MOMENTAN MACHE ICH EINFACH ZU VIEL. Mein Tag ist viel zu kurz für all die Freizeitaktivitäten die ich gerne machen würde.
Für mich privat mache ich normalerweise immer einen Musikmix meiner Lieblingslieder des Jahres, für das ich schon seit ein paar Jahren nicht richtig Zeit habe.
Der Weblogumzug nebst Erstellung eines neuen Themes steht immer noch an und wird weiter verschoben.
Ein (zugegebenermaßen sehr aufwendiges) Bastelprojekt wird weiterverschoben.
Einrichtungsmöbel gehören neue gekauft.
Ich lese weit weniger als ich gerne möchte.
Und, und und. Ich habe ja jetzt schon Stress um einige Dinge unterzubringen, und noch viel mehr am Plan. Aber wenn ich dann mal ein paar Tage Zeit habe, darf ich Papierkram nachholen, die wichtigsten Dinge schnell erledigen, vielleicht mal ein bisschen ausrasten, und das wars auch schon wieder. Wenn ich den Haushalt auch noch schupfen müsste käme ich zu nichts mehr.
Geldscheindurchwechslerei
NACHDEM DIE 5 Euro Scheine getauscht wurden waren heuer die 10er dran. So geht es scheinbar immer weiter, jedes Jahr wird ein anderer getauscht. Nach dem 500er wird vermutlich gleich wieder mit dem 5er angefangen.
Nicht nur dass Automaten Probleme damit haben, haben das auch die Menschen, vor allem ältere. Dadurch haben es Fälschungen auch leichter, sieht man einen ungewöhnlichen Schein denkt man sich: Das muss wohl ein neuer sein den ich noch nicht kenne.
Durch das ständige Umgewöhnen bringen irgendwelche neuen Sicherheitsmerkmale nicht viel – außer dass Fingerabdrücke schwerer zu finden sind weil die Scheine eine Spezialschicht oben haben (musste bei dieser Meldung ziemlich lächeln).
Aber den großen dieser Welt sind Geldscheine ohnehin ein Dorn im Auge, kann man ja schließlich nicht nachverfolgen was alles gekauft wurde damit…
EU Regulatorien
VORSICHT, WIRD EIN Aufrege-Eintrag, auch wenn ich versuche mich zurückzuhalten und mit objektiven Fakten dagegenzusteuern.
Die EU hat sich ja zum Ziel gesetzt, den Stromverbrauch zu senken. Ist ja grundsätzlich nicht so eine dumme Idee, wo wir doch in einer Welt leben wo wir immer mehr Strom benötigen. Am meisten Medienpräsenz hatte anfangs das Verbot der Glühbirne – was zumindest verständlich ist, da diese wenig effizient ist. Auch wenn es bis jetzt noch keine Alternative gibt mit 360Grad Beleuchtung und flimmerfreien, angenehmen Licht.
Dann kamen die Duschköpfe. Gut, hat jetzt nicht viel mit Stromverbrauch zu tun, und wäre einen eigenen Eintrag wert, aber nur in Kurzform: Luft wird dazugemischt, man braucht weniger Wasser. Nicht nur dass man das Gefühl hat, nicht nass zu werden (was unter den Haaren am Unterarm z.B.: auch visuell so erscheint), muss man um so länger unter der Dusche stehen.
Jetzt gehts aber so richtig los: Staubsauger sollen limitiert werden in ihrer Leistung, genauso wie Herde und Router.
Staubsauger: Es gibt ja schon welche mit weniger Leistung, nur haben die erwartungsgemäß eine schlechtere Saugleistung – auch wenn mit verschiedensten Möglichkeiten versucht wird dem gegenzusteuern. Letztlich werden die Teppiche dadurch weniger sauber und man muss sich öfter neue kaufen – oder bekommt ein Allergieproblem. Letztens hatte ich die Ehre, ein Modell mit geringer Leistung zu verwenden. Bin 3x über ein abgezwicktes kleines Kabelteil gefahren, aber konnte nicht aufgesaugt werden. Lurch ging gerade so.
Herde: Ganz einfache Physik: Um einen Topf Wasser zum Kochen zu bringen, benötigt man eine fixe Leistung. Ob diese nun in Form von Strom, Gas, Holz oder was auch immer zur Verfügung gestellt wird, ist dabei egal, die benötigte Leistung ist dieselbe. Wird diese nun limitiert, braucht man länger, um das Wasser zum Kochen zu bringen. Dadurch ändert sich NICHTS. Der Verbrauch ist derselbe. Vielleicht hat das den Bürokraten dort noch niemand erklärt.
Lustiges Nebendetail: Wenn die Leistung der Herde dann limitiert ist, und man wie gewohnt kocht (vorausgesetzt die Maximalleistung reicht für das was man braucht), wird natürlich der Herd geringer dimensioniert, da er weniger Leistung bringen muss. Was wiederum bedeutet, dass er am oberen Limit seiner Leistung arbeiten muss, wodurch er schneller kaputt geht. Die Hersteller freuen sich.
PC Hardware: Da wäre die Beschränkung der Grafikkarten schon lange überfällig. CPUs haben es ja auch geschafft, wahnsinnig effizienter zu werden. Grafikkarten werden aber immer noch immer stromfressender mit jeder Generation. Netzteile wurden ohnehin schon effizienter, Stichwort 80plus und mehr. Wenn ich sehe, das es schon 1000 Watt Netzteile gibt wird es sonst irgendwann so weit kommen, dass man für den PC eine eigene Sicherung braucht (Ab einem Gerät mit 2000W das fix dort steht braucht man das ja).
Die Router brauchen da so wenig, dass man sie gar nicht erwähnen braucht.
Die gefühlte Seelenverwandtheit bei lesenden Zugfahrern
SO TOLL WIE ES Antonio Munoz Molina geschrieben hat bringe ich das hier nicht zusammen, aber das Lesen in öffentlichen Verkehrsmitteln ist immer recht interessant.
Unbewusst setze ich mich meist zu anderen, die bereits lesen. Nach einem kurzem Rundumblick oder heimlichen Linsen zu den Covern der anderen lese ich dann. Ab und an trifft man auch Ebook- Lesende, und ich weiß wieder warum ich keine Ebooks mag (worauf ich aber jetzt nicht wieder eingehe, einfach mal rechts nach „Ebook“ suchen).
Ist immer wieder interessant was die anderen so lesen, vor allem wenn manche aus ihren Klischees ausbrechen, und eine Frau mal keinen Liebesroman oder Lebensratgeber liest, sondern beispielweise Fantasy. Bin da auch schon das eine oder andere Mal auf neue Autoren bzw. Bücher gestoßen. Manchmal werde ich auch angesprochen, und interessante Gespräche über das Buch, den Autor und andere Bücher ergeben sich.
Es ist davon abgesehen eine gute Möglichkeit um abzuschalten und in eine andere Welt zu tauchen. Traurig wird es erst wenn man aufsieht was andere Mitfahrende so machen: In der Gegend herumschauen, über belanglose Dinge telefonieren, Gratiszeitungen (oder soll man sie Magazine nennen?) lesen, oder am Handy herumtippen – was zu 90% immer ein extrem primitives Spiel ist oder eine belanglose SMS schreiben. Musikhörende sind da noch die Intellektuellsten.