Sonar – Theremin (Acoustic Mix)
Bauen der Wörteruhr IV
MOMENTAN bin ich bei einer zeitfressenden Arbeit: 94 LEDs und 94 Widerstände wollen verdrahtet werden, und das Löten dauert halt seine Zeit. Aber das streichen ist (fürs erste) fertig und das Gitter aufgebaut.
Hier wird das Gitter geklebt:
Hier ist das erste Wortsegment, das ich fertiggelötet habe. Spätere Segmente werden kleine Änderungen haben, denn mit jedem Arbeitsschritt lernt man neue Dinge, die man besser machen kann…
So sieht das Ganze beleuchtet aus:
Bei sonnigem Tageslicht sieht man dann, dass die Beleuchtung sehr schwach ist. Spätestens im Sommer werde ich wohl ein Problem bekommen, im Winter sollte es gehen, da ich es ohnehin von der Sonne abgewandt positionieren werde.
Als nächstes wie schon gesagt werden die einzelnen Wortsegmente gemacht, dann wäre hardwaretechnisch schon einiges erledigt. Die Software steht dann als nächstes an.
Musiktipp 43⁄2011
Schiller – Das Glockenspiel (Schill Out Mix)
Na, wie lange dauerts noch?
EINE FRAGE, die einem immer wieder gestellt wird wenn die Leute nicht wissen worüber sie reden sollen aber trotzdem das Gefühl haben etwas sagen zu müssen.
»Na, wann wirst denn mit der Uni fertig?« »Wie lang brauchst denn noch?« »Jetzt dauerts ja nicht mehr lange, oder?«
Ich weiß es nicht!
Keine Ahnung, und mir geht es am Nerv immer wieder lustige Zahlen zu nennen weil die Leute kein Verständnis dafür haben, dass es so lange dauert wie es nunmal dauert und ich selbst nicht weiß, wie lange das sein wird. Erst vor kurzem musste ich eine Prüfung verschieben, die nicht wie erwartet stattfand. Und dann gibts ja immer die reelle Chance, eine Prüfung nicht zu schaffen.
Besser da die Frage gestern: »Wann hast du denn die nächste Prüfung?«, auf die ich sogleich antwortete »Ende November«.
Als ich dann genau nachsah an welchem Datum sie stattfindet, kam dann die bittere Erkenntnis: Nicht Ende, sondern Anfang November habe ich die nächste Prüfung!
Der Fehler ist aus zwei Gründen entstanden: Erstens habe ich die Termine nicht in meinen Online- Kalender eingetragen, sondern nur in eine Textdatei geschrieben, bei der ich schon scrollen musste um die Termine zu sehen. Zweitens habe ich »m2« und »mm2« verwechselt.
Also Statt Mathematik, das ich verschieben musste, findet die Multimedia- Prüfung Anfang November statt, dafür ist keine Prüfung Ende November.
Das wars also wiedermal mit meinem Vorsatz, mir mehr Zeit für Prüfungen zu nehmen…
Musiktipp 42⁄2011
Peter Liu – City Of Dreams (New Beginning)
Über die Uni und Beobachtungen im Vorbeigehen
BEZÜGLICH Uni gibt es eine positive Nachricht, und wie es so oft ist bei einer positiven Nachricht ist eine negative nicht weit. Die positive ist: Ich habe eine Prüfung geschafft. Die negative: Eine Prüfung muss ich verschieben, weil sie diesmal nicht wirklich angeboten wird, zumindestens nicht in der Weise wie ich es möchte, und ich sie erst Anfang nächstem Semesters machen kann.
Ich halte ja generell nicht sehr viel von Fitnessstudios, denn entweder macht man Dinge die etwas sinnbefreit sind (wie am Laufband hamstermäßig laufen oder auf einem festen Fahrrad treten, beides Dinge die ich auch kostenlos machen kann in der frischen Luft), oder Dinge die einem nicht viel bringen (Kraftübungen, die nur ein Körperideal formen aber nicht wirklich stark machen). Ganz abgesehen von irgendwelchen Präparaten, die nur den Körper schädigen.
Von Bräunungsstudios halte ich genauso wenig, denn die haben ja so was von gar keinen Sinn außer die Haut zu schädigen.
