Gra­bungs­ar­bei­ten

Schon seit län­ge­rem kein Haus­re­no­vie­rungs­up­date gemacht, was haupt­säch­lich dar­an liegt dass ich gear­bei­tet habe anstatt dar­über zu berich­ten dass ich arbeite.
Wäh­rend es drin­nen schon halb­wegs wohn­lich anstatt „Bau­stel­le“ aus­sieht, habe ich auch den Früh­ling genutzt im Gar­ten zu arbei­ten – bevor es zu heiß dafür wird. Nun heißt im Gar­ten zu arbei­ten für mich nicht, Blu­men zu set­zen son­dern zu gra­ben. Einen hal­ben Meter tief, ins­ge­samt rund 40 Meter. Damit wird neben dem alten Brun­nen eine Steck­do­se gesetzt für die Pum­pe, eine Weg­be­leuch­tung kre­iert und eine Klin­gel instal­liert. Oder eine Sprech­an­la­ge. Ist noch nicht fix, daher mal nur ein Leer­rohr. Die Gar­ten­tür wird näm­lich nicht per Knopf­druck zu öff­nen gehen, da sich der Zaun mit Tür viel zu viel ver­zieht im Win­ter und die Tür von selbst auf­ge­hen wür­de. Die paar Mil­li­me­ter die so ein Tür­öff­ner Tole­ranz hat regen nur ein Lächeln.
Es ist doch immer mehr Arbeit als man glaubt, und die gan­zen Stei­ne die den Lehm­bo­den säu­men haben für genug Pro­ble­me gesorgt. Nein, Bag­ger war kei­ne Opti­on, da die Ein­gangs­tür zu schmal ist um selbst einen schma­len Bag­ger Platz zu geben.
Lei­der gibt es noch eini­ge wei­te­re Gra­bungs­ar­bei­ten, aber mitt­ler­wei­le wird es schon fast zu warm, also wird es wohl erst im Herbst soweit wer­den. Dann wird auf der ande­ren Sei­te des Hau­ses für die Tür­klin­gel gegra­ben, zwar ein kür­ze­rer Weg dafür Beton statt Wie­se. Der Aus­tausch der letz­ten alten Kanal­roh­re kommt dann wohl erst näch­stes Jahr.

Geschrieben am Dienstag, 2. Mai 2017 um 16:10. Kommentare deaktiviert für Gra­bungs­ar­bei­ten
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Noch ein wahr­lich selt­sa­mes Buch

Theseus Seiten
Beson­de­re Bücher wer­den von mir beson­ders vor­ge­stellt. Sei es weil sie exqui­sit aus­se­hen oder unge­wöhn­lich sind. Bei die­sem Buch trifft wohl bei­des zu. „Das Schiff des Theseus“.
Das Aus­se­hen ist auf ein altes, hoch­wer­tig gebun­de­nes Biblio­theks­exem­plar getrimmt. Und zwar innen und außen, samt Kaf­fee­flecken und Krit­ze­lei­en. Wobei die hand­schrift­li­chen Noti­zen einen gro­ßen Teil der Sto­ry aus­ma­chen. Dann wären da noch die bei­geleg­ten Zet­tel und Bil­der, kurz: es sieht aus wie stark benutzt.
Die Geschich­te sieht dann so aus, dass die gedruck­te Geschich­te gele­sen wer­den kann und die Noti­zen eine eige­ne Geschich­te erzäh­len – in unter­schied­li­chen Far­ben geschrie­ben, die die zeit­li­che Abfol­ge dar­stel­len. Führt dazu, dass man das Buch mehr­mals hin­ter­ein­an­der durch­geht – und am Ende immer noch nicht ganz durch­blickt hat, was Platz für eige­ne Über­le­gun­gen bietet.
Qua­li­ta­tiv sehr hoch­wer­tig, und hat in der Her­stel­lung so viel Mühe gemacht, dass kei­ne zwei­te Auf­la­ge gemacht wird und jetzt schon rar wird. Also soll­te man auf jeden Fall noch schnell zuschla­gen solan­ge es noch erhält­lich ist.

