aus gar nicht nachvollziehbaren Gründen.
Zum ersten Mal entdeckte ich es, als ich »Der Graf von Monte Christo« von Alexandre Dumas kaufen wollte. Es gibt unzählige Ausgaben, aber nur genau eine vollständige, und die erst seit diesem Jahr. Nach 165 Jahren. Und nur im Taschenbuchformat.
Dann gibt es »Es« von Stephen King. Auch davon sind unzählige Versionen zu haben, und man kann sagen, in den letzten 25 Jahren sind die Seitenzahlen gestiegen, es wurde immer vollständiger.
Vor ungefähr einem Jahr habe ich mir die damals aktuelle Ausgabe gekauft, seit Februar gibt es eine neue, als »vollständig« betitelte Ausgabe. Rein rechnerisch kann aber zwischen diesen Versionen nicht viel Unterschied sein, obwohl meine Ausgabe 1200 Seiten und die neue 1500 Seiten hat. In der neuen Version sind aber sowohl vier Zeilen weniger pro Seite (was 130 Seiten ausmachen würde), als auch weniger Anschläge pro Zeile (was 200 Seiten ausmachen würde – hmm… laut meiner Milchmädchenrechnung würde in meiner Ausgabe mehr drinnenstehen). Ein Vergleich meiner Ausgabe mit einer Leseprobe der Neuausgabe zeigt, dass zum Einen manche Wörte durch einfachere ersetzt wurden, als auch dass Bill noch mehr stottert. Wie gesagt, viel kann nicht hinzugekommen sein, auf jeden Fall nicht genug, sich die Neuausgabe zusätzlich zu kaufen. Außerdem ist bei der neuen das Titelbild billig.
Kommen wir zum Hauptgrund, warum ich diesen Eintrag schreibe: Jules Verne.
Seit der (wunderschönen) Erstveröffentlichung von Hartleben ist nichts Gescheites nachgekommen, verschiedenste gekürzte Ausgaben sind erschienen, die (billig aussehende) Pawlak- Reihe aus den 80ern, die nur wenig Kürzungen zu der Hartleben Ausgabe hat, ist noch am sinnvollsten, da davon auch zu normalen Preisen Bände (gebraucht) erhältlich sind. In blau mit Duchnummerierung für Sammler, und in rot ohne Nummerierung, was besser ist wenn man nur einzelne Bände will. Leider ist es mehr als schwer, die beiden Ausgaben zu unterscheiden, weil sie nicht Unterschieden werden.
Dann gibt es die Diogenes- Versionen. Meistens ziemlich vollständig (bezüglich der Erstausgabe, die aber ebenfalls Kürzungen hat), allerdings in verschiedenen Covern, da sie mehrmals aufgelegt wurden, ich weiß nicht ob sich diese Versionen untereinander unterscheiden, oder nur das Cover unterschiedlich ist. Damit ist es natürlich schwer, sie in gleicher Aufmachung zu bekommen, da alle als Ausgabe von 1979 stammen, auch wenn sie z.B. von 1991 sind.
Die Fischer- Ausgaben sind so ne Sache. Ab 2001 sollen sie ungekürzt sein, vorher gekürzt. Ungekürzt gibt es noch nicht viele.
Dann gab es 2007 eine Weltbild Sammlerausgabe, die optisch toll aussieht, aber nur die ersten 5 Bände relativ ungekürzt sind.
Der Artemis & Winkler Verlag hat sich vor Kurzem an eine ungekürzte Neuübersetzung gemacht, leider nur von ein paar Büchern, glücklicherweise genau die 5, die ich haben will. Leider haben sie beschlossen, die Sprache zu modernisieren, damit sie moderner klingt. Ich will aber eine altertümliche Sprache, schließlich ist es ja damals so geschrieben worden. Bei Shakespeare kommt auch keiner auf die Idee, seine Werke »cooler« zu übersetzen…
Der dtv Verlag hat die Artemis & Winkler Werke als Taschenbücher neu aufgelegt, allerdings (noch) nicht alle.
Welche Bände ich möchte:
– 20.000 Meilen unter dem Meer
– Reise zum Mittelpunkt der Erde
– Von der Erde zum Mond
– Reise um den Mond
– Reise um die Erde in 80 Tagen
Die Ausgaben, die all diese ziemlich ungekürzt haben sind
– der Hartleben Verlag (zu teuer da nicht mehr erhältlich)
– der Pawlak Verlag (schwer einheitlich zu bekommen, da 2 Versionen existieren)
– der Diogenes Verlag (schwer einheitlich zu bekommen, da viele Versionen existieren)
– der Artemis & Winkler Verlag (teuer, da nicht mehr erhältlich, moderne Sprache)
Mittlerweile habe ich die Suche nach diesen Verne- Büchern aufgegeben, da ich einfach nicht fündig wurde und habe angefangen, die einzelnen Bücher von verschiedenen Verlagen zu mischen.
