Dann war da noch die eine peinliche Geschichte…
Eines lauhen Frühlingmorgens erwartete ich ein Paket an einem Tag als ich frei hatte. Ich erwartete es jedoch nicht schon kurz vor neun, weshalb ich noch schlief. Schließlich hatte ich frei, und da stehe ich doch nicht freiwillig früh auf wenn es nicht notwendig ist.
Jetzt muss ich noch kurz erklären dass ich in der alten Wohnung lebte; die Eingangstüre war zweigeteilt: Eine richtige Eingangstür, dann Stiegen einen Stock hinab und dann eine zweite, einfache Türe unten, deren oberer Teil aus Glas war, sodass man gleich sieht wer da ist. Oder gesehen wird.
Zurück zur Geschichte: Als es läutete sprang ich aus dem Bett auf, schnappte den Schlüssel, und sprintete los. Schließlich musste ich durch die ganze Wohnung und die Stiegen hinunter – ein Weg der dem Postboten schnell mal zu lange dauert und er gleich wieder geht.
Nach zwei Schritten fiel mir auf dass ich eine Morgen… äh.. wie war noch gleich der italienische Begriff für Milch? hatte. Würde ein Bademantel helfen? Nicht viel, außerdem kostet das Zeit. Also verstecken. Geht nur nicht, der leichte Gummibund des Pyjamas ist nicht stark genug.
Also die obere Tür geöffnet – wer erinnert sich noch an die örtliche Beschreibung? – genau, jetzt wird die Stiegen hinabstolziert mit der Glastür am Ende. Die Augen des Postboten wurden kurz groß bevor sie in ein Lächeln übergingen das erst frühestens abriss als er das Haus verließ, wenn überhaupt.
Bei der Übernahme dann noch ein wenig zur Seite gedreht hinter den holzigen Teil der Türe, doch wir beide wussten: das bringt nichts. Also brav unterschrieben und Paket in die Hand genommen.
Immerhin hat er sich die Bemerkung verkniffen zu fragen wo er das Paket abstellen soll…