Ich habe heute in der Früh geglaubt ich träume noch als ich in der Zeitung („Heute“…) gelesen habe, dass die nächsten 6 Monate der Geheimdienst der USA ohne gerichterlichen Beschluss Emails und Telefonate in den USA und aus den USA abhören bzw. lesen darf. Na, wer errät, was wiedermal als Vorwand genommen wird? – Klimawandel ist es nicht, also muss es Terrorismus sein. Und das ist es auch, unter dem Vorwand Terrorismus wurde ein Überwachungsstaat geschaffen. Einfach so. Selbst in meinen schlimmsten Befürchtungen habe ich damit erst in den nächsten 10 Jahren gerechnet, aber dass das so schnell ging hätte ich mir nicht träumen lassen.
Nach einer 5 Sekündigen Googlesuche habe ich dann auch einen Onlinelink dazu gefunden: http://www.medienhandbuch.de/prchannel/details-12024.html Darin wurde meine sofort auftauchende Frage beantwortet, denn laut diesem Bericht dürfen auch Ausländer (also wir) überwacht werden, wenns über amerikanische Kommunikationssysteme läuft. Also darf in meinem Gmail- Account munter mitgelesen werden. Dort sammle ich ja nur alle meine Emailadressen zusammen…
That’s what i’m doing
So, die erste (halbe) Woche ist um, wird mal Zeit kurz was über meine Arbeit zu schreiben.
Im Prinzip sitz ich zwischen einem Laptop und einem Computer und schaue mir Internetseiten an, in verschiedenen Browsern. Meine Beobachtungen trage ich dann in ein Testprotokoll ein. Klingt nicht spannend? – Hmmm…ja. Später werde ich dann mit den Designern zu tun haben, wird also mehr Abwechslung sein. Nächste Woche wirds aber doch noch ans Testen gehen. Die ganze Woche. Obwohl ich eigentlich nur ne 20 Stunden Woche habe. Aber was solls, mit mir kann mans ja machen.
Hier mal ein paar Highlights:
Wie ich hinkomm: Nein, der X is noch nicht da, der war bis 3 in der Früh im Außendienst, der wird erst mittags kommen (der einzige der mir sagen kann was ich tun soll) – 5 Minuten später is er da: „War ja ausgemacht um 10 Uhr, also bin ich auch da!“ – Hui… aber die Firma hat sowieso derbe Arbeitszeiten: von 9 in der Früh bis 10 am Abend is offen…
Auf meine Frage, wie man bei der Tür reinkommt, wenn grad niemand in der Nähe drinnen is: „Einfach mal lauter klopfen. Es gibt da auch das Gerücht dass mitleiderregendes Weinen hilft.“ – Scheinbar gibts wohl nur einen Schlüssel…
Ich höre gerade Chillout über Kopfhörer beim Arbeiten. Vorsichtig dreht mein „Vorgesetzter“ (Ansprechpartner oder wie man halt sagen soll) seine Boxen auf. 10 Sekunden später shaken alle zu Drum and Bass und Hip Hop, die Arbeitsfreude steigt.
Generell ist zu sagen, dass alle Kollegen nett sind, und auch meist gut drauf, also is die Arbeit recht angenehm. Nur ist meine Motivation zuhause dann auch noch privat Internet zu surfen etwas gesunken, daher erst heute dieser Eintrag.