Geschrieben am Sonntag, 23. April 2017 um 15:42. Kommentare deaktiviert für Noch ein wahr­lich selt­sa­mes Buch
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Hand­helds

Zurück­blickend auf mei­ne Kind­heit blieb mir aus der Volks­schu­le der Game­boy in Erin­ne­rung. Nach ein biss­chen Recher­che hat sich her­aus­ge­stellt, dass der Game­boy Advan­ce die beste Ent­schei­dung ist um Game­boy (GB), Game­boy Color (GBC) und Game­boy Advan­ce (GBA) Spie­le zu spie­len. Zusätz­lich noch ein 3DS für 3DS und DS Spie­le, und mit 2 Gerä­ten sind 27 Jah­re Nin­ten­do Hand­helds und alle Spie­le spielbar.
Da der GBA in der Ursprungs­ver­si­on (die ein­zi­ge ergo­no­mi­sche Gene­ra­ti­on, die „SP“ Ver­sio­nen sind zu klein und haben kei­nen Kopf­hö­rer­an­schluss) kein beleuch­te­tes Dis­play hat, ist die wohl beste Mög­lich­keit um GBA Spie­le zu spie­len mit einem Nin­ten­do DS (wel­cher natür­lich auch DS Spie­le spielt). Für rich­ti­ges Retro­fee­ling kann dann noch ein GBC gekauft wer­den für GB und GBC Spie­le. Wirk­lich loh­nens­wert sind mei­ner Mei­nung nach ohne­hin nur die GBA und DS Spie­le, wo vie­le Per­len dabei sind. Heu­te noch rich­tig gute Spie­le des GB und GBC kön­nen an zwei Hän­den abge­zählt wer­den. Ähn­lich ist es auch mit dem 3DS, außer­dem ist die Ent­schei­dung, dass Nin­ten­do vie­le Spie­le nicht als Spiel­mo­du­le in die Läden bringt son­dern nur her­un­ter­lad­bar anbie­tet mei­ner Mei­nung nach ein Boy­kott­grund. Zur Voll­stän­dig­keit hal­ber: Für 3DS Spie­le emp­feh­le ich den 2DS, da er ergo­no­mi­scher ist, robu­ster und gün­sti­ger. Der erst ange­kün­dig­te neue 2DS macht da viel­leicht wie­der einen Schritt zurück, und ist ein­fach ein 3DS ohne 3D.
Wie sieht es mit ande­ren Her­stel­lern aus? Zurück zur Volks­schul­zeit: der Game Gear war das Gerät der rei­che­ren Kin­der, doch ist es ein Bat­te­riefres­ser und ich habe nicht viel Bezug dazu (im Gegen­satz zum Mega Dri­ve, aber ich möch­te ja Hand­helds). Inter­es­sant für mich ist die Play­sta­ti­on Por­ta­ble (PSP): Damals war es für mich unglaub­lich, Play­sta­ti­ongra­fik in einer so klei­nen Kon­so­le unter­zu­brin­gen. Seit­her hat mich kein Hand­held mehr vom Hocker geschmis­sen, der Rest war ein­fa­che Evo­lu­ti­on. Und auch heu­te noch habe ich gro­ße Augen beim Spie­len der PSP. Lei­der hat sie ihre Schwä­chen: Die Ent­schei­dung Sonys, UMD Disks zu ver­wen­den statt Spei­cher­kar­ten wie Nin­ten­do führt zu lan­gen und häu­fi­gen Lade­zei­ten und Lärm­be­la­stung durch das Lese­ge­rät. Das hat Sony auch bemerkt und Spie­le her­un­ter­lad­bar gemacht, was für mich kei­ne Alter­na­ti­ve dar­stellt. Da kann ich ja gleich Emu­la­to­ren verwenden.

Geschrieben am Montag, 10. April 2017 um 19:40. Kommentare deaktiviert für Hand­helds

