HEUTE HABE ich mein erstes Buch freigelassen. Hört sich ziemlich seltsam an, ist es vielleicht auch. Ein bisschen zumindest.
Nachdem ich ja in letzter Zeit ein Buch nach dem anderen bestellt habe (das vorerst letzte, mit dem ich schon gar nicht mehr rechnete ist sehr verspätet gekommen, mit 3 Wochen Lieferzeit muss es wohl einige Irrwege hinter sich haben), hat sich meine Sammlung schnell erweitert.
Dabei ist auch eines gekommen, das ein anderes Cover als erwartet hatte. Ist ja auch toll, dass es zwei Bücher mit derselben ISBN gibt, die aber andere Ausgaben desselben Buches sind. Jedenfalls habe ich es mir mit dem gewünschten Cover nochmals gekauft und hatte daher eines zuviel.
Selbst Bücher verkaufen ist nicht meines, dieses extra verpacken, auf die Post gehen und so weiter ist mir zu umständlich. Da es nicht viel gekostet hat, dachte ich mir ich verschenke es.
Ich hatte ja schonmal von offenen Bücherschränken geschrieben und halte das für eine tolle Idee. Zusätzlich kombiniere ich es noch mit einer anderen tollen Idee, Bookcrossing, wo Bücher ausgesetzt werden um von anderen gefunden, gelesen, und wieder ausgesetzt zu werden. Dabei ist nachvollziehbar, wo das Buch überall war anhand einer eindeutigen ID, und jeder der es findet kann kurz was dazuschreiben. Selbstverständlich ist die Chance recht hoch, dass es einer mitnimmt und sich nicht meldet. Oder es von einer Putzkolonne weggeschmissen wird, je nachdem wo man es hinplatziert.
Bei einem offenen Bücherschrank ist die Chance besser denke ich, weshalb ich mich dafür entschlossen habe es in einen ebensolchen freizulassen.
Das Buch selbst ist wohl das Buch, das die Faszination Lesen in mir ausgelöst hat als Kind: »Märchenmond« von Wolfgang und Heike Hohlbein. Meine ausgesetzte Ausgabe ist zwar nur eine Taschenbuchausgabe, die mich wohl damals nicht so fasziniert hätte, aber der Inhalt ist derselbe. Hier gibt es die Möglichkeit, das Buch zu verfolgen: http://www.bookcrossing.com/journal/9811016