Cantoma – Out Of Town
Comicrezensionen – Pik As, erste Storyarcs von DC, Don Rosa
DIESMAL WAS Detektivisches, was Heldisches und was Entiges. Drei Bereiche, die sich sehr unterscheiden und einen (sehr) kleinen Einblick auf das breite Spektrum der Comiclandschaft zeigen.
Pik As [Splitter]
Farbe, 48 Seiten/Band, 14 Euro/Band, (derzeit) 2 Bände, Hardcover
Eigentlich ist es eine Reihe, bei der jeweils 2 Bände einen Kriminalfall behandeln. Bisher ist der erste Fall (also 2 Bände) erschienen, und die zwei Bände können auch für sich selbst stehen, da der Fall abgeschlossen ist. Wie lässt sich Pik As einordnen? Ich würde sagen, eine Krimiserie mit mystischen und witzigen Elementen. Die Geschichte war Durchschnitt finde ich, und mich stört, dass der Hauptdarsteller einen zu großen Kopf hat. Werde ich mir auch die (falls sie kommen) nächsten Bände kaufen? Weiß ich nicht, wird sich zeigen. Auf jeden Fall werde ich Band 3 und 4 zusammen kaufen, damit ich den Fall als Ganzes lesen kann, die Unterteilung in zwei Bände gefällt mir nicht so.
Ist es empfehlenswert? Schon, die Zeichnungen sind sehr schön, und man wird gut unterhalten.
Erste Storyarcs von DC [DC Comics]
Farbe, ~24 Seiten/Band, 3 – 4 Dollar/Band, Broschüre
Voriges Jahr hat DC Comics einen Relaunch gemacht, und die ersten Handlungsbögen sind zuende. Ich habe den Relaunch zum Einstieg ins DC Universum genommen, und bin draufgekommen, dass ich doch weniger Interesse daran habe als ich dachte. Ein paar habe ich aber doch gelesen:
DC Universe presents
Darin werden immer andere Figuren des DC Universums vorgestellt, die keine eigenen Hefte haben. Toll, dann hat man nicht immer dieselben Hauptcharaktere. In Heft 1 – 5 war es Deadman, der in diesem Storyarc hinterfrägt, warum er anderen Leuten hilft. Die Geschichte fand ich jetzt nicht sehr toll, aber den Helden an sich fände ich interessant als eigene Heftreihe. Spielt meines Wissens aber derzeit nur bei Justice League Dark mit.
Justice League
Heft 1 – 6 behandeln, wie sich die Justice League of America, also die Elite der Superhelden zusammenschließt um Megagegner zu besiegen, im ersten Arc Darkseid. Viel kann man da natürlich nicht erwarten, viele Kämpfe und ein paar Witzchen eingestreut. Richtige Hirnausunterhaltung.
Detective Comics
Detective Comics ist die erste Heftserie, die DC Comics herausgebracht hat (woher sie auch ihren Namen haben), und die Heftreihe gibt es noch immer. Dabei geht es um Batman Comics (wie auch in »Batman«, »Batman: The Dark Knight«, »Batman and Robin«, und in einigen anderen ist er auch dabei), und zwar um Geschichten mit mehr Krimibezug. Also mehr Geschichte. Gut, in Heft 1 – 7 könnte mehr detektivische Arbeit sein, aber vielleicht wird das noch.
Ein paar andere Serien habe ich auch noch verfolgt, werde aber nichts darüber schreiben, da es wohl Superhelden- Einheitsbrei ist oder mich nicht anspricht. Von Marvel finde ich übrigens nur Daredevil interessant, der ja auch erst vor Kurzem relaunched wurde, aber zu schreiben lohnt es sich bei ihm auch nicht.
Hall Of Fame: Don Rosa [Ehapa Comic Collection]
Farbe, ~170 Seiten/Band, 17 Euro/Band, 8 Bände, Hardcover
Mit den acht »Don Rosa« Bänden innerhalb der »Hall of Fame« Reihe liegt sein Gesamtwerk vor, und zwar weit günstiger als in der »Don Rosa Collection«. Don Rosa ist mein Lieblingszeichner unter den Duck-Abenteuer Zeichnern und Schreibern.
Ich bin ja in den 90ern mit dem Micky Maus Magazin aufgewachsen, und viele der enthaltenen Geschichten waren entweder von Don Rosa oder Carl Barks, daher ist bei mir auch ein wenig Sentimentalität dabei wenn ich diese Geschichten lese. Das Besondere an Don Rosa ist seine Detailverliebtheit in den Bildern, die nicht nur vollgestopft sind sondern auch Hintergrundgags beinhalten.
Außerdem habe ich als Kind auch einen nicht zu unterschätzenden Teil meiner Allgemeinbildung aus den Geschichten bezogen, da reale Begebenheiten und Orte darin vorkommen.
Musiktipp 20⁄2012
Alejandro de Pinedo – Raindrops
jayjay @ Gratiscomictag 2012
DA ICH VORIGES Jahr nicht alles machen konnte am Gratiscomictag 2011, weil ich gerade erst meinen Knieunfall hatte, habe ich mir dieses Jahr mehr vorgenommen, und statt 2 gleich 5 Comicshops besucht.
Obwohl ich Tage an denen ich ausschlafen kann genießen sollte (nächste Woche immer um 6 in der Früh aufstehen…), war mein erster Termin um 9 Uhr. War dort ziemlich entspannt. Ich achte ja darauf, ein paar Minuten nach Aufsperren des Geschäftes zu erscheinen, damit der erste Schwung mal weg ist. Drei Hefte durfte man nehmen, habe auf das Zielpublikum dieses Shops Rücksicht genommen und noch keinen Superheldencomic gewählt.
Da es sehr schnell gegangen ist hatte ich ein bisschen Zeit bis zum nächsten Termin um 10, und mal kurz bei einer Buchhandlung vorbeigeschaut, wollte Buchstützen kaufen die aber nicht vorrätig waren.
Um 10 dann bei meinem Stammgeschäft gewesen, bei dem eigentlich angekündigt war, unbegrenzt Comics nehmen zu können, aber dann doch nur 5 erlaubt waren. Wobei das doch nicht allzuernst genommen wurde, und auch betont wurde dass das nur für den ersten Ansturm gilt, in ner halben Stunde bis Stunde würde das dann ziemlich gelockert werden. Aber ich hatte ja auch noch anderes vor. Dabei auch 2 englische Gratiscomics geholt, die von der Vorwoche übriggeblieben waren. Witzigerweise dort jemanden aus dem Kampfkunsttraining getroffen.
Also weitergezogen zu einem weiteren Laden, wo 3 erlaubt waren. Das angekündigte zusätzliche Gratisgetränk habe ich aber nicht wahrgenommen, da der Verkäufer gerade draußen war auf Rauchpause und ich ihn damit nicht belästigen wollte.
Dann einen längeren Fußmarsch gemacht, der sich nicht ganz so gelohnt hat. Gab es voriges Jahr 3 Gratiscomics in dem Shop, bekam man diesmal nur einen.
Um 11 dann der Comicshop, der einem von jedem der Gratiscomics einen nehmen lässt, wo ich meine gewünschten Comics dann vervollständigen konnte. Aber auf so was darf man sich ja nicht verlassen, also müssen vorher die anderen abgeklappert werden – und so schröpfe ich nicht einen Laden in dem ich alle Comics nehmen. Dort übrigens nochmal den Bekannten von mir getroffen, der auch am vervollständigen war.
Auch dieses Jahr wird es wieder einen Kurzrezesionseintrag geben wo ich zu jedem Comic kurz was sage. Wird aber noch ein bisschen dauern, da ich erstens dieses Jahr mehr Comics als im Vorjahr habe (statt 17 sind es 25), und zweitens weniger Zeit habe (nächste Woche zum Beispiel gar keine).
Aber bis dahin wirds wohl noch einen normalen Comicrezesionseintrag geben, einen aktuellen Stand meines Bücherregales und das Blogjubiläum ist ja auch nicht mehr weit.
410ter Musiktipp – Erster im Mai
Arty – Around The World (Original Mix)
So richtig arbeiten ist ja zeitaufwändig
KLAR, IN DER IT- Welt dauern Projekte oft länger als ursprünglich angenommen, aber wenn meine Mitarbeit an einem Projekt zuerst mehrmals verschoben wird, und dann mein Arbeitspensum statt einer Woche jetzt schon zwei beträgt – und noch kein Ende in Sicht ist, da Deadlines nur Zahlenspiele sind – da merke ich was es heißt, einen richtigen Job zu haben.
Schließlich möchte ich ja nur sporadisch arbeiten. Jetzt sehe ich aber, dass normale Jobs einem ziemlich einschränken im Leben. Ganz ehrlich: Wäre ich gleich nach der HTL arbeiten gegangen wäre ich wohl nur halb so intelligent wie ich jetzt bin. Ohne das erlangte Wissen der Uni dazuzuzählen. Als Bummelstudent kann man sich nämlich mit verschiedensten Dingen beschäftigen. Und den einen oder anderen Tag in der Woche zu arbeiten geht sich da aus, dann muss man halt ein wenig zurückstecken. Jeden Tag zu arbeiten lässt einem aber nicht viel Zeitraum, und so bleiben viele Dinge die man machen möchte auf der Strecke. Oder werden ans Ende der Woche geschoben, wo dann alles ganz schnell nachgeholt werden muss. Dann wird die Freizeitaktivität auch zur Arbeit.
Ein Leben wie es der Großteil der arbeitenden Menschen führt kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Den ganzen Tag arbeiten, nach dem Heimkommen vor den Fernseher setzen und das Gehirn abschalten. Am Wochende dann vielleicht nen Ausflug machen oder noch mehr ausrasten. Damit wird doch das Leben auf die Arbeit reduziert.
Arbeit ist für mich ein notwendiges Übel, das ich nur mache weil es notwendig ist. Mein Ziel ist ein Job, bei dem ich genug verdiene um nur maximal 3 – 4 Tage in der Woche arbeiten zu müssen. Die Arbeit selbst sollte interessant sein, und zwar herausfordernd und abwechslungsreich aber nicht zu schwer und doch halbwegs voraussehbar sein.
Jetzt verstehe ich auch die Grießgrämigkeit der arbeitenden Leute. Wenn ich den ganzen Tag den Zeitdruck im Hinterkopf habe und einiges nicht so funktioniert wie es sein sollte, ich aber trotzdem immer freundlich sein soll, bin ich am Abend dann auch eingeschnappt weil ich dann ein bisschen schlechte Laune loswerden muss.
Musiktipp 18⁄2012
Chad – Music Food
Projekt 52 – Fünfter Teil
AM 4. NOVEMBER STARTETE Fellmonsterchen das »Projekt 52«, wo jede Woche zu verschiedenen Themen ein Buch zu nennen ist. Ich fasse immer ungefähr (bisher ziemlich genau) fünf Wochen zusammen, und diesmal gibts Woche 21 – 25:
Woche 21: Aliens oder schau mal wer da zum Essen kommt.
Da gibts ja wohl ein Buch, das diesem Thema genau entspricht: Douglas Adams – Per Anhalter durch die Galaxis. Mindestens genauso verquer wie das Thema dieser Woche, und weit witziger.
Woche 22: Mein schönstes Buch
und damit meine ich jetzt wirklich “schön” im rein optischen, ästhetischen Sinne… es gibt ja so Bücher, die so richtig aufwändig gestaltet sind… eins, wo es fast egal ist, was drin steht, weißt du?
Oh ja, genau mein Thema. Ich liebe so richtig schön gemachte Bücher, wo zu sehen ist, dass sich der Hersteller Mühe gemacht hat. Zum Beispiel J.R.R. Tolkien – Der Herr der Ringe, was mich sogar zu einem eigenen Blogeintrag ermutigt hat.
Typographiebücher lasse ich mal außen vor, da bei denen ja klar ist, dass sie typographisch wundervoll aussehen (wobei das Buch äußerlich nicht unbedingt edel verarbeitet sein muss).
