Shanks & Bigfoot – Sweet Like Chocolate
Platz für Rettungsgassen
HEUTE IN DER Zeitung gelesen, dass in Österreich ab 2012 sogenannte Rettungsgassen auf Autobahnen gemacht werden müssen bei Staus. Also sollen Einsatzwägen nicht mehr am Pannenstreifen fahren sondern zwischen den Autos durch.
Die Autos der linkesten Spur sollen soweit als möglich links stehen, alle anderen ziemlich rechts, die rechteste Spur am Pannenstreifen. Ich weiß ja nicht, wie sich das die Leute in der Theorie vorstellen, in der Praxis kann das ja gar nicht funktionieren: Immerhin müssen (fast) alle Auto- und Lastwagenfahrer mitspielen bei dieser Aktion, damit sich eine freie Spur für die Einsatzwägen bildet. In Deutschland gibt es das schon lange.
Das Suchen in youtube nach „Rettungsgasse“ hat meine Befürchtungen bestätigt, viele Videos wo gezeigt wird, wie Feuerwehr/Polizei/Rettung/Abschleppdienst versuchen sich durchzukämpfen, und viele Leute nicht mitspielen. Und zwar nicht eine vernachlässigbare Menge an Ausnahmen, sondern einige bis viele. Bei einer Zuwiderhandlung sind laut oben verlinkten Wikipediaartikel übrigens einschüchternde 20 Euro zu zahlen.
Ich meine, anstatt dass die Einsatzwägen am Pannenstreifen fahren, sollen alle anderen am Pannenstreifen ausweichen. Ist natürlich, viieeel einfacher, viieeel weniger umständlich und viieeel schneller…
Ein weiteres Problem sehe ich bei Zufahrten zur Autobahn, die Einsatzwägen müssen ja erstmal auf die Autobahn kommen. Anstatt sich also einfach rechts zu halten und am Pannenstreifen entlang zu fahren, müssen sie überhaupt erstmal in die Rettungsgasse hinein, es wird also eine Zufahrtsgasse zur Rettungsgasse benötigt, was wiederum Probleme macht.
Noch ein kleines Detail am Rande: Damit wird am Pannenstreifen am Stau vorbeifahren zum Kavaliersdelikt; die Polizei wird niemanden strafen, schließlich fährt diese ja inmitten der Autokolonne.
Musiktipp 47⁄2010
Faithless – Flyin Hi
Verwaschene Bilder
GOOGLES Street View ist jetzt auch in Deutschland gestartet, wo es schon im Vorhinein große Aufschreie gegeben hat, und jetzt schreien die Leute wieder. Ich bin ja Verfechter der Privatssphäre, und verfolge den Verfall ebendieser mit weinenden Augen, während dies die Allgemeinheit nicht interessiert. Daher verstehe ich umsoweniger wenn die Leute auf einmal auf die Barrikaden steigen, nur weil ein Foto ihres Hauses im Internet erscheint. Aber Facebook wird gerne verwendet, da ist der Datenschutz auf einmal unwichtig.
Meiner Meinung nach ist Street View eines der besten Dinge seit Erfindung von Landkarten. Mal einen Urlaubsort besuchen oder einfach fremde Städte, oder Erinnerungen an Orte aufleben lassen.
Was ist Schlimmes daran? Jeder darf Fotos vom Haus in dem ich wohne machen, die Leute dürfen sogar davor stehen bleiben und es sich ansehen! Einbrecher bringt Street View gar nichts. Veraltete Bilder aus einem Standardwinkel helfen nicht viel beim Auskundschaften. Gesichter und Nummerntafeln werden ohnehin unkenntlich gemacht.
Trotzdem widersprechen einige Leute der Veröffentlichung dieser Fotos im Internet. Begründen können es die wenigsten, und manche Leute wissen nichtmal worum es geht.
Also werden die Häuser der Aufschreienden „verpixelt“. Eigentlich verunschärft, verwaschen.
Wenn verpixelte Bilder dann mittels Fotofunktion (Bilder, die Privatmenschen geschossen haben) sichtbar werden, wird den Leuten vor Augen gehalten wie sinnlos ihr Aufbäumen gegen den Fortschritt ist.
Es ist nämlich völlig legal, diese Bilder zu machen. Und diese ins Internet zu stellen ebenfalls. Anstatt sich also blindlings dagegen zu wehren, sollten die Leute mal die Vorteile von Street View kennenlernen.
Ein Fotograf hat übrigens beschlossen, die zensierten Bilder systematisch durch eigene Bilder zu ersetzen. Hacking the system sozusagen.
Wörteruhr
ES GIBT eine tolle Uhr, die voll meinen Geschmack trifft, und typografisch die Uhrzeit darstellt. Nennt sich QlockTwo und ist 885 Euro teuer; in der Edelstahlversion 1085 Euro. Deutlich zuviel für ein Studentenbudget, und nach kurzem Überlegen auch ein nicht nachvollziehbarer Preis.
Rein von den Materialkosten kommt man bei einer Einzelanfertigung auf ungefähr 100 – 150 Euro, je nach verwendeten Materialien. Wenn eine „normale“ Uhr nachgebaut werden soll, sind alleine die Materialkosten meist 2 – 3x so hoch wie die fertige Uhr, und es zahlt sich dadurch nicht aus. Bei der Wortuhr ist es also naheliegend, sie einfach mal nachzubauen, und genau das habe ich vor.
Meine Mikrocontrollerprogrammier- und Elektronikkenntnisse sind zwar schon etwas angestaubt, aber ein paar LEDs zusammenlöten bringe ich schon noch zusammen. Gut, ein paar überraschende Stolpersteine habe ich schon entdeckt, und ein paar werden noch folgen, aber letztlich ist nicht viel dahinter.
Daher sehe ich dem Projekt sehr zuversichtlich entgegen, und wenn ich die Zeit und die ersten Teile dafür habe (letzteres wird ev. noch ein paar Wochen dauern), werde ich auch hier im Blog immer wieder mal was dazu schreiben.
333ter Musiktipp
Paul Paz – Mulata
Nur so. Ganz kurz.
KOMME gerade nicht dazu, einen sinnvollen Artikel zu schreiben, da einiges los ist. Aber nichts blogbares. Kann sein, dass nächste Woche dasselbe ist.
Wenn der Tag doch nur 50 Stunden hätte!
Musiktipp 45⁄10
Bliss – Manvantara
Neue Dinge
DIE GEBLOCKTE Lehrveranstaltung ist mehr oder weniger zuende, jetzt gehts wieder mehr ans Lernen und (Weiter-)schreiben meiner Bakkarbeit (bzw. um ehrlich zu sein kann man mehr oder weniger sagen, damit anzufangen, weil das bisher geschriebene vernachlässigbar ist)
Was anderes: Mein Vater hat sich ein neues Auto gekauft. Zumindest mal unterschrieben, kommt erst später. Das alte hätte ungefähr 6mal soviel gekostet als es wert ist, wenn es Pickerl-ready hätte werden sollen.
Außerdem beschäftige ich mich derzeit mit Mikrocontrollerprogrammierung, zumindest mit der Theorie. Hab da zwei Ideen, die ich verwirklichen möchte.
1. Novembermusiktipp 2010
Orjan Nilsen – La Guitarra (Original Mix)