Musik in der Zukunft

In der Zukunft wird Musik kein All­ge­mein­gut mehr sein, son­dern was beson­de­res, das sich nicht mehr jeder lei­sten kann.
War­um? – Nun, in Austra­li­en soll das sin­gen(!) von „Hap­py Bir­th­day“ ver­bo­ten wer­den, in Japan wur­de einer ver­haf­tet, weil er Beat­les- Songs auf der Mund­har­mo­ni­ka spiel­te, und was die Musik­in­du­strie mit ihren Online­shops auf­führt brau­che ich wohl nicht näher beschreiben.
Es wird also dar­auf hin­aus­lau­fen, dass Lie­der immer nur für 1x hören gekauft wer­den, mit irgend­ei­ner Vor­rich­tung, dass auf kei­nen Fall ein ande­rer mit­hö­ren kann. Falls einer beim spre­chen zufäl­lig Tei­le eines Lie­des erwähnt (wie zum Bei­spiel: „…als sie auf mich zukam…“, das ist sicher in ein paar Lie­dern dabei), muss er Stra­fe zah­len, beim wie­der­hol­ten Male erwar­tet ihn eine Gefängnisstrafe.
Wer glaubt, dass sich das über­trie­ben anhört, der hat wohl damals auch gelacht, als gesagt wur­de „na klar, und bald wer­den sie uns auch noch das Sin­gen ver­bie­ten“. Ja, das kommt irgend­wann, ich traue der Musik­in­du­strie schon alles zu.

Geschrieben am Donnerstag, 23. November 2006 um 15:40. Kommentare deaktiviert für Musik in der Zukunft
Thema: