Vor ein paar Tagen war in der Zeitung ein Artikel, dass heimische Meteorologen jetzt wissen, wie das Wetter in 100 Jahren ist. Das finde ich sehr klug, denn niemand von uns wird das je erleben, und daher wird den Meteorologen niemand böse sein können. Nur frage ich mich, wer diesen Artikel wirklich ernst nimmt. Nichtmal den nächsten Tag können sie richtig vorhersagen, wie sollen sie dann wissen, wies in 100 Jahren aussieht? Nehmen wir Beispielweise die Wochenprognose: Am Anfang der Woche wird gesagt, wie das Wetter wird. Am nächsten Tag wird für die restliche Woche was völlig anderes gesagt. Das wird jeden Tag verändert, und letztendlich stimmt es dann wieder nicht. Dann ist ein wundervoller sonniger Tag anstatt heftigen Regens oder umgekehrt. Kurz: Österreichischen Meteorologen glaube ich schon seit Jahren nicht mehr. Nichtmal die Strategie, immer das Gegenteilige anzunehmen, stimmt immer. Manchmal stimmt es ja doch. Vor allem bei so Wahrsager- Vorhersagen wie “Morgen kann es im Verlauf des Nachmittags zu Gewittern kommen”. Klar, KANN. Regnets, freuen sie sich weil sie es vorhergesagt haben. Regnets nicht, sagen sie sie hätten ja nur “kann” gesagt.
In Deutschland funktioniert das. Schaut man sich deutsches Wetter an, und addiert 2 Tage, stimmt die Prognose meist.
Wenn die österreichischen Meteorologen sich das nächste Mal mit “Naja, bei uns sind die Alpen, die sind unberechenbar” verteidigen, sollten sie nachdenken, ob sie nicht den falschen Beruf gewählt haben. Oder sie sagen einfach: “Vielleicht regnets morgen. Wir glauben es zwar nicht, aber nehmen sie den Regenschirm mit”.
Und das jeden Tag.
Wie…
…kann man zu dieser Zeit nur motiviert sein zu lernen?
Jetzt ist wieder die Zeit, in der die langsamen Bewegungen dominieren, um die Körpertemperatur auf normalen Niveau zu halten. Die Zeit, in der die Sonne einen einlädt, sich mit einem Buch in den Garten zu legen oder gleich ein Schwimmbad aufzusuchen. Die Zeit, in der die Oberteile der Frauen oben, unten, links und rechts schrumpfen. Und da soll man sich in dunklen Hörsälen mit Predigen von trockener Theorie berieseln lassen? – Nur schwer vorstellbar, aber harte Realität.
Abgabetermine, über die man sich während der Osterferien keine Gedanken machen wollte, rücken in unmittelbare Nähe, und die eigene Faulheit wird wieder einmal verhasst. Die Vernunft sagt einem, so kann es nicht weitergehen. Der Rest meint dass es so aber weniger anstrengend und dadurch angenehmer ist. Stimmt ja auch. Allerdings läuft einem die Zeit davon. Ist aber auch klar, wenn man selbst langsamer läuft, damit man nicht eine Schweißspur hinter sich herzieht. Geht es sich mit einem schnellen Sprint noch aus, die Zeit wieder einzuholen? – Ja, wenn man ab morgen von der Motivationsquelle einen großen Schluck nimmt, und sich dann frischgestärkt auf den Weg macht. (Das klingt jetzt als wenn ich Hochprozentiges runterkippe, um mich zu motivieren, ich meine aber mit “Motivationsquelle” sowas wie die “Quelle der Inspiration”. Die Quelle der Transpiration leuchtet einem ja seit ein paar Tagen frohen Mutes entgegen, was einen aber nur freut, wenn nichts zu tun ist.)
Woche 17⁄06 Musiktipp
Faithless – Why Go
…das Originale, nicht das Neue.
Längster Trance Track (den ich kenne)
1 Stunde lang dauert das Lied, okay, das Lied selbst ist nicht wahnsinnig toll, aber trotzdem sehr gut. Ja, im Chillout/Ambient Bereich gibts Lieder, die sogar länger dauern, dort tut man sich aber auch leichter.
