IMMER UND immer wieder habe ich es mir vorgenommen, ich glaube vor ziemlich genau einem Jahr fasste ich den Entschluss zum ersten Mal, und immer wieder ist etwas dazwischengekommen. Jetzt war es endlich soweit: Ich habe Probetrainings gemacht.
Anfangs waren es noch Taji Chuan, Hapkido und Escrima, die ich mir ansehen wollte. Davon ist nur letzteres für mich interessant geblieben. Daraus wurde ein Probetraining in Real Arnis, eine seehr ähnliche Kampfkunst, Außenstehende sehen keinen Unterschied, beides (bzw. auch Kali) sind Kurzstockkampfkünste aus Philippinien, die aber auch waffenlos funktionieren.
Was soll ich sagen: Es hat mir Spaß gemacht! Einfach witzig, die Stöcke herumzuwirbeln. Außerdem nicht allzu anstrengend. Nur etwas verwirrend, wenn mit beiden Händen unterschiedliche Dinge gemacht werden müssen – schult aber die Koordination. Falls ich irgendwann mal die Zeit oder das Geld habe, werde ichs wohl trainieren.
Was völlig anderes ist hinzugekommen: Ninjutsu, die Kampfkunst der Ninja. Bin erst letztens draufgekommen, dass das auch in Wien angeboten wird.
Fazit davon: Ich habe gelernt, wie effizient Wing Chun ist. Bei allem was gemacht wurde kam mir ein Stirnrunzeln, weil man dem Gegner soviele Möglichkeiten offenlässt. Und als mein Freund unabsichtlich die Schutzhand dahatte, weil er es gewohnt war, konnte der Lehrer erst weiter als er die Hand Ninjutsu-mäßig hinhielt.
Ich habe mir eigentlich erwartet, eine Kampfkunst darin zu finden, die ich zusätzlich dazu machen könnte, aber bei diesem Stil passt meiner Meinung nach von vorne bis hinten so einiges nicht, wodurch sie für mich nicht sinnvoll ist.
Werde ich also noch weitersuchen nach anderen Kampfstilen (nicht, dass ich Wing Chun oder Wu Shu schlecht finde, ich möchte nur meinen Horizont erweitern).