Immer wieder mal muss ich meinen Frust loswerden, wenn neue Infos über Ebookreader kommen. So wie diese derStandard- News.
Dass derzeit hauptsächlich englischsprachige Bücher sind ist da noch das geringste Übel.
- DRM: Haben die Leute nichts aus dem Desaster der Musikindustrie gelernt? DRM ist Schwachsinn, in jeglicher Hinsicht. Laut Kommentar eines Users kann man ohne Windows nichtmal die gekauften Bücher herunterladen, und das Konvertieren ist verboten. Dämlich hoch 3.
– Langsamkeit: Umblättern muss schnellgehen, sonst ist es gerade bei spannenden Büchern ein absoluter Stimmungskiller.
– Gerätepreis: 240 Euro. 240 Euro, da kann ich mir gleichmal 24 Bücher kaufen, und habe die nächsten 2 Jahre Lesematerial. Kaufe ich den Ebookreader, habe ich noch kein Buch.
– Buchpreis: Und wieder was, das die Musikindustrie vorgemacht hat: Wenn digitale Inhalte ohne Datenträger dasselbe kosten wie mit Datenträger sind nur wenige bereit, dafür zu zahlen. Bei einem Buch habe ich ein Buch in der Hand, das Herstellungskosten verursacht hat. Diese fallen beim Onlinevertrieb weg, werden dem Kunden aber trotzdem verrechnet. Natürlich kann ich mir bei einem Buch auch sicher sein, es in 20 Jahren noch lesen zu können, bei Ebooks ist das sogar höchst unwahrscheinlich. Aber ich drifte vom Punkt ab.
– Kleines Display: 6 Zoll (15,2 cm) – Ein Taschenbuch hat 20cm, der Schriftbereich 17 – 18cm. Außerdem ist es angenehmer größere Bücher zu lesen meiner Meinung nach, also warten bis größere Displays verbaut werden.
– Fetter Rahmen: Wie hässlich ist das denn bitte? Großes Gerät, aber kleines Display. Erinnert mich an die ersten Notebooks.
– Das Schlimmste: Wer drahtlos eigene PDFs oder woanders gekaufte Ebooks gekauft hat, die auch vom Kindle gelesen werden können, darf wenn er sie drahtlos auf den Ebookreader übertragen möchte 69 Cent zahlen. Ja, wirklich! Man zahlt für die Gnädigkeit, Dateien wireless zu übertragen! Warum zahlt man eigentlich nicht für jedes Seitenumblättern? Ist eine vergessene Einnahmequelle, die hätten mich als Berater einstellen sollen…
Wenn Ebookreader weniger als 50 Euro kosten, Ebooks mindestens 1⁄3 billiger, das Display Standardbuchmaße und dünnen Rahmen haben, werden sie attraktiv für diejenigen, die keine Bücher herumschleppen wollen. Gratis Befüllen, kein DRM und verzögerungsfreies Umblättern brauche ich nicht zu erwähnen, das zählt als selbstverständlich. Zumindest für Kunden.