Strom­au­to­pro­pa­gan­da

IMMER WIEDER liest man vom Wun­der­wuz­zi des Strom­au­tos, das min­de­stens so gut wie der­zei­ti­ge Autos, in vie­len Din­gen sogar bes­ser sein soll.

Ist es wirk­lich so? Das Kil­ler­ar­gu­ment ist die Spar­sam­keit durch ein­fa­ches Strom­auf­la­den an der Steck­do­se (was aber sehr lan­ge dau­ert…). Glaubt wirk­lich jemand dass, wenn Elek­tro­au­tos mas­sen­taug­lich wer­den, das so blei­ben wird? Dann sind die­je­ni­gen wohl ent­we­der gut­gläu­big oder haben sich noch nie mit der Ver­gan­gen­heit beschäftigt.
Nach­fol­ge­tech­no­lo­gien sind immer teu­rer. Also wird ent­we­der der Strom­preis emp­find­lich ange­ho­ben, oder ein Spe­zi­al­stecker wird not­wen­dig sein, oder Hoch­span­nung wird benö­tigt, oder Son­sti­ges. Irgend­wie muss ja das Bud­get­loch der Mine­ral­öl­steu­er gestopft werden.

Außer­dem gibts da ja noch etwas, das ger­ne ver­schwie­gen wird: Die sehr gerin­ge Geräusch­ent­wick­lung der Strom­au­tos. Gera­de an unüber­sicht­li­chen Ecken haben die Motor­ge­räu­sche der Autos schon so man­chen Men­schen das Leben geret­tet. Fal­len die­se weg, ist das ein­zi­ge das übrig­bleibt, die visu­el­le Kom­po­nen­te. Und wenn kurz­sich­ti­ge Leu­te sil­ber­ne Autos gegen die Son­ne sehen, ist das schon ungewöhnlich.

Geschrieben am Freitag, 25. Juni 2010 um 17:45. Kommentare deaktiviert für Strom­au­to­pro­pa­gan­da
Thema: