Die einstimmige Meinung die im Internet vorherrscht lautet, dass Leitungswasser alles ist was für den Tee benötigt wird. Mineralwasser verfälscht den Geschmack zu sehr.
Nun, das stimmt teilweise.
Bei mir zuhause ist das Leitungswasser komplett verkalkt. Eine Zeitlang habe ich mich gewundert, warum Tees zuhause nicht so viel Geschmack haben wie in der Arbeit. Ist es Einbildung? Also habe ich denselben Tee zuhause und in der Arbeit aufgebrüht – und siehe da: Das Wasser ist das Problem. Der Kalk im Leitungswasser nimmt anscheinend den Geschmack weg.
Welche Alternativen gibt es? Wasserfilter? Auch danach gesucht, und gelesen, dass diese nach der ersten Nutzung anfangen ein Hort für Bakterien zu sein, vor allem Aktivkohlefilter. Klar, es gibt auch gegenteilige Aussagen, aber dass ich Geld ausgebe um letztlich schlechteres Wasser zu riskieren tue ich mir dann doch nicht an.
Also nach Mineralwasser umgesehen, stilles. Ich habe verschiedenste Mineralwässer anhand der Inhaltsstoffe verglichen, auch mit den Werten des Leitungswassers laut Stadtwerken. Und bei einer Billig- Eigenmarke eines Supermarktes wurde ich fündig. Dieses Wasser hat von der Menge der Mineralien her tatsächlich ungefähr so viel wie im Leitungswasser sind. Die Bezeichnung „Mineralwasser“ kommt mir etwas seltsam vor, nächstbessere haben ein vielfaches an Mineralien. Aber für meinen Verwendungszweck ist es ideal.
Seitdem koche ich den Tee mit ebendiesem Wasser und der Unterschied ist gewaltig. Der Geschmack der Tees kommt heraus, und Verkalkungsprobleme sind natürlich auch nicht vorhanden. Ich kann es nur empfehlen, selbst einmal auszuprobieren – mein Fazit ist: Höherwertiges Wasser für höherwertigen Tee.