Eines meiner schönsten Bücher ist eine Comicbuchreihe: Floyd Gottfredson – Mickey Mouse aus dem Fantagraphics Verlag, dem man die Liebe zum Detail ansieht.
Was macht ein schönes Buch für mich aus? Äußerlich: Am Besten ein Leineneinband mit erhabenen Buchstaben oder sonstigem, bestenfalls sehr minimalistisch. Dass es Hardcover sein muss um schön zu sein brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen. Inneres: Fadenbindung, schöner Schriftsatz, bestenfalls die Überschriften oder ähnliches in einer anderen Farbe als Schwarz, und vielleicht sogar eine bunte Seite hie und da, wie eben beim Herr der Ringe und Mickey Mouse.
Da zähle ich auch meine Grimms Märchen Version dazu, oder Michael Ende – Die unendliche Geschichte, die nicht nur zweifärbig geschrieben ist, sondern auch nette Verzierungen am Kopf der Seiten beinhaltet und Kapitel mit reich illustrierten Initialen eingeleitet werden.
Woche 23: Eier, Religion, Hasen, Feuer oder Urlaub
Als Ostergeschenk konnte man sich ein Thema aussuchen (oder alle abarbeiten, gibt bei dem Projekt ja fast keine Grenzen). Da die einzelnen Themen aber nicht so einfach sind habe ich mich entschlossen, nur ein Thema zu wählen, und zwar »Feuer«. Welches Buch ist mehr dafür prädestiniert als Wolfgang Hohlbein – Feuer?
Woche 24: Die glaubwürdigste Sex-Szene
Liegt wohl an meinen Buchinteressen, dass in den Büchern die ich lese fast keine Sexszenen vorkommen. In Jugendbüchern? – Nein. In alten Science Fiction / Fantasy Büchern? – Nein. In Sachbüchern? – Nein. In Thrillern/Krimis? – Naja, wohl nicht glaubwürdig genug.
Wenn, dann wird das Thema relativ schnell abgehakt. Oder ich habe noch nicht soo darauf geachtet. Da muss ich bei dem Thema aussetzen.
Woche 25: Das Buch, welches als nächstes gelesen wird
Als nächstes ist geplant (nachdem ich aber gerade ein neues begonnen habe):
Paul Renner – Die Kunst der Typographie
Musiktipp 17⁄2012
Everfever – Your Wisdom
Der jayjay versucht sich (nur kurz) am Zeichnen
LAUT VORHERRSCHENDER Meinung heißt es ja immer man braucht nicht viel Begabung, sondern zeichnen ist ein Handwerk das man erlernen kann (und auch muss).
Letztens hat jemand gemeint, weil ich in letzter Zeit einiges an Disney Comics lese, kann ich Micky Maus schon selbst zeichnen. Also habe ich das mal ausprobiert.
Ist gar nicht so einfach, ging aber besser als ich dachte. Man muss die Figuren auf ihre Grundformen reduzieren können. Also zu sehen, wie sie aufgebaut sind. Dadurch können mittels der Grundformen (meist sind es einfach Kreise) die grundsätzlichen Proportionen erstellt werden und dann Details hinzugefügt und herausgearbeitet werden, nachdem man wo nötig aus den Grundformen ausbricht.Der Rest ist Übung, mit der Zeit kommt dann auch das Gefühl für die richtigen Proportionen – soweit ich das als absoluter Laie nach 4 Versuchen sagen kann.
Und dieses Wissen braucht man, um auch Figuren in Posen zeichnen zu können, die man nicht vorliegen hat. Kann ich nämlich nicht. Gerade Körper zeichnen ist für mich nicht einfach wie hier zu sehen; Köpfe gehen für meinen ersten Versuch finde ich.
Am schwierigsten war der Donald- Kopf. Der untere Teil des Schnabels hat nämlich eine seltsame Form, ist nicht einfach ein Halbkreis. Und schon kleine Abweichungen von der korrekten Form schauen seltsam aus.