Aber trotzdem empfehlenswert, sich mal anzuhören, was dabei rausgekommen ist:
Ben Liebrand – Modular‑1
Best of Blogs III
http://www.medienrauschen.de/archiv/2006/04/03/rootkitty-reloaded-sie-werden-es-nie-lernen/ – Irgendwann reichts jeden mit der Musikindustrie
http://freakshow.blindcow.org/2006/04/04/die-sache-mit-dem-puff/ – Einer, der neben einem Puff wohnt
http://www.mindestenshaltbar.net/0205/stories/649/ – Über Schutzengel; an dieser Stelle möchte ich überhaupt mal mindestenshaltbar empfehlen.
http://www.taxi-blog.de/wordpress/fahrgaste/62/doofe-antworten-auf-doofe-fragen/ – Dumme Fragen an einen Taxifahrer
Neuer Musiktipp
Schiller – Freiheit
Frohe Ostern!
Auch wenn einige Leute wahrscheinlich schon keine Eier mehr sehen können, habe ich mich dennoch entschlossen, heute wieder ein Ei als Ostereintrag zu posten.
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Telekom- Notdienst?
Da schaut man mal kurz beim Fenster raus und erblickt einen Telekom- Wagen auf der anderen Straßenseite. Mit Blaulicht. Wozu benötigt die Telekom Blaulicht? – Wahh! Ein Notfall! Das Internet geht grad nicht! Ruf sofort den Telekom- Notdienst, die kommen gleich mit Blaulicht und werden das reparieren! Nein, klingt unwahrscheinlich, dafür gibts ne Warteschlangen- Hotline. Und der Wagen hatte ein Postkennzeichen, was mir aber auch nicht weiterhilft in meinen Überlegungen. Blaulicht für Eilpost? – Nein, klingt unwahrscheinlich.
Werde ich wohl in meine Dinge-die-ich-nie-verstehen-werde Warteschlange einordnen. Ganz hinten.
Tagesabläufe
Da geht wiedermal so ne Umfrage durch die Weblogs, ich dachte mir, ich beteilige mich auch mal wieder dran:
1.Das erste, was Du kurz nach dem Aufwachen tust?
Nochmal einnicken, dann schnell frühstücken und nochmal hinlegen.
2.Der erste Impuls nach dem Aufstehen?
Weiterschlafen.
3.Frühstück oder kein Frühstück?
Frühstück. Torte/Kuchen. Aber nicht viel, grad dass was im Magen ist.
4.Nach welchen Kriterien wählst Du jeden Morgen Deine Kleidung aus?
Da ich in der Früh nicht genug Zeit zum aussuchen habe, lege ich am Abend die Kleidung für den nächsten Tag über den Sessel. Ausgewählt wird nach “schon lang nicht mehr getragen”.
5.Ein persönlicher Gegenstand ohne Funktion, den Du mitnimmst, wenn Du die Wohnung verlässt?
Ein Rosenquarz, als Glücksbringer. Mir wurde gesagt, damit gehen Wünsche in Erfüllung, wozu er wirklich ist weiß ich gar nicht…
6.Das erste, was Du tust, wenn Du wieder Deine Wohnung betrittst?
Andere Bekleidung anziehen. Also alte, schon mit Gebrauchsspuren verzierte Sachen.
7.Darauf hast Du Dich den ganzen Tag gefreut:
In Ruhe Musik hören.
8.Das letzte, was Du vor dem Zubettgehen tust?
Pissen. Sonst kann ich dann nicht einschlafen.
9.Dein letzter Gedanke vor dem Einschlafen?
Zuviele Gedanken, der ganze Tag wird revuepassiert, und an Zukünftiges gedacht.
10.Träumst Du in Farbe oder schwarz-weiß?
Farbe. Aber nicht oft. Wie kann man in schwarz-weiß träumen???
Neulich im Supermarkt
Ich gehe hinein, bewaffnet mit einer leeren Kiste Mineral, gehe zum Rückgabeautomaten, insertiere die Kiste, drücke auf den Knopf. Plötzlich höre ich ein BUMM Bumm bummbummbumm. Hmm. Ein Blick nach links – ein Apfel hat sich selbstständig gemacht. Verwundert blicke ich in die Menge, aber das ist keine Menge. Niemand zu sehen, der der Urheber des Apfelschmeißens sein könnte. Verwirrt schüttle ich den Kopf und wende mich wieder dem Automaten zu. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie sich der nächste Apfel löst. Hin- und Hergerissen zwischen dem Auswerfen des Zettels und des Herunterfallen des Apfels hechte ich mit einem Sprung zur Apfelaufschichtung und fange den Apfel auf, woraufhin ich ihn zurücklege.
Dann eine Zeitlang Normalität, ich nehme den Beleg, eine neue Kiste Mineral und ein Cola. Vanille. Ich gehe zur Kassa. Juhu! Nur eine vor mir, und die ist gleich fertig, gleich alles drübergezogen. Nunja, eigentlich sollte ich sagen, die Kassiererin ist gleich fertig, denn die Dame vor mir, Mitte 50, muss ja noch alles einräumen. Normalerweise zahlen die Leute, und schlichten dann ein, wodurch die nachfolgenden Kunden währenddessen bedient werden können. Doch diese Dame hat eine bewundernswerte Gelassenheit und räumt alles ein. Nachdem die erste Einkaufstasche gefüllt ist, macht sie die nächste auf, und räumt weiter ein. Die Kassiererin lächelt mich an, ich, gutgelaunt wie ich bin, lächle zurück, ein Zwangslächeln. Nachdem ich die aufgereihten Zeitschriften alle gelesen hatte, wird die Dame vor mir dann fertig, und ich höre das, was man bei der Kassa am wenigsten hören möchte: “Ich zahle mit Bankomat”. Nein! Nein, tu das nicht!, Nein!
Doch schon holt sie ihre Brieftasche heraus und kramt. Da ich weiß, dass mit Bankomat zahlen immer etwas länger dauert, sehe ich mich ein bisschen um, überlege was ich mir noch kaufen könnte und ob ich nicht gleich eine Flasche aufmachen und trinken sollte, da ich sonst verdursten würde. Als ich meinen Rundblick beendet hatte, sehe ich wieder nach vorne in der Hoffnung, sie ist mittlerweile fertig mit zahlen. Doch sie kramt noch immer in ihrer Brieftasche. Verdammt nochmal! Können sie nicht… Aaargh! Nein, ich halte mich zurück, lächle. Ich habe ja Zeit, Ferien und so. Irgendwann war es dann soweit: Sie war fertig und ging weiter.
Jawoll! Ich bin dran! “Guten Tag, eine Kiste Mineral und das Cola.” Sie zieht das Cola über den Barcodeleser, nichts tut sich. Seufz, wieder mal eine Kassiererin, welche nicht damit klarkommt. Es ist schon schwer, etwas richtig herum drüber zu ziehen. Sie schaut dann so: “hmm..hmm..hmm..hmm..hmm.. Da ist kein Strichcode drauf.” Ich so: “Häh? Kein Strichcode? Natürlich muss da ein Strichcode sein, ich meine…Hääh?” Doch da war wirklich keiner. Also tippt sie es händisch ein, nachdem sie in der Liste nachgeschaut hat, und ich kann endlich bezahlen und verschwinden.
Ich habe mich das erste Mal an einen Podcast herangewagt, vielleicht auch das letzte Mal. Download hier (3min 8sek, 738KB, ja ist im Wave- Format, aber in so nem komischen, dass es als Mp3 3mal so groß wäre. Verzeihung auch für die schlechte Qualität, die 2 kleinen Versprecher, und überhaupt dass ich andere mit sowas belästige.)
Nachtrag, 12.12.2011:
Der Downloadlink ist schon länger kaputt, hier ein neuer, so richtig mit Podcastplayer:
[podcast]http://jayjay.bplaced.net/files/mp3s/supermarkt_special2.mp3[/podcast]
MP3 Download
Ist jetzt doch in Mp3, entrauscht und die Stille am Anfang und Ende weggeschnitten.