Das Inter­net ist nicht mehr das Internet

Schon auf­ge­fal­len? Ver­gleicht doch mal die Zeit vor 15 Jahren.
Abge­se­hen von der monat­li­chen Anschluss­ge­bühr war das Inter­net gra­tis und jeder konn­te sich aus­to­ben. Ein biss­chen die ame­ri­ka­ni­sche Men­ta­li­tät: Die gro­ße Frei­heit. Und heu­te? Auf allen Ecken und Enden kosten­pflich­ti­ge Inhal­te, und wehe jemand schreibt etwas Nega­ti­ves über jeman­den, dann wird gleich wegen Hass­po­stings geklagt – und die Chan­ce ist hoch, erfolg­reich zu sein.
Davon abge­se­hen jam­mern jetzt alle. Zum Bei­spiel Zeitungen.
Anfangs dach­ten sich die Zei­tungs­her­aus­ge­ber, es wäre „hip“ doch im Inter­net ein­zel­ne Arti­kel anzu­bie­ten – selbst­ver­ständ­lich gra­tis, schließ­lich war damals noch nie­mand bereit Geld für eine Web­site zu zah­len. Gut, viel­leicht aus­ge­nom­men der Hori­zon­tal­ge­wer­be. Das wur­de dann noch etwas mit Wer­bung aus­ge­füllt und fer­tig war der Mix. Dann wur­den die Sei­ten immer mehr aus­ge­baut bis die gan­ze Zei­tung im Inter­net war, teil­wei­se sogar Online-Only Inhal­te. Dann wur­de immer mehr Wer­bung geschal­ten, weil sie drauf­ge­kom­men sind dass da eini­ges an Arbeit dar­in­steckt. Bis die Wer­bung unzu­mut­bar wur­de und User Adblocker ver­wen­den muss­ten. Par­al­lel dazu kamen die ersten Ver­su­che, Geld zu ver­lan­gen. Mitt­ler­wei­le wird gejam­mert, dass weni­ger Leu­te die rea­le Zei­tung lesen, son­dern das mehr oder weni­ger Gra­tis­an­ge­bot online nut­zen. Und dort kommt ja kein Geld rein, weil die bösen Adblocker einem alles weg­neh­men und die Leu­te nichts zah­len wol­len. Nein, sowas.
Alter­na­tiv gibt es noch die Lösung mit dem Bezah­len pro Arti­kel, vor­zugs­wei­se bei Maga­zi­nen. Dort bevor­zugt bei älte­ren, nicht mehr so rele­van­ten Din­gen. Manch­mal müss­te man all die­sen Leu­ten das Inter­net vor 15 Jah­ren zei­gen: Seht ihr, DAS ist das ursprüng­li­che Inter­net, viel­leicht ver­ste­hen sie es dann.

Geschrieben am Donnerstag, 30. März 2017 um 22:44. Kommentare deaktiviert für Das Inter­net ist nicht mehr das Internet
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Über ana­lo­ge Vor­tei­le und digi­ta­ler Flüchtigkeit

Da es heu­te wie­der auf­kam durch Gesprä­che über schlech­tem Fern­seh­emp­fang und des­sen Mani­fe­stie­rung im ana­lo­gen (Rau­schen) und digi­ta­lem Zeit­al­ter (Block­bil­dung und extrem unan­ge­neh­men Kräch­zen beim Ton): So man­ches ist ana­log doch angenehmer.
Und wenn ich in der Ubahn jeman­den mit Ebook neben mir sit­zen sehe freue ich mich über die Sicher­heit, mein Buch auch in 20 Jah­ren noch­mals lesen zu kön­nen da ich es besit­ze und ins Bücher­re­gal ein­ord­nen kann. Bei einem Ebook kann kei­ner garan­tie­ren dass es in zwan­zig Jah­ren noch vor­han­den ist. Oder gar 40. Der Rea­der funk­tio­niert dann nicht mehr, das For­mat hat sich geän­dert, und wenn es nur gemie­tet ist, kann kei­ner sagen ob die Fir­ma dahin­ter noch existiert.
Mie­ten bzw. monat­li­che Zah­lun­gen für Streams sind ja über­haupt das Schlimm­ste (ich bin jetzt im The­ma zu Musik bzw. Vide­os gewech­selt). Um ein Lied immer wie­der anhö­ren zu kön­nen muss ich jedes Monat zah­len, und es gehört mir immer noch nicht. Ja, sobald die Zah­lung ein­ge­stellt wird, die Fir­ma Plei­te geht oder durch irgend­ei­ne Rech­te­kol­li­si­on beschlos­sen wird, die­ses Lied/Video/Ebook nicht mehr anbie­ten zu kön­nen, ist es gar nicht mehr mög­lich dies zu kon­su­mie­ren. Viel­leicht hilft dann ein Anbie­ter­wech­sel oder man braucht ohne­hin meh­re­re Monats­ver­trä­ge da jeder Anbie­ter ande­re Inhal­te hat. Davon abge­se­hen dass der Inhalt jedes­mal neu gestreamt (und dadurch her­un­ter­ge­la­den) wird, was eigent­lich Band­brei­ten­ver­schwen­dung ist. Und dann wären da natür­lich noch Inter­net­ab­brü­che bzw. Aus­fäl­le, wodurch der Spaß sowie­so aus ist.
Das ist ja auch einer der Grün­de war­um Schall­plat­ten jetzt wie­der auf­le­ben: Sie hal­ten prin­zi­pi­ell ewig und kön­nen jeder­zeit abge­spielt wer­den (CDs zer­set­zen sich ja mit der Zeit selbst, Vinyl ist da weit langlebiger).
Da ich mit mei­nem Blog frü­her von einem Gra­tis­an­bie­ter zum näch­sten umge­zo­gen bin habe ich die Flüch­tig­keit auch erkannt und mei­ne ersten zehn Blog­jah­re auch in ana­lo­ger Form, als Buch ver­ewigt. Und ganz ehr­lich? Ich freue mich schon auf 2024, wenn ich Band 2 in der Hand hal­ten kann.