Bei meiner Version von »Dr. Jekyll und Mr. Hyde« bin ich mir mittlerweile auch nicht mehr sicher, ob sie vollständig ist, habe aber in einer ersten Recherche keine sinnvollen Ergebnisse bekommen. Scheint aber, als wenn es da keine ungekürzten Versionen gäbe.
Bei »Die unendliche Geschichte« gibts dann noch ein anderes Problem: nicht die Kürzung, sondern die Aufmachung macht mich wahnsinnig. Das Buch lebt von zweifarbigem Text, verzierten Initialen am Kapitelanfang, und das Original hatte einen Kupfer schimmernden Einband, wie das in der Geschichte beschriebene Buch. Von diesen drei Dingen sind in vielen Ausgaben mindestens eines nicht vorhanden, und es ist für mich nicht nachvollziehbar, welche Ausgabe diese Dinge sicher beinhaltet.
Sind meine Ansprüche zu hoch? Ich will originalgetreuen (und sprachlich der Zeit entsprechenden), vollständigen Text, dann wäre ich ja schonmal (fast) glücklich. Aber das alleine ist schon zuviel verlangt.
Musiktipp 29⁄2011
Loona – Colors
Ein wahrlich seltsames Buch
ODER: Wenn sich Verlage Mühe geben II. Denn ich habe kürzlich wieder ein Buch gelesen, das vom Aussehen her aus dem Einheitsbrei heraussticht. Und diesmal nicht nur vom Aussehen her.
Es geht um das Buch »Das Haus« von Mark Z. Danielewski. Darin geht es um Aufzeichnungen eines (eigentlich mehrerer) Videos, in denen ein Haus erkundet wird, das allerlei Seltsames enthält und innen größer ist als außen. Zwischendurch schreibt der Autor auch noch alles mögliche über sein eigenen Leben. Also eigentlich nicht der Autor, sondern der fiktive Zusammensteller der Aufzeichnungen.
Das Buch ist ziemlich groß, und hat ein blaues Lesebändchen. Blau sind auch alle Stellen im Text, an denen das Wort »Haus« vorkommt. Doch das ist nicht das schwierigste gewesen, das die Setzer zu tun hatten. Auch nicht die unzähligen Fußnoten und Fußnoten der Fußnoten.
Das fordernste der Übersetzer und Setzer war, dass die Wirrungen des Hauses auch im Text sichtbar wurden, und so gibt es Seiten, wo der Text langgestreckt wird, auf den Kopf steht, von unten nach oben gelesen werden muss und und und. Auf manchen Seiten ist nur ein Wort, auf anderen ist die ganze Seite ausgefüllt mit Text unterschiedlicher Größe, in unterschiedlichen Drehungen, ja, sogar spiegelverkehrt. Dadurch wird das Lesen zu einem Abenteuer und zieht einem in die Geschichte.
Leider hat das Buch inhaltlich aber auch Schattenseiten. So genial die Hauptgeschichte auch ist, die Nebengeschichten hätten an der einen oder anderen Stelle weggelassen oder gekürzt werden können und trüben das tolle Gesamtpaket. Außerdem löst sich das Kapitalband sehr leicht von der Klebebindung, wodurch ich schon nachkleben musste.
Daher weiß ich nicht genau, ob ich eine Empfehlung aussprechen kann, die Bezeichnungen »einzigartig« und »Meisterwerk« treffen aber auf jeden Fall zu.
Musiktipp 28⁄11
Utopia Feat Brandis – New World Order
Sommervorsätze 2011
BEVOR ICH DIE NEUEN Vorsätze schreibe, hier noch die aktuelle (und korrekte – die letzte Übersicht vor 2 Jahren war leider fehlerbehaftet) Übersicht der bisherigen Sommervorsätze und ihrer Erfüllungen. Die Erfüllung von 2006 kann ich nicht als Direktlink, sondern nur als Tagesarchivlink verlinken (was letztlich keinen Unterschied macht), da Beiträge mit Auslassungspunkten am Ende des Titels nicht direkt verlinkt werden können. Ich habe mir ja mal als Sommervorsatz vorgenommen, da was zu tun. Vielleicht wirds diesmal was.