Als ich letztens bei einem Fitnessstudio vorüberging, das auch ein Bräunungsstudio dabei hat war dann auch eine Werbung, die einem in diesen Ansichten bekräftigt:
Die besten Athleten sind schwarz.
Davon abgesehen, dass es Leute gibt, die das als rassistisch auslegen können, wird den Mitgliedern einzureden versucht, umso mehr Kunstbräune sie haben, um so athletischer wären sie auf wundersame Weise…
380ter Musiktipp
Maire Brennan – Perfect Time
Bauen der Wörteruhr III
LANGE HATS GEDAUERT seit dem letzten Update, was haupsächlich daran lag weil es dauerte bis ich meine Holzplatten bekommen habe, die dann teilweise zurechtgeschnitten waren. Dinge wie die kleinen (fast) Quadrate, manches Umgeändertes und Löcher für die Tasten musste ich dann selbst schneiden.
Das nächste war dann das lackieren. Immerhin soll der Hinter- und die Seitenteile dieselbe Farbe haben wie die Frontplatte und innen soll zwecks besserer Lichtreflexion alles weiß sein.
Leider hat die Farbe dann auch länger zum Trocknen gebraucht als angeschrieben, und ich habe alles zweimal streichen müssen weil es beim ersten Mal nicht gedeckt hat. Siehe die Hölzer zwischen den schwarzgestrichenen: Die sollten weiß werden, haben aber noch immer ne Holzfarbe.
Apropos Farbe: Das Schwarz ist eine ganz seltsame Farbe: In der Dose und beim Streichen ist sie blau, erst beim Trocknen wird sie schwarz.
Nächstes am Plan: Die gestrichenen Hölzer zu nen Gitter zusammenkleben, und dann mit Überlegungen zur Verdrahtung beginnen…
Erster Oktobermusiktipp 2011
Marcel Woods – Champagne Dreams (2nd Mix)
Einblicke in andere Stile
GLEICH MAL VORWEG: Ich weiß nicht, wie interessant das für Außenstehende ist, und versuche alles soweit als möglich zu erklären und klarerweise nicht in die Tiefe zu gehen. Es geht um ein Wing Chun Seminar (das in 2x drei Stunden war).
Ein Meister aus China hat das Ganze abgehalten, und auch noch einen russischen Meister mitgenommen. Zwei Trainer aus Schweden und zwei aus Italien sind auch gekommen.
Der Chinese hat uns einen Einblick in die Grundlagen seines Stiles gewährt; es gibt nämlich bei Wing Chun (gut, eigentlich bei vielen Kampfstilen) mehrere Unterstile, die sich in kleinen und großen Details unterscheiden. Man könnte sagen, dass wir unterschiedliche Dialekte sprechen. Teilweise (ohne jetzt Namen zu nennen) artet das ziemlich aus, und gewisse Unterstile glauben sie sind das Beste und schimpfen auf alle anderen. Dadurch leidet der Ruf von Wing Chun generell, und auch der chinesische Meister ist nur zu uns gekommen, weil er meinen Trainer kennt und weiß, dass er sich fremden Dingen gegenüber nicht verschließt, sondern immer offen anderen gegenüber ist.
Auch wenn recht viel Theorie war und ich gerne mehr »exercise«, wie er es nannte, gehabt hätte, war es natürlich sehr interessant. In seinem Stil wird sehr auf das gerade zum Gegner sein versteift, gewendet wird erst in späteren Graden. Gut, unser »Dialekt« ist ja ein spezieller, bei dem schnell auf die Seite des Gegners gewendet wird. Überhaupt wird bei ihnen vieles ziemlich spät unterrichtet, das wir sehr früh bzw. schon fast von Anfang an machen.
Manches wird aus unserer Sicht verkehrt gemacht (nicht im Sinne von falsch, sondern im Sinne von andersherum), weil andere Prinzipien dahinterstecken und andere Ziele verfolgt werden.
Durch diese anderen Betrachtungsweisen kommen viele neue Erkenntnisse, die verwendet werden können, die unseres ergänzen können und einiges zum Nachdenken gegeben haben.
War mal etwas ganz Anderes, sehr interessant, viele »Aha«- Momente, und viel zum Verständnis meiner Kampfkunst beigetragen. Fazit: Toll.