Geschrieben am Sonntag, 19. März 2017 um 16:14. Kommentare deaktiviert für Über ana­lo­ge Vor­tei­le und digi­ta­ler Flüchtigkeit
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Mor­gen­über­ra­schung

Dann war da noch die eine pein­li­che Geschichte…

Eines lau­hen Früh­ling­mor­gens erwar­te­te ich ein Paket an einem Tag als ich frei hat­te. Ich erwar­te­te es jedoch nicht schon kurz vor neun, wes­halb ich noch schlief. Schließ­lich hat­te ich frei, und da ste­he ich doch nicht frei­wil­lig früh auf wenn es nicht not­wen­dig ist.

Jetzt muss ich noch kurz erklä­ren dass ich in der alten Woh­nung leb­te; die Ein­gangs­tü­re war zwei­ge­teilt: Eine rich­ti­ge Ein­gangs­tür, dann Stie­gen einen Stock hin­ab und dann eine zwei­te, ein­fa­che Türe unten, deren obe­rer Teil aus Glas war, sodass man gleich sieht wer da ist. Oder gese­hen wird.

Zurück zur Geschich­te: Als es läu­te­te sprang ich aus dem Bett auf, schnapp­te den Schlüs­sel, und sprin­te­te los. Schließ­lich muss­te ich durch die gan­ze Woh­nung und die Stie­gen hin­un­ter – ein Weg der dem Post­bo­ten schnell mal zu lan­ge dau­ert und er gleich wie­der geht.
Nach zwei Schrit­ten fiel mir auf dass ich eine Mor­gen… äh.. wie war noch gleich der ita­lie­ni­sche Begriff für Milch? hat­te. Wür­de ein Bade­man­tel hel­fen? Nicht viel, außer­dem kostet das Zeit. Also ver­stecken. Geht nur nicht, der leich­te Gum­mi­bund des Pyja­mas ist nicht stark genug.
Also die obe­re Tür geöff­net – wer erin­nert sich noch an die ört­li­che Beschrei­bung? – genau, jetzt wird die Stie­gen hin­ab­stol­ziert mit der Glas­tür am Ende. Die Augen des Post­bo­ten wur­den kurz groß bevor sie in ein Lächeln über­gin­gen das erst frü­he­stens abriss als er das Haus ver­ließ, wenn überhaupt.
Bei der Über­nah­me dann noch ein wenig zur Sei­te gedreht hin­ter den hol­zi­gen Teil der Türe, doch wir bei­de wuss­ten: das bringt nichts. Also brav unter­schrie­ben und Paket in die Hand genommen.

Immer­hin hat er sich die Bemer­kung ver­knif­fen zu fra­gen wo er das Paket abstel­len soll…

Geschrieben am Montag, 6. März 2017 um 14:50. Kommentare deaktiviert für Mor­gen­über­ra­schung
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Über­ra­schen­de Auf­re­gung um Flughafenlandebahn

