Jahrelang hat Microsoft ja beschwört, dass der Internet Explorer nicht aus dem System zu denken ist, da er tiefverwurzelt ist. Und jetzt folgender Umschwenk: http://derstandard.at/fs/1244460448743/Microsoft-will-Windows-7-in-der-EU-ohne-Internet-Explorer-verkaufen. Plötzlich wirds von Windows 7 (das ja eigentlich intern 6.1 heißt, was der Wahrheit auch mehr entspricht…) in Europa eine Version ohne Internet Explorer geben.
So gut diese grundsätzliche Einstellung ist, umso besser wäre der Vorschlag der EU-Kommission, alternative Browser zu inkludieren und dem Benutzer die Wahl zu lassen. Denn wenn das wirklich so wird wie sich das liest gibts ein Problem: 90% der Benutzer würden nicht ins Internet kommen, da ja schließlich kein Browser im Betriebssystem ist. Meine einzige Verwendung des Internet Explorers war es, Opera herunterzuladen. Das ist ohne Zugriff auf Internet nicht möglich, wie soll man denn zu einem Browser kommen wenn diese nur Online angeboten werden? (was aufgrund der Aktualität auch notwendig ist).
Nicht jeder (der Großteil der User) hat die Möglichkeit oder das Wissen, in einem anderen Betriebssystem (älteres Windows oder Alternativen) einen Browser herunterzuladen, auf USB-Stick oder was auch immer zu geben, und danach im neuen Windows zu installieren.
Aber wenn das so umgesetzt wird wie die Windowsversion ohne Media Player, dann existiert es ohnehin praktisch nur am Papier, denn wer die Wahl zwischen einer „vollständigen“ Version und einer wo einzelne Dinge fehlen und es dasselbe kostet wird – oh wie unerwartet – zu der vollständigen Version greifen.