Nach­dem ich am Sams­tag den Nach­mit­tag im Gar­ten ver­bracht habe (um die Jah­res­zeit ist der Schat­ten rar, die Bäu­me haben ja noch nicht­mal Blät­ter…), habe ich etwas getan, das ich schon lan­ge nicht mehr getan habe.
Ich bin ins Kino gegan­gen. Mit allem was dazu­ge­hört: Hoher Ein­tritts­preis, über­teu­er­tes und selt­sam schmecken­des Pop­corn, Vier­tel­stun­de Wer­bung vor­her (heut­zu­ta­ge wird sogar schon nor­ma­le Fern­seh­wer­bung gespielt…), usw. Was ich ver­misst habe, war die „Mord­ko­pie­rer sind böse“ Pro­pa­gan­da. Dafür immer wie­der mal wäh­rend des Films ein klei­nes „Beep“, das ja die Ton­spur des Fil­mes iden­ti­fi­zie­ren soll zwecks Kopie­re­rei. Aber kom­men wir zum Film: Fast and the Furious – Neu­es Modell. Ori­gi­nal­tei­le. Vom Titel her kann man sich schon den­ken was ich mir auch an eini­gen Stel­len des Films gedacht habe: In Eng­lisch wäre der Film sicher bes­ser gewesen.
Was habe ich mir vom Film erwar­tet: Vie­le coo­le Autos, tol­le Stra­ßen­ren­nen, vie­le Bit**** Frau­en in knap­per Beklei­dung, ein biss­chen Sto­ry, ein biss­chen Vin Die­sel Cool­heit, ein biss­chen Action, coo­le Musik. Die Cool­heit von Vin Die­sel war aber dann doch über­trie­ben. Unzäh­li­ge Sze­nen, in denen er ein­fach nur rum­steht und die Kame­ra um ihn her­um­fährt. Okay, manch­mal sitzt er auch. Frau­en in knap­per Beklei­dung: Ja, hät­ten aber mehr sein kön­nen. Vor allem von Michel­le Rodri­guez hät­te ich mir mehr Scre­en­ti­me erwar­tet. Ein biss­chen Sto­ry: Eigent­lich zu viel Sto­ry, um nicht auf die Sto­ry zu ach­ten. So fällt einem die Unlo­gik in der Sto­ry­line bei allem nicht-dar­auf-ach­ten zu stark auf. Tol­le Stra­ßen­ren­nen: Naja, rich­ti­ges Stra­ßen­ren­nen war ja nur eines, und das haben sie mit dem Navi­ga­ti­ons­sy­stem ver­saut. Unsin­ni­ge Com­pu­ter­ani­ma­tio­nen mit Weg­be­rech­nung rei­ßen einem andau­ernd aus der Sze­ne raus. Aber viel bekommt man ohne­hin nicht mit, dank der Wackel­ka­me­ra, die auch in den Action­sze­nen (die aber ganz okay waren) viel zu oft ein­ge­setzt wird. Nega­tiv zu erwäh­nen­de Sze­nen: Alles in dem Tun­nel. So extrem unnö­tig und sinn­ent­freit (Wozu gibt es den Tun­nel über­haupt, war­um haben sie im Tun­nel nicht gewar­tet bis der Hub­schrau­ber vor­bei fliegt anstatt schnell raus­zu­kom­men?). Vie­le coo­le Autos: Gro­ße Ent­täu­schung. Zuwe­nig getun­te Autos, und die mei­sten ste­hen ein­fach nur so rum. Und der SUV-Sub­aru, den Paul Wal­ker fährt, ist ein­fach zu groß um cool zu sein. Ist ein­fach kein Tuning Auto. Und die Musik: Hmmm… das eine oder ande­re gute Lied war dabei, hät­te aber mehr erwartet.
Bes­ser als der drit­te Teil war er auf jeden Fall, an den ersten kommt er nicht­mal annä­hernd ran, den zwei­ten müss­te ich noch­mal sehen um den Ver­gleich täti­gen zu können.