Lebens­läng­lich abschaffen?

Die Grü­nen haben es wie­der­mal getan: Vor­schlä­ge machen, ohne dar­über nach­zu­den­ken. Dies­mal for­dern sie, Haft­stra­fen auf höch­stens 20 Jah­re zu begren­zen. Und nach 23 der abge­ses­se­nen Stra­fe beding­te Ent­las­sung. Wenn sich nur einer der Grü­nen mit Gefäng­nis­psy­cho­lo­gen unter­hal­ten hät­te, hät­ten sie die Idee schnell wie­der verworfen.
Gibt hun­der­te Bei­spie­le aus Deutsch­land, wo Mör­der nach z.B: 30 Jah­ren wie­der frei­ge­las­sen wer­den weil das psyo­lo­gi­sche Gut­ach­ten in Ord­nung war, und ein paar Tage nach der Frei­las­sung haben sie wie­der gemordet.
Lebens­läng­lich hat schon sei­nen Grund, vor allem Seri­en­mör­der dür­fen auf kei­nen Fall wie­der hin­aus, da sie meist auch von sich selbst behaup­ten, sie kön­nen nicht anders, bzw. sowie­so psy­chisch nicht ganz auf der Höhe sind. Gutes Buch dazu: Ste­phan Har­b­ort – Mör­de­ri­sches Profil.
Auß­der­dem sinkt mei­ner Mei­nung nach die Hemm­schwel­le, wenn ich eh weiß, dass ich nach maxi­mal 20 Jah­ren wie­der raus­darf falls ich erwischt wer­de (was außer­halb von C.S.I gar nicht soo 100% wahr­schein­lich ist), ist das ein Grund weni­ger zu zögern. Und ja, ich weiß dass 20 Jah­re eine lan­ge Zeit ist, aber für vie­le nicht lan­ge genug um sich zu bes­sern, da sich eini­ge nie bes­sern werden.

Geschrieben am Donnerstag, 3. August 2006 um 11:28. Kommentare deaktiviert für Lebens­läng­lich abschaffen?
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