Der Abschlepp­wa­gen

Stel­len Sie sich fol­gen­de Situa­ti­on vor: Sie par­ken in der Nähe eines Casi­nos und über­se­hen im Spiel­rausch das Park­ver­bot. Beim ver­las­sen des Casi­nos sehen sie, wie ein Abschlepp­wa­gen bei ihrem Wagen steht. Stel­len Sie sich wei­ters vor, ein Wagen steht hin­ter ihren, an den ein Mann rau­chend lehnt, der anschei­nend zum Abschlepp­un­ter­neh­men dazugehört.
Sie gehen also ziel­stre­big zu die­sem Mann, und fra­gen wie­viel Geld er bekommt. – “120 Euro” – Sie geben ihm das Geld, er steigt in den Wagen und fährt davon.
Kurz dar­auf erfah­ren Sie, dass die­ser Mann gar nichts mit dem Abschlepp­un­ter­neh­men zu tun hat. Also zah­len Sie erneut – dies­mal dem Rich­ti­gen, dies­mal 220 Euro. Glück­li­cher­wei­se haben sie im Casi­no 500 Euro gewon­nen, daher trifft sie die Falsch­park­stra­fe und die Dumm­heits­stra­fe nicht so tragisch.
Nein, ich war weder die Per­son, die falsch park­te noch die Per­son, die sich das Geld einstreifte.

Geschrieben am Mittwoch, 15. November 2006 um 10:34. Kommentare deaktiviert für Der Abschlepp­wa­gen
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