Ich habe ja vor kurzem wieder über die Kopierschutzgängelei geschrieben, und dabei auch das neue „Alarmstufe Rot 3“ als Negativbeispiel erwähnt. Doch heute lese ich etwas, dass einfach nur Kundenverarsche ist:
Auf einigen Ausgaben des Spiels ist die Seriennummer nicht vollständig abgedruckt, nur 19 von 20 Zeichen stehen auf dem Handbuch. Eine Lösung besteht darin, ein Foto seiner Seriennummer zu machen und an Electronic Arts zu schicken, damit man eine neue bekommt. Will oder kann man dies nicht, ist die Lösung folgendes: Man soll raten! Schließlich gibt es bei 26 Großbuchstaben + 10 Zahlen ja nur 36 mögliche Kombinationen! (Lustig würde ich es auch noch finden, wenn nach einer bestimmten Anzahl an falschen Eingaben das Spiel gesperrt werden würde…)
Also mal anhand dieses Spiels die Zusammenfassung vom legalen Spiel und der illegalen Variante (Download):
Ein legaler Käufer
– Wird durch Kopierschutzmechanismen in seinen Rechten beschnitten (darf nur ein paarmal installieren, System wird instabil, Internetverbindung wird benötigt,…).
– Darf 36 mögliche Kombinationen der Seriennummer durchprobieren beim installieren.
Ein böser Mordkopierer
– Installiert einfach
–> Kein Kopierschutz und eine funktionierende Seriennummer ist auch schon dabei (oder braucht man gar keine, weil das Spiel eh schon gecrackt is? – Weiß nicht genau, kenn mich da nicht so aus, ich bin ja einer der dummen Käufer, aber einer derer, die sich aber nicht alles gefallen lassen und bestimmte Spiele boykottieren)
„36 Kombinationen durchprobieren“. Ich schüttle noch immer den Kopf, mehr kann man Kunden nicht verarschen. Wenn die Hersteller glauben, dass die Notwendigkeit besteht, eine Seriennummer zu verwenden, dann sollte man es den Kunden doch so einfach und angenehm wie möglich machen.