Bei uns werden gerade die Straßenlaternen ersetzt durch LED Äquivalente. Ob die Leuchtkörper selbst in ein paar Jahren getauscht werden können oder die ganze Lampe kann ich nicht sagen, habe aber eine schlimme Vermutung.
Grundsätzlich ist es ja begrüßenswert, bei Straßenbeleuchtung die viele Stunden pro Tag (bzw. Nacht) leuchtet – und das bei unzähligen Lampen – gibt es sicherlich ein gutes Einsparpotential. Doch warum werden nicht nur kaputte Lampen ersetzt? Stattdessen werden voll funktionierende Halogenröhren weggeschmissen – ökologisch für mich nicht nachvollziehbar.
Kopfschütteln verursacht bei mir dann das Problem, dass die neuen Lampen einerseits wahnsinnig hell sind, und andererseits Spotähnlich. Ein paar Meter entfernt ist es ziemlich dunkel, Streulicht bis zur nächsten Lampe wenig vorhanden. Bei den Fußgängerlampen ist das schon aufgefallen, und jetzt werden dazwischen zusätzliche Lampenmasten gesetzt, verkabelt und neue Lampen angebracht. Sorry, aber mir kann niemand einreden dass die Einsparung so riesig ist, dass pro Leuchtmittel diese Investitionen im geschätzten fast vierstelligen Bereich (Mast, Lampe, Kabel, Arbeitszeit) in absehbarer Zeit wieder hereinkommt. Bis dahin ist doch die Lampe schon wieder kaputt, vor allem bei bisher unbekannter Haltbarkeitszeit der LED Leuchtmittel. Schließlich gibt es diese noch nicht lange genug um die kolportierte Haltbarkeit von 20 – 30 Jahren zu bestätigen. Und bisherige Erfahrungen zeigen, dass diese Haltbarkeit bei weitem nicht erreicht wird.
Ich glaube ich habe es schonmal gesagt, aber mittlerweile sieht es aus, dass LED Leuchten schön langsam ihre Kinderkrankheiten in naher Zukunft überwinden können. Flimmertechnisch schaut es derzeit noch aus wie bei Leuchtstoffröhren vor ungefähr 15 Jahren.
Ich mag ja LEDs grundsätzlich, aber wie sie zum Einsatz kommen bzw. als Allheilmittel gepriesen werden dass sie (noch) nicht sind, sorgt immer wieder für Kopfschütteln bei mir.