Der „Wie­ner“ Flug­ha­fen soll­te eine 3. Lan­de­bahn bekom­men, die Umwelt­prü­fung dafür war jedoch nega­tiv. Das sehen jetzt vie­le Leu­te nicht ein und beschwe­ren sich dar­über. Öster­reich geht dann den Bach hin­un­ter, tau­sen­de Jobs sind in Gefahr, und und und. Weil alles so blei­ben soll wie es ist wird es auf ein­mal viel schlech­ter. Okay.
Grund­sätz­lich ist Flie­gen so ziem­lich die umwelt­schäd­lich­ste Fort­be­we­gung, und es gibt jetzt schon viel zu vie­le Flü­ge – und die­se viel zu billig.
Schon Kilo­me­ter vor der Lan­dung sin­ken die Flug­zeu­ge tief und machen Lärm, was natür­lich zuneh­men wür­de – abge­se­hen von der Zube­to­nie­rung eines wei­te­ren gro­ßen Tei­les Land. Klar hän­gen Arbeits­plät­ze an einem Flug­ha­fen, doch die­se hän­gen auch an Ziga­ret­ten­her­stel­lern, und allen ist es egal wenn ver­sucht wird deren Geschäfts­mo­dell zu beschneiden.
Mich wun­dert nicht, dass Leu­te unzu­frie­den sind wenn eine Geneh­mi­gung für etwas nicht erteilt wird, aber dass auf ein­mal auch die Poli­tik ein­springt und es für alle „unver­ständ­lich“ ist ver­wun­dert dann doch etwas.

Geschrieben am Montag, 27. Februar 2017 um 11:30. Kommentare deaktiviert für Über­ra­schen­de Auf­re­gung um Flughafenlandebahn
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Wenn man Musik ein­schal­tet kommt Musik raus

Wor­an merkt man dass der Tag schon lang ist?
Wenn ich nach der Arbeit die Kopf­hö­rer ein­stöps­le, mich fer­tig ver­kab­le und den MP3-Play­er ein­schal­te. Die­ser braucht ein paar Sekun­den um zu boo­ten (ein Hoch auf die moder­ne Tech­nik…), die­sen dann in der Hand hal­te und die Stra­ße que­re. Mit­ten auf der Stra­ße fängt dann die Musik an, dort wo ich zuletzt auf­ge­hört habe, laut und mit einem Bass­schlag. Da mein Kurz­zeit­ge­dächt­nis das Ein­schal­ten kom­plett ver­ges­sen hat, mache ich einen Sprung in die Höhe da ich geglaubt habe dass hin­ter mir ein Auto­un­fall stattfindet.
War ich glück­lich dass mich nie­mand gese­hen hat, ich bin auch ohne Beob­ach­ter vor Scham im Boden versunken.

Geschrieben am Donnerstag, 23. Februar 2017 um 18:56. Kommentare deaktiviert für Wenn man Musik ein­schal­tet kommt Musik raus
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Was bei einem neu­en Zug alles falsch gemacht wer­den kann

Auf mei­ner Strecke sind jetzt teil­wei­se neue Züge unter­wegs. Die Freu­de war groß, sind die alten Züge soch schon seit Jah­ren erset­zungs­wür­dig: Sie haben kei­ne Kli­ma­an­la­ge, stin­ken teil­wei­se und wir­ken schon klapp­rig (und wie oft sind die Ver­spä­tun­gen auf­grund eines tech­ni­schen Defek­tes…). Doch die Freu­de währ­te nur bis zur ersten Fahrt mit den neu­en „City­jet“ Zügen, da eini­ge Din­ge schlecht gemacht wurden:

  • Wenig Ein­stie­ge:
  • Vier Ein­stie­ge, die zwei in der Mit­te recht eng bein­an­der, die äuße­ren weit ent­fernt. Die Leu­te am Bahn­steig müs­sen recht weit gehen bis zum näch­sten Ein­stieg, und wenn man im Zug auf­steht und Aus­schau nach den Aus­stie­gen hält schüt­telt man nur den Kopf.

  • Lan­ges War­ten beim Einstieg:
  • Nach Drücken auf den Tür­öff­ner geht nerv­tö­ten­des Gebim­mel los, und län­ge­re Zeit nichts. Die Leu­te drücken erneut auf den Knopf, wäh­rend eine Zusatz­stu­fe aus­fährt, die den Spalt über­brücken soll. Da wird ein wei­te­res Mal geglaubt dass nichts pas­siert und es wird ein drit­tes Mal gedrückt, und als die Leu­te der Mei­nung sind die Tür sei kaputt und sich abwen­den öff­net sie sich auf ein­mal doch.

  • >Stu­fen statt Niederflur:
  • Die Leu­te sind mitt­ler­wei­le sen­si­bler gewor­den, und in Gesprä­chen der Mit­fah­rer miss­fällt ihnen schon, wenn ein bis drei Stu­fen über­wun­den wer­den müs­sen – was je nach Abteil der Fall ist.

