Drin­gen­de Kunden

Wenn es ein Wort gibt, das in den Mails ein Stöh­nen bei mir her­vor­ruft, dann ist es nicht „Pro­blem“ oder „Beschwer­de“, nein, dass ist kei­ne Sache bzw. kommt sehr sel­ten vor. Es geht um das Wort „drin­gend“, dass viel zu oft ver­wen­det wird.
Grund­sätz­lich habe ich kein Pro­blem damit, man­che Din­ge sind ein­fach drin­gend bzw. drin­gend gewor­den – dann ist es auch kei­ne Sache, dass man län­ger im Büro bleibt oder man­che Din­ge vor reiht. Zum Pro­blem wird es erst, wenn es in Wirk­lich­keit nicht drin­gend ist und dann viel Lärm um nichts gemacht wird. Bei eini­gen drin­gen­den Auf­trä­gen weiß man dass sie wirk­lich drin­gend sind, bei eini­gen erfährt man es nie. Doch dann gibt es die, die bei­spiels­wei­se unbe­dingt noch am sel­ben Tag etwas brau­chen. Wenn ich dann mit­tei­len muss, dass es heu­te nichts mehr wird und wir nur anbie­ten kön­nen es mor­gen früh zu erle­di­gen, und als Ant­wort bekom­me „Klar, kein Pro­blem, mor­gen geht natür­lich auch.“, dann den­ke ich mir mei­nen Teil.
Da ich das jedoch schon gewöhnt bin, sehe ich die Sache schon ent­spann­ter – trotz­dem ärgert es einem jedes Mal.

Geschrieben am Mittwoch, 16. März 2016 um 21:48. Kommentare deaktiviert für Drin­gen­de Kunden
Thema: