Instal­ler

Inspi­riert von die­sem Ein­trag habe ich mich ent­schlos­sen, auch mal ein Kom­men­tar abzugeben.
Wer kennt sie nicht, die Instal­la­ti­ons­as­si­sten­ten, die einen beim Instal­lie­ren von Pro­gram­men und Spie­len begleiten.
Was ist eigent­lich der Sinn die­ser? – Die benö­tig­ten Datei­en kopie­ren, wo sie hin­ge­hö­ren, und Ver­knüp­fun­gen erstel­len. Aber mal ehr­lich: Wen gehen sie nicht auf die Ner­ven, das dau­ern­de “Wei­ter” oder “Next” klicken bzw. unnö­ti­ge Fra­gen beantworten?

Doch was genau nervt eigent­lich am meisten?

  • Auto­ma­ti­sche Short­cuter­stel­lung: Bei man­chen Instal­lern wer­den auto­ma­tisch am Desk­top, im Start­me­nü und im Quick­launch Ver­knüp­fun­gen erstellt ohne zu fragen.
  • Full­screen­mo­de: Wozu braucht ein Instal­ler den gan­zen Bild­schirm? Ich habe nicht vor, dem Scroll­bal­ken zuzu­se­hen, oder irgend­wel­che Screen­shots zu begut­ach­ten, son­dern ich möch­te auch neben­bei etwas machen kön­nen. Ein Instal­ler soll­te sich im Hin­ter­grund hal­ten, und nicht im Vordergrund.
  • Sounds: Sie­he Full­screen­mo­de: Ein Instal­ler soll sich im Hin­ter­grund hal­ten. Wenn ich Musik hören will, kann ich das auch ohne Instal­ler, und Klicksounds brau­che ich noch weni­ger, mei­ne Maus macht von selbst ein Klick­ge­räusch beim klicken. Full­screen­mo­de und Sounds sind beson­ders beliebt bei Spie­len, aber ich möch­te das Spiel spie­len, nicht den Installer.
  • EULA: End User Agree­ment. Auch bei deut­scher Soft­ware anzu­tref­fen, obwohl in Öster­reich (und ich glau­be auch in Deutsch­land) die EULAs nicht wirk­sam sind, da sie beim Kauf nicht ersicht­lich war. Soll hei­ßen, ich schlie­ße einen Kauf­ver­trag ab, und hin­ter­her bekom­me ich einen Zet­tel, wo steht was ich alles machen darf und was nicht, obwohl mir vor­her nichts davon gesagt wur­de.
      Stei­ge­rung: Man­che Instal­ler über­trei­ben maß­los: Man muss erst bis ganz nach unten scrol­len, dann wird die Check­box “Ich habe es gele­sen und bin damit ein­ver­stan­den” aktiv, die­se muss geklickt wer­den, dann auf “Wei­ter”.
  • Auto­ma­ti­scher Start wenn instal­liert: Glau­ben die Soft­ware­ent­wick­ler wirk­lich, ich schaf­fe es nicht, das Pro­gramm bzw. Spiel selbst zu star­ten? Wie schon ver­her erwähnt, mache ich ande­re Din­ge neben­bei wäh­rend ich etwas instal­lie­re, und wenn das Pro­gramm dann auf ein­mal star­tet, nervt das gewaltig.
  • Öff­nen des Start­me­nü­ord­ners: Die wohl dümm­ste Idee seit es Instal­ler gibt. Am Ende der Instal­la­ti­on öff­net sich ein Explor­er­fen­ster, wel­ches den Inhalt des erstell­ten Start­me­nü­ord­ners anzeigt, wel­ches wie­der extra geschlos­sen wer­den muss. Dan­ke, aber ich schaf­fe es selbst, ins Start­me­nü zuge­hen oder die Ver­knüp­fung am Desk­top doppelzuklicken.
  • Read­me- Datei­en im Instal­ler anzei­gen: Wie­der ein “Wei­ter” Klick mehr. Von mir aus soll am Ende gefragt wer­den ob ich die Read­me- Datei lesen möch­te, aber sie soll mir nicht wie die EULA auf­ge­zwun­gen wer­den. Und mal ehr­lich: In wel­cher Read­me war bis jetzt wirk­lich was sinnvolles?
  • Unklar­hei­ten: Typi­sche, Vol­le oder Kom­pak­te Instal­la­ti­on? Lei­der wird oft genug nicht dazu­ge­schrie­ben, was jetzt wirk­lich aus­ge­las­sen wird beim installieren.
  • Ande­re Instal­ler star­ten: Wenn ich DirectX oder Acro­bat Rea­der (wwi wie der jetzt heißt) oder son­sti­ges instal­lie­ren möch­te, dann tu ich es. Aber bit­te ohne Zwang.
  • Letzt­lich muss ich natür­lich sagen, dass nicht alle Instal­ler (ich habe schon seehr vie­le ver­schie­de­ne Syste­me gese­hen) so sind, und es immer wie­der rela­tiv gute Aus­nah­men gibt. Letzt­end­lich sind sie aber alle ähn­lich auf­ge­baut, die Grund­struk­tur eines Instal­lers soll­te mal über­ar­bei­tet wer­den, um end­lich sinn­vol­le Instal­ler zu haben.

    Geschrieben am Mittwoch, 20. Juli 2005 um 16:24. Kommentare deaktiviert für Instal­ler
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