Aus aktuellen Anlass eines abscheulichen Verbrechers der von seiner Anwältin herausgeholt werden sollte weil er nicht mehr gefährlich ist.
Es gibt Verbrecher, und dann gibt es die, die von Verbrechern verabscheut werden. Denen ein Menschenleben egal. Gut, ist es vielen Mördern auch, aber ich spreche von dem Fall eines Mannes der über viele Jahre hinweg seine Tochter eingesperrt, vielfach missbraucht und Kinder mit ihr bekommen hat, die teilweise wieder eingesperrt waren. Verständlicherweise bekam er lebenslänglich, Todesstrafe gibt es ja nicht bei uns (was ja grundsätzlich mehr Vor- als Nachteile hat ein nicht endgültiges Urteil zu haben). Bei manchen wäre es aber sicherheitshalber notwendig.
Bei uns bedeutet lebenslänglich nämlich nicht wie es der Name vermuten lässt bis an das Ende des Lebens inhaftiert zu sein, sondern ca. 15 Jahre, dann kommt man normalerweise wieder heraus. Weil es eine lange Zeit ist in der man viel zum Denken kommt. Dass Mord und Vergewaltigung in keiner Relation stehen zu anderen Verbrechen, die auch gleich mal 10 Jahre Haft bedeuten ist ein anderes Thema…
Manchmal gibt es so ganz spezielle Fälle, da reicht das nicht und darf auch nicht reichen. Diejenigen welche, die einfach nicht mehr auf die Gesellschaft losgelassen werden dürfen – nicht weil sie gefährlich wären, sondern um ihnen klarzumachen dass es Grenzen gibt im Leben.
In diesem Fall stellt sich gerade die Frage ob er noch gefährlich ist, da laut Gutachter dement. Er phantasiert immer wieder mal Dinge über ihn und andere Leute. Hört sich für mich eindeutig danach an, dass er in seinem Wahn sehr wohl gefährlich werden kann. Abgesehen davon dass er seine Strafe gefälligst absitzen soll, er hat sich zu seinen Taten entschieden und muss dafür büßen. Seine Tochter und Enkel hatten keine Wahl und trotzdem ihre Strafe bekommen ohne etwas gemacht zu haben.