  • Klei­ne Monitore:
  • Meh­re­re klei­ne Moni­to­re im Zug ver­teilt zei­gen die näch­sten Hal­te­stel­len an, doch muss man sich in die Nähe die­ser Moni­to­re set­zen um sie lesen zu können.

  • Lau­te Lüftung:
  • Anfangs dach­te ich es han­delt sich um einen Ein­zel­fall, aber nein: Die Lüf­tung rauscht die gan­ze Zeit in einem durch. So laut habe ich es bis­her noch nie erlebt, kei­ne Ahnung wo da gespart wurde.

  • Kei­ne Beinfreiheit:
  • Ein wei­te­res Merk­mal um Flug­zeug­fee­ling zu erzeu­gen neben den „Flug­ge­räu­schen“ der Lüf­tung: Die Sit­ze sind so eng hin­ter­ein­an­der, so dass ich die Bei­ne zur Sei­te dre­hen muss um Platz zu haben.

  • Ersatz der Doppeldecker:
  • Hat nichts direkt mit den neu­en Zügen zu tun, aber die Mor­gen­zü­ge, die frü­her von Dop­pel­decker-Zügen abge­deckt wur­den, sind jetzt mit den City­jets ersetzt – was weni­ger Sitz­plät­ze bedeu­tet. Gran­dio­se Entscheidung. 

Aber wer weiß, wie lan­ge die­se Züge im Ein­satz sein wer­den, als die alten Nie­der­flur­zü­ge zum Ein­satz kamen wur­de nach einem hal­ben Jahr auch wie­der auf die Uralt­zü­ge gewechselt.

Geschrieben am Sonntag, 19. Februar 2017 um 11:07. Kommentare deaktiviert für Was bei einem neu­en Zug alles falsch gemacht wer­den kann
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War­um sind neue Han­dys so riesig?

Größeres Handy
Mein Han­dy mach­te sich in letz­ter Zeit durch Alte­rungs­er­schei­nun­gen auf­merk­sam. GPS schien gar nicht mehr zu funk­tio­nie­ren, die Pro­gram­me wer­den nicht mehr aktua­li­siert bzw. unter­stützt (ins­be­son­de­re der Brow­ser hat mit immer mehr Sei­ten Pro­ble­me), die Bedie­nung wird immer ruck­li­ger (Hal­lo geplan­te Obso­les­zenz…), Anru­fe oder SMS bekom­me ich manch­mal nicht mit weil es nicht läu­tet oder nicht vibriert, Inter­net­zu­griff muss immer wie­der mal neu gestar­tet wer­den, und der Akku spinnt auch des öfteren.
Lan­ge habe ich gebraucht um den Schritt zu machen, mich auf ein neu­es Han­dy ein­zu­las­sen. Eine gro­ße Hür­de stell­te die Dis­play­grö­ße dar: Neue Han­dys sind ein­fach rie­sig. In den 90ern ging es dar­um, ein Han­dy so klein wie mög­lich zu machen, damit es bes­ser in die Hosen­ta­sche passt; heu­te pas­siert das Gegen­teil und passt schon nicht mehr in die Hosen­ta­sche. Der Stan­dard sind heu­te 5,5 Zoll. Zu groß für Hosen­ta­schen, aber wohin soll es sonst? In eine Tasche? Dort höre ich es viel­leicht nicht. In die Jacken­ta­sche? Ähh.. was mache ich im Som­mer oder in Gebäu­den? In die hin­te­re Hosen­ta­sche? Dann kann ich mich nicht mehr set­zen bzw. muss es her­aus­neh­men und prol­lig auf den Tisch legen.
Mein neu­es hat 5 Zoll, was für mich das ober­ste Limit dar­stell­te. Glück­lich bin ich nicht, beim Sit­zen drückt es gegen die Hüf­te – aber klei­ner gibt es nur Bil­lig­han­dys, und mei­ne Suche war zwi­schen 100 und 200 Euro. Dar­un­ter sind Abstri­che zu machen, dar­über passt Preis/Leistung nicht mehr. Ich bin ja bereit für Qua­li­tät zu zah­len, aber ein Han­dy um 600 Euro ist halt ein biss­chen schnel­ler, – und grö­ßer – sonst nichts. 

Geschrieben am Sonntag, 12. Februar 2017 um 14:40. Kommentare deaktiviert für War­um sind neue Han­dys so riesig?
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