Zusammenfassung:
06: vorgenommen & gemacht
07: vorgenommen & gemacht
08: vorgenommen & gemacht
09: vorgenommen & gemacht
10: vorgenommen & gemacht
Und hier sind sie, die neuen Sommervorsätze:
- Lernen für Mathe & 1 Lernprüfung – Möchte das Semester gleich richtig losstarten, sonst wird das nix
- WordPress Update – Ende der Ferien, wie eh jedes Mal. Ein geschenkter Punkt auf der Liste 😉
- Musikmixe nachholen – Mir fehlt noch der Jahresmix von 2009 und 2010, die ich machen wollte.
- Ungefähr 7 bis 10 Bücher lesen – Habe derzeit 86 ungelesene Bücher, 4 neue erwarte ich in den nächsten Tagen, möchte meinen Stapel etwas reduzieren. Immerhin gibt es so viele Bücher die ich unbedingt lesen möchte!
- Nochmal mit dem WordPress Permalink- Auslassungspunkt- Problem befassen – Das muss doch hinzukriegen sein.
- Wörteruhr machen – Ich habs ja schon mal angekündigt, in den Ferien hoffe ich damit mal zu beginnen bzw. sie vielleicht sogar fertig zu bekommen.
- Diverse Regale putzen – Schiebe ich schon ne Weile vor mir her.
Semesterende – Irgendwie
TJA, DA IST DAS Semester auf einmal zuende, und rückblickend ist irgendwie nichts geschehen. Rückblickend ist nämlich nur eine Prüfung erledigt worden, und die ist absolut unnötig, erstens weil sie nur als Freifach geplant war, andererseits weil ich schon genug Stunden habe hätte, wenn ich die restlichen Prüfungen endlich mache. Gut, für den Master kann ich sie eventuell verwenden, als »Soft Skill«. Soft Skill? Die LVA heißt »Relativitätstheorie – allgemeinverständlich«. Was für Soft Skills lerne ich dabei? Dass ich mehr Verständnis habe wenn jemand zu spät kommt wegen der Zeitdilatation?
Jedenfalls habe ich die Prüfung geschafft. Wer allerdings glaubt, der Zusatz »allgemeinverständlich« sei ernstgemeint, den muss ich enttäuschen: Wer keine soliden Mathematik- und Physikkentnisse hat, steigt öfters mal aus dabei.
Begonnen habe ich das Semester mit fünf noch zu machenden Prüfungen. Die, die ich gemacht habe, zählt nicht dazu. Ab kommenden Wintersemester ist ein neuer Studienplan, und da muss ich das Projektpraktikum nicht machen! Ich müsste ja eigentlich »nur« eine Arbeit schreiben (»nur« ist gut, nach 3 geschriebenen Seiten ging mir der Stoff aus), aber da ich es immer nur vor mich hergeschoben habe, ist es jetzt wohl eine Klippe hinuntergefallen und das Problem hat sich von selbst erledigt. Man weiß ja, wenn man lang genug wartet…
Leider ist ein neues hinzugekommen: Eine LVA zählt nicht. Ich hatte mal eine auf einer anderen Uni gemacht, aber um ein Zeugnis dafür zu bekommen, hätte ich nicht nur im Semester der Prüfung dort inskribiert sein müssen, sondern auch in dem, in dem die LVA stattgefunden hat. War ich nicht, und ich kann die Prüfung auch nicht mehr nachholen, weil sie heutzutage nichtmehr anerkannt wird, war damals der letzte Termin wo das noch möglich war. Hört sich alles seltsam an, ist allerdings noch komplizierter und seltsamer. Jedenfalls muss ich die Prüfung bei meiner Uni nochmal machen, wo sie einfach nur sehr umständlich ist.
Somit habe ich noch immer fünf Prüfungen ausständig.
Eine Ausrede Entschuldigung, warum ich nicht mehr Prüfungen gemacht habe, ist mein Knie. Ich schrieb davon, dass ich einen Tritt dagegen bekommen habe. Jetzt, nachdem alle Untersuchungen fertig sind, ist folgendes rausgekommen:
Laut meiner Googlerecherche zur Übersetzung des Befundes habe ich neben einigen Kleinigkeiten irgendwas davon gelesen, dass ich einen Einriss im Meniskus habe, und meine Kniescheibe nicht mehr ganz gerade ist (Was mir selbst schon aufgefallen ist).
Der (Ober)Arzt sagt, dass eigentlich alles okay ist, nur ein Knochenmarksödem ist daran schuld, dass ich noch Schmerzen (vor allem bei dummen Bewegungen) habe, und das wird noch Monate so bleiben. Laut Internet kann das bis zu einem Jahr dauern bis es weggeht. Ich soll so weitertun als wenn nichts wäre.
Ähh… na gut.
1. Julimusiktipp 2011
Arty & Mat Zo – Rebound
Tolles Sommerlied von zwei Trance-Größen, deren Genies sich zusammengefügt haben und dieses Produkt schufen.