15 Jahre lang mussten wir warten. Oder 14. Oder 12. Oder 10. So richtig einig sind sich die Spielemagazine und Nachrichtenportale nicht, je nach Rechenweise kommt man auf andere Zahlen. Jedenfalls ne lange Zeit, in der das Spiel schon mehrmals »Vaporware«- Auszeichnungen bekam, doch ich behielt recht: Irgendwann kommt es raus; und jetzt ist Duke Nukem Forever da, und die Meinungen gehen auseinander.
Es ist wohl das Spiel, das jeder Shooterspieler mal gespielt haben muss um sagen zu können den running gag der Spieleindustrie gespielt zu haben. Duke Nukem Fans kommen ohnehin nicht drum rum.
Nach so lange Zeit ist die Erwartung natürlich hoch, daher sind auch einige enttäuscht, andere lieben es aber. Ich zähle mich eher zu letzteren.
Es gibt einige Kritikpunkte, wie den Schwachsinn, immer nur zwei Waffen gleichzeitig bei sich zu haben oder dass das Springen sich irgendwie hackelig anfühlt. Oder den stark schwankenden Schwierigkeitsgrad. Aber wenn Sexismus und derbe Sprüche als negativ hervorgehoben werden, hat jemand das Spiel nicht verstanden – das ist es was es ausmacht. Der Duke ist einfach ein Frauenheld mit flotten Sprüchen. Das ist auch genau das was man zu erwarten hatte, zusammen mit Witzen aus der untersten Schublade, und unzählige Anspielungen auf andere Spiele und Filme.
Duke Nukem Forever ist im Prinzip das geworden, worauf die Fans gehofft hatten, nicht mehr und nicht weniger. Dass es der Masse nicht gefällt, war zu erwarten.
Und ja, ich freu mich schon auf Postal 3, das nochmals ne Ecke derber sein wird.