Der Stoff aus dem der Caipirinha gemacht wird…habe gerade vom Nachbarn eine originale Brasilianische Flasche geschenkt bekommen, weil ich seinen Computer virenbefreit habe. War ein richtiger DAU Computer: Internet Explorer und sich bei jedem PopUp aufregen, Meldungen, die er “immer weggklickt, die kommen halt immer”, und wwi wieviele Viren, Trojaner und sonstiges. Hauptgrund war halt, dass Worddokumente nicht mehr aufgingen.
Dass Windows auf Portugiesisch war, war nicht gerade hilfreich, aber ich hoffe, der Computer ist wieder einsatzfähig (zumindest für einige Zeit…)
Woche 38 Musiktipp
Moby – Novio
Design v7
Ich musste meinen Blog mal wieder anders aussehen lassen, nicht zuletzt weil mein Zivildienst zuende ist und die Kategorieanzeige aktualisiert werden musste (Bald kommt ja ne neue Kategorie, “Studium” dazu). Das erweiterte Archiv ist nun per Klick auf “Archiv” rechts zu erreichen (ich hoffe, das ist ersichtlich, dass diese Überschrift ein Link ist).
Tja, was gibts zu dem neuen Design zu sagen:
Basiert auf den WordPress Theme “Connections”, die Farbgebung, Headerbild und einige Details habe ich jedoch geändert.
Ich wollte wieder ein helleres Design haben, das freundlicher wirkt.
Zum letzten Mal Bewohnergespräche
Des is jo ka Mensch, des is a Misthaufen!
— — — — -
Also den Scheißdreck friß I ned!
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Ich: Wollen Sie einen Kaffee?
BW: —(lächelt nur)
Ich: KAFFEE?
BW: Danke, sehr gut, und Ihnen?
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Mein Rücken schmertzt, das muss von den Marillen sein, die ich getragen habe, aber die sind mir sowieso schon wieder gestohlen worden!
— — — — -
…und last but not least:
“Das ist aber schade dass sie gehen, da wird wieder a Mist nachkommen!”
Aller Abschied fällt schwer
Vielleicht ist das Leben zu kurz, aber allemal besser, als wenn es zu lang wird.
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Sir Peter A. Ustinov
Dieses Zitat empfinde ich am passendsten als Zusammenfassung meines Zivildienstes im Altersheim.
Aber wenn ich wieder vor die Wahl gestellt werden würde, Zivildienst oder Militär, ich würde ohne Wimpernzucken wieder Zivildienst wählen, bei der Sparte entweder wieder Altersheim oder Rotes Kreuz (um es kennenzulernen, die Erfahrungen die ich gemacht habe waren überaus positiv)
Ich habe während diesen 1 Jahr Zivildienst viel für mein Leben gelernt, vor allem im Umgang mit kranken und behinderten Menschen.
Man betrachtet das Leben auch mit anderen Augen, ist froh für das was man hat.
Traurig ist es, die Menschen, die man liebgewonnen hat zu verlieren, und sich von den lebenden zu verabschieden, die einen ebenfalls liebgewonnen haben.
Die Liste der Leute, die alleine auf meiner Station in einem Jahr gestorben sind, ist lang:
Fr. W.
Fr. M.
Fr. K.
Fr. P.
Hr. G.
Fr. H
Fr. G.
Fr. F
Fr. L.
Hr. L.
Fr. P.
Hr. S.
Fr. S.
Fr. D.
Fr. K.
Fr. K.
Fr. H.
Hr. B.
Fr. T
19 Leute, die ich gekannt habe, sind gestorben, schade um jeden einzelnen, wobei es für die meisten eine Erlösung war.
Ich habe gelernt, lockerer mit dem Tod umzugehen, wenn Leute unter Tränen darum bitten, zu sterben, andere plötzlich und unerwartet sterben.
Was ich als besonders schade empfinde ist der Personalmangel, wenn genug Personal da wäre, könnte man sich auch mit den Leuten mehr beschäftigen, und die Arbeit gründlicher und sorgsamer machen, wenn aber nur 4 Schwestern bzw. Pfleger für fast 40 pflegebedürftige Menschen da sind, geht das schwer.
Dadurch wird man auch als Zivildiener oft dazugebracht, Dinge zu tun, die nicht in den Aufgabenbereich eines Zivildieners fallen. Es gibt da einige makabere Geschichten, eine möchte ich als Beispiel nennen: Mitten in der Zeit, wo am meisten zu tun ist, stirbt einer, kurz darauf kommt eine Neuaufnahme. Schwestern können gerade nicht weg von ihrer Arbeit, Stationsschwester muss Neuaufnahme holen, Angehörige des Verstorbenen werden bald erwartet. Was muss der Zivildiener machen? Das Bett neben der Leiche machen, das Zimmer aufräumen, die Leiche zudecken.
Manchmal kommt man in Situationen, zu denen man zwar nicht gezwungen wird (bzw. werden kann), aber gebeten, und dann beißt man auch mal in den sauren Apfel, da Zusammenhalt unter dem Team großgeschrieben ist.
Der letzte Tag war traurig. Sich von ca. 60 Leuten zu verabschieden, die allesamt traurig darüber sind, und teilweise fast in Tränen ausbrechen…
The Final Countdown
Morgen ist er, der letzte Tag.
Irgendwie traurig, sich von diesen Leuten zu trennen, aber ich freue mich auch, dass es vorüber ist.
Am 28. September werd ich aber wahrscheinlich eh wieder besuchen gehen, hab ne Einladung bekommen, dass Geburtstagsmesse ist mit anschließender Jause (Was der Grund ist warum ich komme, die Torten dort lohnen sich ) .
Endspurt
Nur noch 2 Diensttage.
Am Anfang des Zivildienstes bekam ich einen Brechreiz, wenn ich jemandern erbrechen sah. Jetzt empfinde ich nichtmal Ekel davor, auch wenn sich diejenige mehrmal übergeben muss und ich das wegwische. Ich kann gut und gerne behaupten, nichts am und aus dem menschlichen Körper löst bei mir noch Ekel aus, ich habe auch schon schlimme Verletzungen gesehen, bei denen so mancher wahrscheinlich sein Innerstes nach außen kehren müsste…
Morgen soll ich dann noch das Personalgeschirr gravieren, bin neugierig was da noch auf mich zukommt
Musiktipp Woche 37
Richard van Arp – Cantamilla (Classico Mix)
Letzte Woche
Irgendwie sind die Bewohner aufgeregter als ich, dass ich nur noch bis Donnerstag arbeite.
Schon beginnt die Phase “Das ist das letzte Mal, dass ich …. mache”
Und nichtmal eine ruhige letzte Woche wirds…heute warn wir wiedermal einer zuwenig, und die Arbeit hat uns überannt. Meine Füße tun mir weh, da ich den ganzen Tag auf den Beinen war. Naja, ist ja nicht mehr lange.
Nur noch 3 Diensttage.
Müdigkeit
Woher kommt diese Müdigkeit?
In letzter Zeit (~1 Woche) bin ich dauernd müde, vom Aufstehen bis zum Niederlegen. Ob ich 8 Stunden schlafe oder 11 ist egal, ich bin müde.
Ob ich was arbeite oder den ganzen Tag auf der faulen Haut liege, ich bin müde. Ich meine, ich bin kein Frühaufsteher, und wenn ich jeden Tag um 6 Uhr aufstehen muss ist das für mich der Horror, und ich bin erst ab 8 Uhr zu gebrauchen, aber auch wenn ich später aufstehe ist es im Moment nicht viel besser…