Schiller – Geborgenheit
Mariahilferstraße neu
SEIT DIE GRÜNEN in der Wiener Politik mitmischen, ist ja einiges geschehen. Radwege wurden testweise grün gestrichen, was ein kompletter Flop war. Kurzparkzonen wurden ausgedehnt (für die Anrainer – die jetzt zwar Parkplätze haben aber dafür zahlen dürfen), und jetzt, ganz neu: Die Einkaufsstraße Mariahilferstraße wird zur Fußgängerzone. Oder so.
Ganz so einfach ist es nämlich nicht, sie fängt als Begegnungszone an, ist dann eine Fußgängerzone, und wird dann wieder eine Begegnungszone. Um ein bisschen Verwirrung und Inkonsistenz hineinzubringen.
Mal zur Begegnungszone: Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und alles andere ist gleichberechtigt nebeneinander, maximale Geschwindigkeit ist 20km/h. Gut, war ja schon bisher die maximale Geschwindigkeit auf der Mariahilferstraße. Jetzt wird es wohl Schrittgeschwindigkeit sein, denn wenn Fußgänger und Radfahrer auf demselben Fleck sind, kann der Autofahrer keine 20km/h fahren. Ist so, gegenseitige Rücksichtnahme hat in Wien noch nirgends funktioniert. Und dass Radfahrer auch 20km/h fahren dürfen ist ja noch lustiger – beim Auto ist klar, bei der Geschwindigkeit steht der Wagen sofort. Beim Rad ist das anders…
Stichwort Radfahrer: Den rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmern ist alles erlaubt: In der Begegnungszone fahren, in der Fußgängerzone fahren, auf der Busspur fahren, gegen die Einbahn fahren. Ich höre schon das Dauerklingeln und »Aus dem Weg!« Schreien in meinen Ohren.
Das Stückchen sogenannte »Fußgängerzone« ist in Wirklichkeit auch gar keine: Radfahrer dürfen darin fahren, Taxis und der Bus. Eine Fußgängerzone ist normalerweise nur für Fußgänger.
Und noch ein witziges Detail am Rande wie ich erfahren durfte: Mitten in der Fußgängerzone ist eine Stromautotankstelle. Nur darf keines mehr hinfahren.
Musiktipp 33⁄13
Afterlife – Espalmador
Wenn die Urlaubsvertretung doch anstrengender ist als erwartet
WIE IM VORJAHR mache ich auch heuer die Urlaubsvertretung eines Kollegen. Das heißt 3 Wochen Vollzeit arbeiten. Somit die ganze Woche für nichts Zeit. Und während der Arbeit diesmal auch nicht.
Ich dachte ja, dass es wieder recht ruhig sein wird, und ich nebenbei einiges im Internet surfen könnte wie es üblich (und auch komplett cheflich abgesegnet) ist. Aber diesmal gibt es einen neuen, den ich die ganze Zeit einschulen muss, außerdem ist viel los. Und zusätzlich darf ich auch noch Dinge aufarbeiten, die der Kollege nicht gemacht hat. Also Stress statt Entspannung.
Immerhin bekam ich von verschiedenen Seiten das Feedback, beliebter als der reguläre Kollege zu sein und die Arbeit gründlicher zu machen. Ist ja immerhin auch was.
Erster Augustmusiktipp 2013
Square Mode – The Wheel (Piano Edit)
Blogzeugs
DEMNÄCHST WIRD ES WOHL wieder den einen oder anderen mehr politischen Meinungspost geben, passiert ja einiges derzeit.
Außerdem werde ich mich auf die Suche nach einem Webhoster machen – ist eines der Dinge die ich schon lange vorhabe. Vielleicht schaffe ich es sogar ein neues Theme zu machen, aber sieht derzeit schlecht aus, da ich sonst noch einiges beim Haus zu tun habe.
Umzugszeugs III
SCHNELL EINRICHTEN, denn jetzt bin ich ja schon beim Arbeiten. Immerhin habe ich eine Woche Zeit gehabt, mal alles bewohnbar zu machen. Kisten stehen zwar noch rum, aber die werden erst nach und nach geleert werden.
Fehlt ja noch das Bücherregal, das Bett gehört mit neuen Samt überzogen um zum neuen Schlafzimmer zu passen, Jalousien montiert, und und und. An jedem freien Tag ein bisschen was.
Musiktipp 31⁄2013
Tosca – Jayjay
Im Geschäft gesehen, Titel für gut empfunden und Lied auch.
Umzugszeug II
DIE AKKLIMATISIERUNG schreitet voran, nach und nach gewöhne ich mich an die neuen Umstände. Wie das andauernde Suchen nach Dingen, weil keiner weiß wo sie hingeräumt wurden.
Der Handyempfang ist schlechter als bei der Wohnung, was aber kein Wunder ist, da ich vorher 100 Meter neben einem Handymasten wohnte. Lustig sind auch die Insekten: Abgesehen von der großen Artenvielfalt (bin ja quasi gleich nebem dem Wald) und der Größe der Insekten (kein Scherz, die sind durchschnittlich fast zweimal so groß wie in der Stadt!) verhalten sie sich auch anders:
In der Wohnung war oft eine Fliege über Nacht bei mir eingesperrt, und diese schwirrte gewöhnlich permanent bei meinen Ohren umher bzw. krabbelt an meinem Körper. Daher waren die Nächte oft sehr unruhig, und ich musste die Decke ganz nach oben ziehen und den Kopf unter den Polster legen – auch wenn es verdammt heiß war. Die jetzigen Landfliegen schwirren immer nur am Fenster rum, denen ist der Mensch im Bett egal, sie wollen einfach nur aus dem Zimmer heraus. Außerdem lassen sie sich leichter erschlagen, weil sie den Menschen näher ranlassen.
Eine größeres Problem gab es dann noch in der Umzugswoche: Die Duschwand (eh schon zu spät dran) sollte endlich kommen, das letzte große Ding das gemacht werden musste. Leider war es dann das falsche Teil, nur eine Tür anstatt eine Tür mit Seitenteil für die Ecke. Also fuhren wir zum Hersteller selbst um die Richtige zu holen da wir sie nunmal dringend brauchen.
Musiktipp 30⁄2013
The Sura Quintet – In Every Breath